Monday, December 31, 2007

Sind alle Menschen gleich? Wir sehen was wir sind.

Wenn wir von einem esoterischen Standpunkt betrachten, ob alle Menschen gleich sind, dann fallen unterschiedliche Betrachtungen der Männer ins Auge. Der Mann der Tat zum Beispiel sieht nicht, das andere Menschen es mit ihm aufnehmen könnten. Schreitet er zur Tat, reißt er alle mit und überwindet mit enormen Kraftaufwand alle Widerstände. Seine Erfahrung ist - Ihm kommt keiner gleich.

Und doch ist dies nur ein Teilaspekt, denn der Mann der Tat erholt seinen Energiehaushalt. Tat und Pause wechseln sich ab. Wenn der Mann der Tat im Alltag fest gebunden ist, dann nutzt ihm seine Tatkraft wenig. Dem überlegenen Handeln steht als Ausgleich die Pause gegenüber und die geringe Zahl Alltagsgelegenheiten, in denen eine Tat gebraucht wird. Manchmal ist die groß angelegte Vorgehensweise Verschwendung - schießt der Mann der Tat mit Kanonen auf Spatzen und steht am Schluss mit dem gleichen Erfolg wie alle Männer da.

Der Gelehrte sammelt mit besonderem Zeitaufwand Wissen. Zu wissen ist eine feine Sache und so mache Gelegenheit kann ein Gelehrter zu seinem Vorteil wahrnehmen, weil er einen Wissensvorsprung besitzt. Seine Suche nach Wissen verwandelt sich beim Umgang mit Bekanntem in eine Schwäche. Die ewige Wiederholung begeistert ihn wenig und macht ihn schnell mürrisch und schroff. Da der Alltag zu 98% aus Wiederholungen besteht, ist die viel gerühmte Fröhlichkeit der Gelehrten eine Seltenheit. Erst wenn die Suche nach Wissen beginnt, sind sie energetisch im Gleichgewicht, und die Vorteile, die sie bei der Suche haben, büßen sie im Alltag ein.

Der geheimnisvolle Mann ahnt zwar immer, das etwas um ihn herum vor sich geht und er hat ein Händchen dafür, Gerüchte zu sammeln und auszuwerten. Einige machen Karriere, steigen in der Hierarchie auf. Doch die Meisten erreichen trotz angenehmer Masken und stetem Planen wenig, weil sich auf Absichten zu verstehen eine Sache ist, eine Absicht anzuziehen eine andere Sache ist. 'Scheitern' ist ihr Lieblingsschimpfwort, weil sie es so oft vor sich sehen. Absichten zum Leben zu erwecken ist eine Domäne der Männer der Tat und diese Energieform fehlt dem geheimnisvollen Mann vollständig. So wartet er auf Früchte, die häufig Andere ernten werden. Er versteht einen Boden zu bereiten, aber er hat nicht die Kraft zu ernten. Um dies genauer zu verstehen siehe den Post zur Absicht.

Der geheimnisvolle Mann ist von der Absicht fasziniert, von ihrer nicht wahrnehmbaren Existenz, dem damit verbundenen Geheimnis und damit scheidet er nach der Regel der Absicht aus, erfolgreich die Absicht anzuziehen, denn er ist nicht unbekümmert sondern beteiligt. Andere Männertypen beobachten die Absicht nicht, sind daher unbekümmert und verwirklichen punktuell, was dem geheimnisvollen Mann verwehrt bleibt. Der Platz des geheimnisvollen Mannes ist, wie mächtig er auch wird, in der zweiten Reihe und das ärgert ihn und entfernt ihn noch weiter von der Absicht.

Der hilfreiche Mann ist derjenige, der gleich ist. Er kennt keine Unterschiede in der Wahrnehmung. Er lässt andere Menschen gelten, verdrängt sie nicht aus erklärten Einflusssphären. Der hilfreiche Mann kann ein Leben in Gleichheit führen, wäre da nicht der stete Impuls, die anderen Typen zu verstehen, die an ihrer offensichtlichen Unausgeglichenheit leiden. Der Mann der Tat, dem so vieles entgeht, weil er so wenig Ausdauer besitzt, sondern mehr Schnellkraft. Der geheimnisvolle Mann, der so verbissen sein Glück an das gemeinsame Verfolgen von Plänen hängt. Der Gelehrte, der immer noch nicht am Ende seiner Suche ist. Der hilfreiche Mann spürt die Unausgeglichenheit und möchte den anderen Typen zeigen. - Hier, ich kenne den Weg zur Ausgeglichenheit. Das er die anderen Typen ändern müsste, um sein Ziel zu erreichen, wird ihm nicht klar. Es sei denn er lernt sich und die anderen Typen zu erkennen, dann kann er sein Gleichsein annehmen.

So gründet sich die Überlegenheit vieler Männer auf ihre Stärken. Jeder trägt ein Pfund mit sich herum, mit dem er anderen Männern gegenüber wuchern kann. Und gleichzeitig werden die Stärken der anderen Typen als Schwächen gewertet. Das ist der Nährboden, der zu den besten griechischen Tragödien inspirierte.

Fazit: Es gibt keine Gleichheit in der Wahrnehmung der Männer und Jeder kann Jeden tadeln, das er zum Scheitern von Projekten aus Gründen eines übersteigerten Egos beitrug. Ist es das?

Nein, wenn wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten, das wir von Unbekanntem umgeben sind, dass all unsere Schubladen nicht die wirkliche Welt wiedergeben, dann haben wir genug Abstand zu unseren Selbstbildern, um mit den anderen Unbekannten auf gleicher Augenhöhe zu sein. Wenn ich kein Bild von meinem Mitmenschen habe, dann kann ich ihnen mit Respekt begegnen ohne unterwürfig zu sein. Werde ich niemals den Fehler begehen, andere Menschen zu unterschätzen. Auf dieser Basis verschwenden wir am wenigsten seelische Energie im Umgang mit unseren Mitmenschen und machen optimalen Gebrauch von sich bietenden Gelegenheiten.

Sunday, December 30, 2007

fireworks in Carcassonne, France, Bastille Day, 2007

Fröhliches neues Jahr

Hallo Klabusterbeerchen,

Die Zeit mit Euch werde ich so schnell nicht vergessen und zähle sie zu meinen schönsten Jahresenderlebnissen. Was ist geschehen?

Ich blogge erst seit wenigen Wochen und sehe mich neugierig bei anderen Seiten um. Das Klabusterbeere-Blog gibt es mindestens seit 2004, wie es unten auf deren Website steht. Sie wirbt mit " Klabusterbeere ist ein tolles Blog für die ganze Familie! Hier ist wirklich für jeden etwas dabei."

Das klingt einladend. Etwas auch für Kinder, so denke ich. Und lande auf dem Post der gelben Gefahr. Hier macht sich ein Redakteur über die körperlichen Gegebenheiten einer Frau lustig. Das finde ich wiederum nicht lustig und schreibe das auch als Kommentar in einer freundlichen Form aus der Ich-Sicht.

Die Reaktion, die dann folgte, traf mich unerwartet. Es gab keine sachliche Antwort, ob es richtig sei, sich über das Aussehen von Leuten lustig zu machen. Statt dessen folgte eine Schwarm negativer Du-Botschaften und Mutmaßungen über meine Person. Über einen kleinen Warn-Hinweis hätte ich mich gefreut wie z.B. - 'Warnung - Wer hier kommentiert, wird persönlich angegangen und niedergemacht. Eine sachliche Auseinandersetzung ist unerwünscht.'

Mein junges Blog, das seine Leser noch sucht, freut sich natürlich über Traffic und Kommentare. Es kamen Besucher von der Klabusterbeere und kommentierten. Zusätzlich legten die Redakteure von der Klabusterbeere einen Tag später einen Link auf mich und die Besucherzahlen schnellten dramatisch in die Höhe. Herzlichen Dank dafür! Wenn ein paar esoterisch interessierte Klabusterbeerchen darunter sind, wird es mir helfen.

Was mir weniger half, waren die Kommentare einiger anonymer Kommentatoren in der im Klabusterbeereblog üblichen Form. Sorry, wenn es in der Klabusterbeere der übliche Umgang miteinander ist, dann mag das in Ordnung sein, weil es dort eine alltägliche Übung ist. Außerhalb der Klabusterbeere, sollte man auf wertschätzenden Umgang miteinander umschalten können.

Die Spannung einer jeden Geschichte liegt im Gegensatz von Held und Widersacher. Die Redakteure der Klabusterbeere entwarfen mit grobem Pinsel den Helden Klabusterbeere. Ein im Leben stehender, nicht bürgerlicher, nicht Gutmensch, in einer schlechten Welt die Oberhand behaltender Held mit Tourette. Dem stellten sie mich, die leuchtende esoterische Gefahr, den selbst ernannten Bescheidwisser entgegen. Held und Widersacher - die Story ist geboren. Diese Story war dazu schwarz weiß darauf angelegt, das esoterisch interessierte Menschen naive Weltenträumer und Opfer der Bösen dieser Welt sind. Eine Schublade halt, die schnell zu verstehen ist. Es gab also keinen Blogwar III, es gab eine Story for Entertainment.

Esoterisch interessierte Menschen sind Menschen wie Du und ich. Sie sind auf keine Gesellschaftsschicht und Altersgruppe begrenzt und gerade in der Esoterik erfahren wir die Vielfalt der Seiten, die in einem Menschen vorhanden sind. Viele Alltagsprobleme sind gelöst, wenn wir lernen widersprüchliche seelische Anteile zu integrieren und in unserem Inneren zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden.

Wie mein Blogfreund Paul Coelho mir sagte: "A Warrior of Light knows that it is impossible to live in a state of complete relaxation. (Warrior of Light)." Womit gemeint ist, dass eine Meditation stets endet und wir dann im Alltag unseren Mann stehen.

So konnten dann die Redakteure von Klabusterbeere nicht verstehen, dass ich auf ihrem Blog gemäß ihren Regeln sie wiederum persönlich anging. Jeder Mensch, ich auch, trägt wehrhafte, aggressive Anteile in sich, die er aktivieren kann. Nur die Liebe selbst zu sein, hieße seine weiteren Seiten zu verleugnen, hieße Energie in einem inneren Konflikt zu vergeuden. Sich liebend zu wehren, schreckliche Wohltaten auszuteilen, das kennt jeder von sich selbst und es ist vereinbar mit der Suche nach sich Selbst.

Es mag sein, das viel Klabusterbeerchen genau das tun, in das Blog zu gehen, um eine ihrer 'dunklen' Seiten zu leben und um anschließend im Umkreis ihrer Lieben wieder nett und ausgeglichen zu sein. Das ist Jedermanns innere Wahl, die ich nicht bekrittele. Danke jedenfalls für die Erfahrungen, die ich bei euch sammeln durfte.

Meine Tipps an die Klabusterbeere, die ihr bestimmt nicht umsetzen werdet, aber hier dürfen sie stehen:
  1. Ein Vergnügen für die ganze Familie ist es bestimmt nicht, denn dafür ist der Umgang untereinander meinem Empfinden nach teilweise zu rüde, als es kleinen Kindern zuzumuten. Vielleicht ändert ihr Euren Werbetext.
  2. Macht bitte Kommentarregeln, die die besondere Situation im Umgang miteinander neuen Besuchern klar macht.
  3. Respektiert bitte, dass außerhalb der Klabusterbeere Leute wertschätzend miteinander umgehen wollen, weil es sinnvoll ist in einer Gemeinschaft sich gegenseitig mit Respekt zu begegnen.

Saturday, December 29, 2007

Martin Luther King

Martin Luther King ist ein zeitloses Beispiel für einen Menschen, der mit bestechender Rhetorik, den Problemen seiner Zeit eine Sprache gegeben hat.

Wer die Rede auf Englisch verstehen kann, wird von den eingesetzten rhetorischen Mitteln genauso fasziniert sein wie vom Inhalt der Rede.

Sprache hat Bedeutung. Sprache kann Macht sein. Sprache verändert wie Menschen miteinander umgehen.

Der Text der Rede auf Deutsch und auf Englisch.



Wie verfasse ich einen erfolgreichen Kommentar

Blogs leben von Kommentaren. Gerade von den Kommentaren seiner Leser, kann der Blog-Verfasser eine Menge lernen. Den Lesern entgeht keine noch so kleine Schwäche, die Leser entdecken jeden Fehler in einem Argument, die Leser gehen binnen weniger Sekunden, wenn das ihnen Präsentierte nicht für sie ansprechend ist. Daher haben Leser und Verfasser von Posts gemeinsame Interessen.

Der Leser kann dazu beitragen, dass in Zukunft bessere Postings erscheinen, indem er auf Dinge hinweist wie z. B.:

Auf sachlich falsche Darstellungen.
Fragen stellt, die der Verfasser sich selbst nicht gestellt hat.
Eigene Erlebnisse oder Wissen beiträgt.
Mitteilt, wie er sich beim Lesen des Post fühlt, damit der Verfasser eine Vorstellung von der Wirkung seines Posts erhält.

Wenn ich einen fremden Blog besuche, dann mache ich mir bewusst, dass ich kein Richter und auch keine Autorität für das Blogschreiben bin. Ich gebe nur meine eigenen Reaktionen wieder und die stellen eine persönliche Meinung dar. Ich kann erzählen was der Blogschreiber gut macht und Tipps geben, wo Verbesserungsbedarf liegt. Ob der Blogger etwas davon annimmt, bleibt ihm selbst überlassen.

Bei meiner Wortwahl ist das Gesagte wirkungsvoller je wohlmeinender ich es formuliere und je weniger ich den Blogger in die Defensive bringe. Ein freundliche und persönliche Stellungnahme ist am wirkungsvollsten, weil sie von Menschen naturgemäß so am besten aufgenommen werden kann.

Ich vermeide Du-Botschaften. Ich kenne den Blogger nicht und weiß nicht was in ihm vorgeht, kann also auch nicht sagen, du denkst dies, bist so u.a.. Ich bin auch nicht im Auftrag der Menschheit oder einer Gemeinschaft unterwegs, darum sage ich auch nicht Wir meinen, oder verwende unpersönliche Wendungen die wirken, als gäbe jemand anderer als ich einen Kommentar.

In einem guten Kommentar versuche ich Wertungen zu vermeiden, wie dies ist falsch oder jenes ist böse. Ich kann beschreiben was ich empfinde, oder wie ich die Dinge sehe. Ich kann einen sachlichen Beitrag bringen oder auf Beiträge in meinem Blog hinweisen, wenn sie zur Sache beitragen.

Mein Kommentar hat Bezug zum Post oder zu einem der vorangegangenen Kommentare. Ich mache eine Referenz kenntlich mit @Nummer des Kommentars oder @Verfasser des Kommentars.

Mit meinem Kommentar versuche ich dem Autor rüber zu bringen, dass ich an seinem Anliegen für eine kurze Zeit Anteil genommen habe. Es bleibt keine Einbahnstraße. Der Kommentar wird zu einem Geben und Nehmen, von dem der Kommentator, der Verfasser und andere Blogbesucher profitieren.

In einem Kommentar sind abweichende Meinungen, kritische Äußerungen, Ablehnendes oder Zustimmendes immer zugelassen und werden von den Blogbesitzern im Allgemeinen nicht zensiert.

Doch wir leben in keiner perfekten Welt und es gibt schon Berichte im Netz über Foren und Bloggs die Menschen mobben und verunglimpfen und daran Spaß empfinden. Diese Menschen tun es, weil sie es können und weil die technischen Möglichkeiten schneller wachsen, als die für die Charakterbildung notwendige Zeit in Anspruch nimmt. Hier ist es wichtig einen Standpunkt zu beziehen und klar zu machen, das die Grenze dort überschritten werden, wo Menschen verletzt. Und ich glaube daran, dass man Menschen seelisch verletzen kann. Es ist ein Lerneffekt für Einige, aber das Internet ist nicht der moderne Wilde Westen à la Hollywood sondern die Würde der Menschen existiert weiter, nur das wir die Folgen nicht zu sehen bekommen, wenn wir auf den Anderen verbal herumtreten.

Beleidigende, persönliche, gegen Einzelne oder Gruppen gerichtete, diskriminierende, ausländerfeindliche Kommentare werden auf diesem Blog und auf vielen anderen Blogs ohne Hinweis gelöscht. Ich verurteile jegliche Form von Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit.

Thursday, December 27, 2007

Top Ten Liebsblocker, Das Verletzen von Gefühlen

Bei diesem Text geht es um Energie sammeln.

Wenn ein Mensch glücklich ist und froh, dann fallen ihm viele Dinge des Alltags leicht. Ich arbeite beschwingt, die Zeit verfliegt wie im Flug. Das Immunsystem funktioniert besser, als wenn ich deprimiert und traurig bin. Wenn ich mich wohl fühle, dann bin ich für andere Menschen attraktiv. Meine Nähe wird von Anderen gesucht, weil Wohlbefinden ansteckend ist. Und wenn ich meditiere, dann bekomme ich ein Gefühl dafür, das alle Lebewesen von Liebe durchdrungen sind.

Von diesem Wissen entfernen sich viele Menschen, weil der tägliche Umgang im Alltag von anderen Werten geprägt ist. Plötzlich geht es um Konkurrenz, um den Kampf miteinander, um mehr zu haben als der Andere oder mehr zu sein. Und da gibt es den für viele Leute bequemen Weg, Gefühle zu verletzen. Wenn ich ohne Grund die Gefühle eines Menschen verletze, dann respektiere ich diesen Menschen nicht. Mein Ego ist so gewachsen, ich nehme mich selbst so wichtig, dass ich denke mein Mitmensch muss klein gemacht werden. Der ist nicht auf meiner Stufe, dem zeige ich mal wo sein wirklicher Platz ist - unter mir.

Was bedeutet das für meinen Energiehaushalt? Ich wende in meinem Inneren negative Energie auf, um das Bild einer Person zu bekämpfen, das ebenfalls nur in mir vorhanden ist. Während ich denke, ich kämpfe mit einem Gegner, kämpfe ich nur mit mir und verletze meine Innenwelten. Das kann ich so lange betreiben bis die Schäden sich für mich so summieren, dass ich einen Preis dafür zahle.

Vielleicht werde ich krank, vielleicht wenden sich die Menschen von mir ab, weil ich ihnen nichts biete, was sie haben möchten, vielleicht passiert auch nichts, weil ich genug Liebe in mir gesammelt habe, um mich gesund zu halten. Von der Bedeutung her verletze ich mich selbst, wenn ich andere verletze.

Was wenn jemand versucht meine Gefühle zu verletzen? Nun, zuerst einmal kennt er mich nicht. Er meint die Vorstellung zu verletzen, die er sich von mir macht. In einem solchen Fall schütze ich mich, in dem ich den negativen Gefühlen nicht die Bedeutung einräume, mich zu erreichen. Wir sind Staub am Wege des jeweils Anderen.

Und wer sich doch ärgert, dem empfehle ich die Vulkantechnik.

Top Ten Liebesblocker
Trägheit des Herzens
Egozentrik
Hass

Wednesday, December 26, 2007

Die Reise ins Unbekannte

Es gibt ein System für den Alltag, das bringt den Suchenden an die Grenze des Unbekannten. Nach Überschreiten der Grenze zum Unbekannten gibt es kein System mehr. Das System, das hier im Blog gezeigt wird, ist die Fahrt ins Unbekannte des eigenen Seins.

Alle Menschen tragen ein Mal auf ihrem feinstofflichen Körper. Das Mal ist eine Struktur, das die Wahrnehmung der Menschen beeinträchtigt. Mit ihm beginnt die Reise.

Je nach Ausprägung des Males, sehen Menschen nur Ausschnitte aus dem ganzen möglichen Spektrum der Welt. Dadurch, das die Menschen sich gegenseitig unterschiedliche Dinge über die Welt erzählen, verwirren die Menschen sich. Am Ende des Vorgangs sind sie alle in einer Welt des größten gemeinsamen Vielfachen gefangen. Dieser gemeinsame Wahrnehmungs-Nenner ist so grob, dass ihn alle wahrnehmen können. So entsteht die Illusion einer gemeinsamen Welt der Menschen. Der Blog beschäftigt sich mit dem Weg zum Unbekannten, nur dort kann der Mensch seine Freiheit finden. Mit dieser Freiheit ist nicht eine Freiheit von körperlichen Zwängen gemeint. Es ist die Freiheit des Geistes, seinen Weg als Individuum zu wählen. Doch davon in späteren Posts.

Das System ist aufgebaut aus den acht Stationen zur Freiheit. Die erste Reisestation ist die Erkenntnis der Befangenheit der eigenen Wahrnehmung. Dabei geht es nicht darum, zu erkennen, das jeder Mensch die Welt anders sieht oder andere Ansichten pflegt. Nein - es geht um die Erkenntnis, das die eigene Wahrnehmung einem Muster folgt. Dieses eigene Muster muss man erkennen. Und so heißt der erste Ziel der Reise, das Finden des Schatten des Males. Es gibt verschieden Techniken dafür, die von Zeit zu Zeit vorgestellt werden.

Hat man den eigenen Schatten der Wahrnehmung gefunden und verstanden, dann ist man bereit für die Wahrnehmung der Schatten der Anderen. Man hat jetzt genügend Abstand zu den fremden Wahrnehmungsschranken, dadurch das man die eigenen Grenzen verstanden und erfahren hat. Diese zweite Reisestation ist die Erkenntnis der Typen und Richtungen der Menschen. Sie zu verstehen ist ein wichtige Reiseetappe.

Kennt man sich und kennt man Andere, sind einem die Grenzen der Wahrnehmung bewusst.

Die nächste Reiseetappe ist die Entwicklung der Wahrnehmung. Frei von den Grenzen von Außen- und Innenwelt, geht es darum die Wahrnehmung zu entfalten. Dafür benötigt der Reisende Energie, so dass zwei Reiseetappen zum Unbekannten parallel laufen. Das eine Reiseziel ist das Sammeln der Energie, das andere Reiseziel ist die Entfaltung der Wahrnehmung.

Zum Sammeln von Energie wurden z.B. schon Posts zu den Top Ten Liebesblockern vorgestellt, die Energiefresser sind. Für die Entfaltung der Wahrnehmung sind Meditationsübungen geeignet, für die ebenfalls schon Beispiele vorgestellt wurden.

Hat der Reisende genügend Energie gesammelt, um die Wahrnehmung zu entfalten, dann kann zur nächsten Reiseetappe aufgebrochen werden. Die Meisterung der Absicht. Mit einer entfalteten Absicht, liegt die Absicht vor dem Suchenden dar. Noch hat er keine Gewalt über sie. Die Absicht ist zu meistern, weil der Reisende ansonsten mit seiner entfalteten Wahrnehmung sich nicht vom Rande des Bekannten lösen kann.

Mit dem Üben in der Absicht treten zwei weitere Reiseziele dazu. Die eine Reise ist das Träumen, die zweite Reise ist das zweite Gesicht Sowohl das Träumen als auch das zweite Gesicht müssen vom Rande des Bekannten gelöst werden. Dafür gibt es, wie für jede Reise Übungen.

Hat der Suchende Gewalt über seine Träume, das zweite Gesicht und die Absicht, dann steht der letzte Reiseabschnitt an, der ihn aus dem System wieder entlässt. Die Reise ins Unbekannte. Die Reise ins Unbekannte wird sorgsam vorbereitet. Wenn sie erfolgreich bestanden ist, schließt sich der Kreis. Der erfolgreich ins Unbekannte Gereiste, gibt sein Wissen weiter an die, die wirklich danach suchen.

Unbekanntes und Unerwartetes entspricht häufig nicht den Erwartungen und so ist auch die Reise ins Unbekannte nie das, was die Reisenden erwartet haben. Das Erlebte ist wirklich Unbekannt. Die Reisenden kehren zurück mit Fähigkeiten, Wissen oder Sonstigem, das nützlich oder unnützlich sein kann - dem Reisenden selber ist es vollkommen neu. Sie erleben ihr Mensch-Sein in der vollen Breite seiner Möglichkeiten.

Tuesday, December 25, 2007

Linkliste zu esoterischen Quelltexten

Anbei eine Linkliste zu Texten, die in religiösen oder esoterischen Kontexten wesentlich sind. Die Texte sind einer alphabetischen Reihenfolge. Die Reihenfolge stellt keine Aussage zu den Werten der Werke da. Die bleibt, wie immer, dem Leser überlassen. Englischsprachige Texte sind in roter Schriftfarbe. Leider Gottes habe ich nicht für alle Texte eine deutsche Quelle gefunden.

Antroposophie Texte von Rudolf Steiner
Ägyptisches Totenbuch Englisch
Bhagavad Gita /Hinduismus
Bahai Englisch
Bibel
Brahma Sutra/Hinduismus Englisch
Buch Mormon
Die Lehre Buddhas
Edda
Ginza Rabba
Gilgamesch Epos
Götterübersicht Englisch
Guru Granth Sahib / Sikh
I Ging Online-Orakel
LIBER AL VEL LEGIS /Crowley
Konfuzius Sprüche
Koran
Patanjali's Yoga Sutras
Puranas /Hinduismus Englisch
Pyramideninschriften Englisch
Rig-Veda /Hinduismus
Shinto Documents Englisch
Talmud Englisch
Tao Te King
Theosophie, Helena Petrovna Blavatsky Die Geheimlehre Band I und II
Tibetisches Totenbuch
Upanishaden / Hinduismus Englisch
Veden Englisch
Zarathustra/ Zoroaster
Avesta Englisch
Gatha
Die Religion Zarathushtras : Geschichte-Gegenwart-Rituale ; Band 1

Text-Sammlungen
The Internet Sacred Text Archive Englisch, Eine sehr schöne Textquelle in der sich viele Quellen befinden. Tipp: einfach mal stöbern.

Monday, December 24, 2007

Leiden

Wie reagiere ich, wenn ich Leid sehe? Da wird ein Mann gefoltert, geschlagen und ans Kreuz geheftet. Ich bin entsetzt. Eine innere Stimme ruft Nein. Lasst das. Tut ihm nicht weh.

Ich möchte diesem Menschen in Not helfen. Schlimmer wird es, wenn Menschen sich Schmerzen zufügen, um mir damit zu helfen. Wie fühle ich mich dann? Hallo, möchte ich ihm sagen. Lass das, ich komme zurecht, ich bin erwachsen, ich kann die Verantwortung für mein Leben selber tragen.

Durch seine Schmerzen, die er wegen meines Daseins auf sich nimmt, wird mir eine Schuld aufgebürdet. Ich möchte nicht in der Schuld von Menschen stehen. Anders rum ist es mir fast lieber. Wenn Andere mir einen Gefallen schulden.

Eine Schuld gegenüber einem Toten zu haben ist noch unheimlicher. Ich kann ja nichts mehr zurückzahlen. Wie soll ich diese Schuld, um die ich nicht gebeten habe, je zurückzahlen? Das deprimiert mich, denn es ist eine unlösbare Aufgabe.

Unlösbar, nein nicht ganz. Wozu fühle ich mich veranlasst? Ich kann in die Kirche gehen, spenden, Beiträge zahlen. Ist das vielleicht die Absicht Jesus Christi gewesen, als er für unsere Sünden starb? Nur zu seiner Zeit gab es noch keine Kirche. Ich verstehe ihn so, dass er den Menschen beibringen wollte, sich mit Liebe zu begegnen.

Wenn andere Menschen in meiner Gegenwart leiden, dann möchte ich ihnen beistehen. Damit bin ich manipulierbar. Es ist ein Knopf auf den gedrückt werden kann. Deswegen finde ich für meinen Alltag einige Regeln sinnvoll.

Ich frage mich: Ist mein Gegenüber in einer wirklichen Leidenslage, oder spielt er mir eine Geschichte vor? Im ersten Fall helfe ich, im zweiten Fall bewerte ich die gelungene Darbietung.

Ist der Leidende bereit sich selbst zu helfen oder ist er selbstzerstörerisch aus Leidenschaft? Wer sich selbst nicht helfen will, ist ein Fass ohne Boden. Ich kann mich bis an das Ende meiner Kräfte verausgaben, die Hilfe wird keine Wirkung zeigen. Der Helfer wird selbst zum Hilfefall. Hier gibt es kein Allgemeinrezept. Hilfe zur Selbsthilfe ist ok. Alles andere muss man Organisationen überlassen, die mehr schultern können, als ein einzelner Mensch.

Ergibt sich aus der Hilfe eine langfristige Verpflichtung? Dann liegt der Verdacht auf Ausnutzung nahe. Ich prüfe, ob ich langfristig helfen will daran, ob die Hilfe wiederum Hilfe zur Selbsthilfe ist und wenn ja, ob Helfen für mich ein Weg mit Herz ist, den ich langfristig gehen möchte.

Meiner Meinung nach, brauchen wir einen sozialen Staat, der es den liebevollen Menschen gestattet zu helfen, ohne sich zu übernehmen. Einen sozialen Staat, der die Hilfe leistet, wo ein Einzelner überfordert ist, der all die zur Leistung (über Steuern) mit heranzieht, die sich dem Anblick menschlicher Not besser verschließen können. Dafür bin ich gerne bereit Steuern zu zahlen.

Im Falle eines Toten bin ich nicht in der Lage zu helfen. Kirche in der modernen Zeit sollte sich meiner Meinung nach an den Lebenden orientieren und an der modernen Ethik arbeiten, wie z. B.
Die Ächtung von Management-Ideologien, die zum Arbeitsplatzabbau trotz Gewinn führen.
Die Ächtung von Kriegen, die auf Lügen beruhen, Stichwort Irak Krieg.
Die Ächtung von Vergewaltigungslagern, Stichwort Bürgerkrieg in Jugoslawien.
Die Ächtung von rechtlosen Gefängnissen, Stichwort Guantanamo.
Die Ächtung der Ausgrenzung von Arbeitslosen und anderen Minderheiten.

Die Liste kann beliebig erweitert werden. Ihr gemeinsames Prinzip ist das Eine. Wenn wir Menschen leiden sehen, dann sollte der Einzelne im Rahmens seiner Kräfte und Neigungen helfen und für den Rest muss der Staat, müssen Organisationen eintreten.

Einsamkeit

Ich fühle mich einsam und leer. Niemand ist da, mit dem ich sprechen könnte. In meiner Wohnung ist alles, was ich brauche. Nahrung, Kleidung, Möbel und elektronische Unterhaltung. Aber Niemand möchte von mir etwas. Niemand den ich störe, der auf mich böse ist, mit mir lacht oder weint. Es ist nur ruhig.

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Nachdem ich eine Weile gegangen bin, habe ich die Zivilisation hinter mir gelassen und bin in der freien Natur. In den Bergen sitze ich auf einem steinerne Absatz und blicke auf das schöne Panorama um mich herum. Leben wohin ich blicke. Gämsen, Gras und gute Luft.

Der hilfreiche Mann zieht Kraft aus der Einsamkeit. Einmal allein, kommt der Wunsch Anderen zu helfen zur Ruhe und der hilfreiche Mann hat die Chance, in sich hineinzublicken. Er kann die Einsamkeit in sich betrachten, kann erforschen, warum sie ihm Stärke bringt. Warum ihm, warum nicht den anderen Menschen?

Der hilfreiche Mann öffnet ein mentales Auge, sobald er allein ist. Er verbindet sich mit der Welt um ihn herum. Sein mentales Auge zeigt ihm die Dinge, die er sehen muss. Dinge die ihm helfen werden zu überleben. Ein hilfreicher Mann der im Alltag schweigt, der nicht redet, der öffnet auch sein mentales Auge und sieht die Dinge, die er zum Überleben braucht.

Schweigen in Anwesenheit von Leuten geht für den hilfreichen Mann einher mit der gesuchten Einsamkeit. Warum ist das so?

Weil Menschen ihre alltägliche Welt mit Worten aufbauen. Alles was Menschen tun, können sie mit Worten erklären. Nur Dinge mit Namen sind für sie da und daher erfinden Betrüger sogar Namen, um andere Menschen Nichts für gutes Geld zu verkaufen.

Die Menschen um mich herum sind Geschöpfe der Worte, Geschöpfe des Redens. Sie müssen sprechen, um zu existieren. Sie reden und reden nur um sich stark zu fühlen. Die Ruhe, die Stille und die Einsamkeit machen ihnen Angst. Wenn es dann Weihnachten wird, dann ist der Effekt am Größten. Weihnachten ist ein Fest von Vielen, wo sich die Familie trifft.

Da viele alte Leute heute alleine leben und ein Partner häufig vor dem Anderen verstirbt, ist Einsamkeit gerade zu Weihnachten eine schmerzliche Erfahrung. Das, was den Einsamen am wehsten tut, ist kein Gespräch führen zu können.

"Oma hat dies, Oma hat das, was soll ihr fehlen, sie hat doch alles?" Das ist die Frage der Menschen, die die Bedeutung der Einsamkeit nicht begriffen haben. Wenn ein Mensch in der Natur alleine ist, dann ist er in Lebensgefahr. Das ist das alte Programm in den Genen. Deine Herde muss in der Nähe sein.

Wer länger nicht mit Menschen spricht und sei es in der Kirche, im Gottesdienst oder beim Einkaufen, der kann einen wichtigen inneren Schalter nicht betätigen. Der Schalter des "ich bin mit meiner Gruppe im Einklang - wir beschützen uns gegenseitig." Warum ist das so wichtig für einsame Menschen?

Die Seele eines Menschen ist ein feines, empfindsames und verletzliches Wesen. Dieser Empfindsamkeit sind die besten Erkenntnisse der Menschheit geschuldet, das Verstehen von Zusammenhängen verstandesmäßiger und gefühlsmäßiger Natur. Und diese Welt wird jeden Tag ein kleiner, und wird jeden Tag beschädigt, den ich nicht rede.

Der Grund dafür heißt Vergessen. Wir können vergessen, das soll das Gehirn entlasten. Wir können aber auch die Menschen um uns herum vergessen. Wir können die Welt vergessen. Mit dem Vergessen wird sie kleiner. Mit jedem Vergessen von menschlichen Kontakten werden wir verletzt, so verletzt, als ob jemand stirbt oder krank ist.

Wenn den alten Menschen die Freunde sterben, dann können sie sich noch an die gemeinsamen Zeiten erinnern, aber es gibt keinen Grund mehr den Freund zu besuchen, es gibt keinen Grund mehr ihm etwas zu erzählen, ihm ein Geschenk auszusuchen. Die Welt ist kleiner geworden.

All das ändert sich, wenn wir reden, wenn wir mit Menschen sprechen. Wir haben Kontakt, jeder Mensch ist anders und wir müssen uns auf ihn einstellen. Das erweitert unsere Welt. Und wir haben vielleicht jemanden gefunden, der von unseren Erfahrungen profitieren kann, für den mein Wissen bedeutsam sein könnte.

Sprecht mit einsamen Menschen. Nehmt euch Zeit für alte Menschen, für ein Gespräch. Wenn sie langsamer sind im Reden, dann vielleicht, weil sie nicht so viel Übung haben. Geduld, jeder alte Mensch ist eine Datenbank unschätzbarer Erfahrungen, die ich nur in meine eigene Welt übersetzen muss. Diese kurze Moment des Gesprächs macht uns alle reicher und gesünder. Gerade jetzt zu Weihnachten, wenn die Einsamkeit für die Einsamen unter uns so beißend schmerzhaft wird, dass es einem körperlichen Schmerz gleichkommt, da kann ein kleines Gespräch Wunder wirken.

Und wenn ich der hilfreiche Mann bin, dann sollte ich mir sagen, dass nicht alle in der Einsamkeit stärker werden.

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  • Einsame Menschen können Redeclubs besuchen, wie z. B. die Toastmaster International.
  • Junge Menschen können in Altersheimen sich bei der Pflegeleitung erkundigen, ob es ältere Menschen gibt, die ausgefahren werden wollen. Jemanden im Park spazieren zu fahren und ein Gespräch zu führen ist eine gute Tat.
  • Einsame Menschen können ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen und so Kontakte pflegen.
  • Einsame Menschen können Theatergruppen gründen und in Altersheimen Vorführungen anbieten.
  • Einsame Menschen können Lesungen abhalten, sich mit Gleichgesinnten zu Literaturclubs zusammenfinden und und und.
Man ist mit seiner Einsamkeit nicht allein, egal welche Idee ein einsamer Mensch hat, andere Einsame sind bereits darauf gekommen. Es fehlt jetzt nur am Mann oder der Frau der Tat den Anstoß zu geben, durch ein Inserat, einen Blog oder Mundpropaganda.

Links:
Kirchgänger atmen länger, Sozialer Austausch Kriterium für längeres Leben?
Stabilität und Veränderung psychologischer Effekte im höheren Erwachsenenalter.
Soziale Beziehungen - zwischenmenschliche Zuwendung

Saturday, December 22, 2007

Teddy


Es war einmal ein kleiner Teddybär, der saß am Abend gerne am Strand und schaute den Wellen zu, wie sie mit weißer Krone an den Stand liefen. Der Teddybär hatte einen großen Traum. Nachdem er jahrelang von einem kleinen, garstigen, selbstsüchtigen Jungen namens Volker gefangen gehalten wurde, der ihm in all den Jahren der Gefangenschaft viel Unrecht angetan hatte, da träumte Teddy, dass Eltern ihren Kindern zu Weihnachten kein Spielzeug mehr schenken würden.

Eine Träne lief ihm aus seinem Glasauge, das andere war ihm vom garstigen Jungen bei einem Doktorspiel langsam und schmerzhaft entfernt worden. Die traumatischen Erlebnisse seiner Gefangenschaft zogen in seinem Geist an ihm vorbei.

Da gab es das Aufschneiden seines felligen Bäuchleins und das Herausholen seiner Stimme. Schrecklich, stundenlang sah er den kleinen Volker mit seiner Stimme in der Hand Bäh machen, während ihm in seinem kleinen Teddybärenbauch ein großes Loch klaffte.

Dann die Male, an denen er achtlos am Ohr hinter Volker hergeschleift wurde. Oder wo er als Waffe missbraucht, gar anderen Kindern auf die harten Köpfe geschlagen wurde. Wie hart doch kleine Kinderköpfe sind!

Nein - sein Märtyrium war vorbei, er war entkommen, achtlos von Familie Miller den Müll geworfen worden. Enttäuschend, nachdem er all die Jahre sich die kleinen Geheimnisse hatte anhören müssen. Teddy, ich habe Mami 50 cents aus dem Portemonnaie geklaut. Teddy, ich habe meiner Schwester die Hausaufgaben mit Uhu zugeklebt. Teddy..

Die Tränen wollten nicht enden an diesem wunderschönen Abend, aber Teddy war entschlossen. Es musste etwas geschehen, damit all die Spielsachen in Sicherheit gebracht wurden, vor kleinen tapsigen, grausamen Händen ...

Es ward Heiligabend und das Christkind kam bei Teddy vorbei. Teddy, du warst brav all die Jahre, daher habe ich dir ein besonderes Geschenk mit gebracht. Ich schenke dir einen lebenden Körper. Teddy war überglücklich. Er fühlte die Wärme in seinem neuen Körper, er sah aus zwei Augen und - er wusste nicht wie er sich bewegen oder sprechen konnte.
Das Christkind lächelte. "Das lernst du schnell", erriet es seine Gedanken. "Ist schon recht Teddy, ich weiß das du dich freust", und dann entschwand es in die malerischen Hügel der mediterranen Küstenlandschaft.

Zuerst klang es wie ein Krächzen, dann wie ein gutturales Gurgeln, dann war es laut und deutlich. "Rache", donnerte es in die Stille des Strandes. Und der zwei Zentner Teddy machte sich auf, seine Rachepläne umzusetzen. Als erstes stürmte er den nächsten Gendarmerieposten, sperrte die zwei Soldaten ein, bewaffnete sich bis an die Zähne und sprang in einen voll getankten Wagen.

Sein Ziel, sein bisheriges Zuhause in Deutschland. Er würde der Weltöffentlichkeit seine Leidensgeschichte darstellen und sie mit den Geständnissen seiner grausamen Ex-Familie untermauern.

Weinend liefen ihm die Tränen über die Wangen, wenn er die Bildzeitungsüberschrift vor sich sah. Unschuldiges Teddybärchen jahrelang gequält. Lebend auf den Müll geworfen.
Ja, alle sollen es wissen., dabei fletschte es seine perfekten Reißzähnchen, die ihm das Christkind geschenkt hatte.

Das Timing war perfekt. Als in der Gendarmerie der Alarm los ging, da war Teddybärchen schon über die unbewachte Grenze nach Deutschland gekommen und steuerte am ersten Weihnachtsabend, auf das Heim der Familie Miller zu.

Teddy heulte schmerzerfüllt auf, als es in die Straße einbog und den Sandkasten sah, auf den sein Kopf so oft geschlagen worden war, wenn sich klein Volker über Nichtigkeiten geärgert hatte.

Teddy sprang aus dem Wagen, entsicherte die Uzi und machte sich nicht die Mühe zu klingeln. Er sprang gegen die Haustür der Millers, die aus den Angeln sprang. Dann schoss Teddy wild um sich. Es folgte eine Friedhofsruhe.

War niemand da? Teddy schmiss die leer geschossene Waffe achtlos in die Ecke und ging durch die Diele des Einfamilienhauses auf das Esszimmer zu. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen sahen ihn Vater Miller, Mutter Miller, Tochter Valeria und sein Quälgeist Volker an. Sie hatte gerade um eine duftende gebratene Pute herumgesessen und gegessen. Zogen Sie nur Vergnügen aus dem Leid Anderer? Diese Pute hatte noch ein leben vor sich, Träume, vielleicht eine Puten Familie gründen und unter einem Vollmondhimmel sich der grenzenlosen Freiheit hinzugeben.

Ein Bär rief Vater Miller aus und fiel in Ohnmacht, während Mutter Miller ihn auffing.
"Rache", schrie Teddy.

Mutter Miller hatte alles im Griff, so wie sonst auch. "Was ist das für ein Scherz? Die Tür wird aber heute noch wieder hergerichtet. Da kann doch keiner Weihnachten feiern, wenn es kalt durch die Tür zieht."


"Ich bin Teddy, ihr habt mich im Urlaub in Frankreich auf den Müll geworfen. Das war böse!"

"Teddy, ja sicher , der Volker hatte mal so einen alten Teddy, den mussten wir wegwerfen, weil er verschlissen war", sagte Frau Miller nachdenklich aber ohne spürbare Bewegung.

Teddy schrie auf und riss die zweite Uzi hoch. Ein Kugelhagel hämmerte in die Tapete des Esszimmers, der Putenbraten tanzte im Kugelhagel wie ein Tennisball auf einer Wasserfontäne.

Schwer atmend wachte klein Volker auf, seinen Teddy im Arm. Er hatte abends noch einen französischen Gangsterfilm sehen dürfen und die ganzen bösen Männer hatten ihn sehr beeindruckt. Er drückte seinen Teddy an sich. Keiner darf dir was tun.... Es war ruhig im Haus. Friede überall, Weihnachten.
*****************************************

"Ein Durchschnittsschüler in den USA hat nach Abschluss der Highschool (das heißt nach zwölf Schuljahren) etwa 13 000 Stunden in der Schule verbracht - und 25 000 Stunden vor dem Fernsehapparat. Er hat 32 000 Morde und 40 000 versuchte Morde gesehen sowie 200 000 Gewalttaten. Der Täter kommt in 73 Prozent der Fälle ungestraft davon, in mehr als der Hälfte (58 Prozent) der Fälle tut die Gewalt nicht weh, und in nur vier Prozent aller Gewaltakte werden gewaltlose Alternativen der Problemlösung aufgezeigt. Wenn nun Kindergehirne die Regeln aus ihren Erfahrungen, also aus den gesehenen Gewaltszenen, extrahieren, dann kann sich in ihrem Gehirn nur das Folgende in Form tiefer Trampelpfade breit gemacht haben: Gewalt gibt es sehr häufig in der Welt, sie löst Probleme und hierzu gibt es keine Alternative, Gewalt tut nicht weh, und der Gewalttäter kommt ungeschoren davon."
Quelle: [werner werner stangl]s arbeitsblätter, Fernsehen und Gewalt
Bild: Christin Erwig, Eisbär 2
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Quelle:www.piqs.de

Friday, December 21, 2007

Genial, Gammelfleischproblem Gelöst

Gestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt in Siegburg. Der Weihnachtsmarkt ist in Form eines Mittelaltermarktes aufgebaut und sehr charmant. Alex erwähnte, bevor er sich frierend dem Grillstand zuwendete, dass er schon mal leckeres Krokodilfleisch gegessen habe.


Da war sie da, die Lösung für das Gammelfleischproblem.


Krokodile sind bekanntlich Aasfresser. Wenn wir das Gammelfleisch an die Krokodile verfüttern und wir später die Krokodile essen, die sehr lecker schmecken, dann haben wir eine für alle Beteiligten Win Win Situation: Jeder gewinnt.


Bild: Guiri R. Reyes, Cocodrilo

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Quelle: www.piqs.de


Die Gammelfleischfirmen können legal ihr Fleisch entsorgen. Es gibt mehr Krokodile auf der Welt, die sich nicht um Futter sorgen müssen. Der Verbraucher erhält schmackhafte, abwechslungsreiche Küche.

Krokodilsfarmen könnten um Gefängnisse herumgebaut werden und würden so Kosten im Strafvollzug sparen helfen.


Der Bundestag muss nicht mehr an einer gesetzlichen Lösung arbeiten.


Denkbar wären Gesetze, die den Bürger mehr unter ärztliche Zwangs-Aufsicht stellen, ob er Gammelfleisch gegessen hat, und ihn ggf. mit einer Strafe zu belegen.


Alternativ wäre denkbar, die Bauern in Regress zu nehmen, weil das gelieferte Fleisch im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistungspflicht von zwei Jahren nicht mehr zum Verzehr geeignet ist. Grenzt das nicht an Betrug?


Oder, drittens, Fleisch mit einer Gammelsteuer zu belegen, die Fleisch so teuer macht, das der Konsument sich besser überlegt ob er Fleisch kauft oder nicht. Das hätte weiterhin einen CO²-Effekt, denn Viehhaltung erfordert den Einsatz fossiler Brennstoffe.


Die Zwangsbeimischung von Biokraftstoffen zum Fleisch aus nachwachsenden Rohstoffen, um das Fleisch haltbarer machen ist bestimmt auch eine Geheimwaffe des ein oder anderen Hinterbänklers. Wen würde es kümmern, wenn als zusätzliche Anbaufläche für die Pflanzen aus denen die Biokraftstoffe gewonnen werden, einige Naturreservate plattgemacht werden müssen.


Also, der Bundestag wäre von Gesetzgebungsverfahren zur Lösung des Gammelfleischproblems durch Krokodilfarmen entlastet. Hier gäbe es, als zusätzlichen Anreiz bestimmt ein paar Beraterverträge für Abgeordnete, die für die Privatisierung der Gesundheitsaufsicht kämpfen würden, wobei die Kontrolleure alle gefunden verdorbenen fleischlichen Lebensmittel für Krokodilfarmen beschlagnahmen könnten.


Win Win für alle. Wem fallen noch ein paar Verbesserungsvorschläge oder zusätzlicher Nutzen ein.

Thursday, December 20, 2007

Was ist die zweite Aufmerksamkeit?

Was ist die zweite Aufmerksamkeit?

Belauschen wir ein Gespräch des Meisters mit seinem Schüler und denken wir uns unseren Teil.

„Die zweite Aufmerksamkeit, das ist eine einfache und schwierige Frage zugleich. Lass es mich mal so formulieren. Wenn ein Mensch sein Leben lang nie etwas wahrgenommen hat, dass er sich nicht erklären konnte, dann hat er sein Leben in der ersten Aufmerksamkeit verbracht. Einer Welt, die vom Verstand geschaffen wird und in der alles erklärbar ist."

„Die zweite Aufmerksamkeit ist eine Welt, in der wir nichts erklären können, in der wir beim Zugang sozusagen unseren Verstand an der Hutablage abhängen."

„Heißt das, man ist in zweiten Aufmerksamkeit komplett irre?"

„Nein, es bedeutet, dass man für die Wahrnehmung der Welt der zweiten Aufmerksamkeit den Verstand nicht braucht. Wenn du z. B. träumst, du kannst in deinem Traum die Dinge anfassen, hast ein körperliches Empfinden dabei, riechst und schmeckst die Dinge, dann ist das die zweite Aufmerksamkeit. Da der Verstand dir sagt, das es nicht möglich ist im Traum Dinge zu berühren, muss man den Verstand zurücklassen, um überhaupt zur zweiten Aufmerksamkeit zu gelangen."

„Warum sollte man die zweite Aufmerksamkeit nutzen sollen. Wofür ist das gut?"

„Nun die zweite Aufmerksamkeit ist größer, weiter als die Alltagswelt. Du kannst zwar alle Dinge aus der Alltagswelt in der zweiten Aufmerksamkeit auch finden, insofern ist sie nicht besser, aber durch die Befreiung vom Verstand kannst du weitere Dinge tun, die dir im Alltag unmöglich wären."

„Ja, was denn?"

„Du kannst z. B. Erkrankungen heilen, indem du auf den Teil des Körpers einwirkst, den du nur in der zweiten Aufmerksamkeit spüren kannst, den der Verstand im Alltag leugnet. Manche Menschen erkranken an ihrer Seele oder Erlebtem. Das siehst du in der Alltagswelt nicht mehr. Du kannst es aber in der zweiten Aufmerksamkeit spüren und heilen und dann wird der Mensch im Alltag gesund."

„Kann ich mich dann heilen, wenn ich Tagträume und ich mir vorstelle, dass ich mich anfasse?"

„Nun, der Tagtraum ist ein Teil der ersten Aufmerksamkeit, aber ist schon an der Grenze zur zweiten Aufmerksamkeit. Dazu muss man verstehen, wie die Verbindung der beiden Aufmerksamkeiten untereinander aussieht. Die zweite Aufmerksamkeit hat ihre eigene Zeit. Wenn du deine Wahrnehmung aufmerksam beobachtest, dann stellst du fest, dass es Löcher, so eine Art Pausen in der Wahrnehmung gibt. Diese Pausen sind das Tor zur zweiten Aufmerksamkeit. Du wechselst mit der Aufmerksamkeit in einer solchen Pause in die zweite Aufmerksamkeit und wechselst auch den Zeitbezug."

„Ich könnte in einer solchen Pause für Jahre in der zweiten Aufmerksamkeit verschwinden?"

„Ja und nein. Die Frage ist nur sinnvoll, wenn die Zeit weiterliefe. Sie existiert aber nicht. Das ist der Grund, warum manche Menschen z. B. Dinge der Zukunft wissen. Wenn es ein zukünftiges Ereignis gibt, das bereits Gestalt annimmt, dann existiert dieses Ereignis in der ersten Aufmerksamkeit und ist aber von den Pausen der Zeit durchzogen. Alle Informationen sind in dem zeitlosen Zustand zugänglich. So können manche Menschen, die es gelernt haben die Pausen wahrzunehmen, aus den Pausen solche Informationen schöpfen. Nur dass es für die Zukunft keine Sicherheit gibt, denn ein Geschehen der Zukunft kann sich im Detail noch ändern, selbst wenn es grob Gestalt angenommen hat."

„Das ist durchgeknallt."

„Nun, wenn du so willst. Es geht aber nicht darum das zu verstehen, es geht darum, es zu erleben. Würdest du nicht gerne dich aus einer Krankheit befreien, die dir auf die Seele drückt. Oder durch eine Welt wandern, die weiter und reicher ist, als dein Alltag."

„Wer weiß, was mir da alles passieren könnte?"

„Nun, du könntest erst einmal anfangen, Energie zu sammeln, um die zweite Aufmerksamkeit wahrnehmen zu können."

„Und wie?"

„Ganz einfach. Stelle dir vor, dein Alltag wäre ein Traum. Schon erinnert sich dein Körper an die Situationen, wo er in Träumen war, und alles war fassbar."

„Das ist schon alles?"

„Es gibt tausend Wege, suche die Pausen in der Wahrnehmung. Frage dich was die Bäume träumen, denen du im Wald bgegnest beim Spazierengehen. Es ist unerheblich, was du tust und wann du es tust. Dass du freiwillig den Weg beginnst, das ist alles, was zählt."

Wednesday, December 19, 2007

Unfassbar - E-Mail aus dem Jenseits

Ein glücklich verheiratetes Ehepaar will in den Urlaub in den Süden fliegen. Der Tag der Abreise naht. Da erfährt die Frau, das sie am Abreisetag in ihrer Firma unabkömmlich sein wird. Sie kann erst einen Tage später in Urlaub gehen. Der Mann spricht mit der Fluglinie und es lässt sich einrichten, dass der Mann wie geplant fliegt und seine Frau einen Tage später nachfolgt.

Als der Mann im Urlaubsort ankommt, da freut er sich, dass alles so schön ist, dass er beschließt seiner Frau eine E-Mail zu schreiben. Er hat ein Notebook dabei und auf dem Hotelzimmer gibt es einen Internetanschluss. Als er die E-Mail abschickt, vertippt er sich und die E-Mail geht an ein Witwe, die ihren gerade Mann verloren hat.

Diese Witwe kommt mit ihrem Sohn nach Hause und geht an den Rechner, um ihre E-Mails abzurufen. Sie stutzt, sie liest, schüttelt den Kopf und fällt ohnmächtig zur Seite. Ihr Sohn läuft zum Bildschirm und liest, "Hallo Schatz, hier ist dein Mann. Bin gerade angekommen. Die Leute sind nett und alles ist wunderbar, aber es ist so furchtbar heiß hier. Für Deine Ankunft morgen ist alles vorbereitet. Bis bald."

Spaß beiseite.

In der Zeitschrift "Meine Wahrheit", Ausgabe Nr. 13/ 2007 gibt es einen Artikel "E-Mail aus dem Jenseits. Oh Gott, was will mir mein Freund sagen." Eine Frau, deren verheirateter Freund gestorben ist, bekommt eine E-Mail von ihrem toten Freund, der zu Lebzeiten nicht gewusst hat, dass sie von Ihm ein Kind unter ihrem Herzen trägt. Bald wird ihr schwellender Bauch die Wahrheit nicht mehr verbergen.

In der unterhaltsamen Geschichte gibt es eine natürliche Erklärung, aber der Haken der Geschichte wirkt. Wenn ich eine E-Mail aus dem Jenseits erhielte, da wäre ich erstaunt. Wer will mir da schreiben? Und warum?

In unserer Welt verfügen die Reichsten und Mächtigsten über die besten Kommunikationsmittel. Sich über weite Distanzen zu unterhalten kann teuer sein. Müssten wir nicht erwarten, dass wer immer aus dem Jenseits anruft, sehr reich und mächtig im Jenseits ist. Das könnten unmöglich die frisch Verstorbenen sein. Die müssen sich doch erst zurechtfinden, Karriere machen. Und die Reichen und Mächtigen dieser Welt belieben unter sich, warum sollten die Reichen und Mächtigen des Jenseits bei uns anrufen. Zur Belustigung, Klingelstreich aus dem Jenseits. Gelangweilter Small-talk aus dem Reich der Toten? Wohl kaum.

Kontakte mit dem Jenseits bewegen viele Menschen und kaum eine Familiengeschichte gibt es, in der nicht jemand von Kontakt mit Verstorbenen zu berichten weiß. Warum ist das soß Was fasziniert mich - was fasziniert andere daran, welche Inhalte Botschaften aus dem Jenseits haben könnten. Weil noch nie jemand zurück gekommen ist? Und die zurückkehrten, erzählen faszinierende Nahtoderfahrungen, denen das ehrfürchtige Schweigen ihrer Zuhörer sicher ist.

Zum Einen geht es sicherlich um das Geheimnis, das das Jenseits umgibt, zum Anderen wird mitunter ein Mensch so rasch aus seinem Leben gerissen, das nicht alle Betroffenen sich verabschieden konnten.

Jetzt möchte ich was sagen und kann es nicht mehr. Nicht zu Ende gebrachte Beziehungsfäden schweben schmerzhaft durch unsere Seele.

Meine Mutter wuchs bei ihrem Großeltern auf. Sie liebte ihren Großvater über alles. Als sie in die Hauswirtschaftsschule ging, erreichte sie ein Telegramm. Sie möge sofort nach Hause kommen, der Großvater sei krank. Meine Mutter erreichte ihren geliebten Großvater nicht mehr lebend. Trotz aller Eile und Reisen kam sie zu spät. Der Großvater war tot. Sich nicht verabschieden zu können, war ihr größter Schmerz. So schlief sie in ihrem Elternhaus ein, und wurde nachts wach. Sie hatte das Gefühl jemand hätte ihr über das Gesicht gestrichen und sie sanft geküsst. Sie war sich sicher, der Großvater wäre für einen Augenblick zurückgekehrt und hätte sich von ihr verabschiedet und das tröstete sie so sehr, das sie mit dem Tod des Großvaters ihren Frieden machen konnte.

Hatte meine Mutter Kontakt mit dem toten Großvater? Hat sie sich ihren sehnlichsten Wunsch erträumt? Ich weiß es nicht, aber meine Mutter war sich gewiss.

Das Sterben erfüllt uns mit intensiven Gefühlen und es gibt keine gerechte Reihenfolge beim hinüberwechseln. Dieser Gefühlscocktail lässt niemanden kalt, gleich welche Vorstellung er sich vom Jenseits macht.

Welche Vorstellungen habt ihr vom Jenseits?

Tuesday, December 18, 2007

Jugend und Esoterik

Nadine Kegele hat einen Standpunkt. Sie schreibt auf www.Chili.cc Österreichs unabhängiger Jugendseite, „es rettet uns kein höheres Wesen. Je länger die Haare, desto kürzer der Verstand."

Das klingt frech und peppig, worin aber die Verbindung zwischen Haaren und Verstand liegen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Frau Kegele verstehe ich so, dass von esoterischen Büchern keine Hilfe zu erwarten sei, dass man auf der Stelle träte, wenn man sich mit Esoterik befasst. Diese Einsicht fehle den Hilfesuchenden, da sie so sehr in ihren Problemen verstrickt seien. Ihr Tipp an die Menschen - geht vorbei an allen Büchern mit esoterischem Inhalt.

Ich finde den Artikel von Frau Kegele erfrischend. Er erinnert mich an meine Sorglosigkeit Anfang zwanzig, als das Leben mit all seinen Möglichkeiten offen vor mir lag.

Aber dann starten die Erfahrungen im Alltag, ich verlor Freunde und geliebte Menschen an den Tod. Ich sah Menschen in ihrem Leben scheitern und daran zerbrechen. Ich sah Ungerechtigkeiten, sah Mobbing, sah …

Esoterik hat meiner Meinung nach nichts mit der Rettung durch höhere Wesen zu tun. Ein Esoteriker ist der aufgeräumte pragmatische Mensch, der mit seinen seelischen Energien so sinnvoll umgeht, wie ein Handwerker mit seinen Werkzeugen. Esoterik schützt uns, wenn die Kraft der Jugend nicht mehr alles auffängt, das uns das Leben schwer machen will.

Mir erzählte einmal ein Bekannter von einem alten Judoka. Ein Mann von achtzig Jahren. Der legte im Dojo alle Vereinsmitglieder auf die Matte, obwohl er an körperlicher Kraft schon lange unterlegen war. Warum konnte er das? Weil er über sechzig Jahre Erfahrung verfügte. Erfahrung, die mehr wert war, als jede überschwängliche Kraft. Er besaß körperliche Weisheit.

Und so ist es meiner Meinung nach mit der Esoterik. Alle Einsichten, alles was wir lernen und von dem wir uns selbst überzeugt haben, macht uns stärker. Ich empfehle Frau Kegele sich den Artikel zwanzig Jahre auf Wiedervorlage zu nehmen, und ihn dann noch einmal zu schreiben. Was sie wohl schreiben wird? Ich freue mich darauf.

Monday, December 17, 2007

Geheimwissen, Die Meisterung der Absicht

Als ich ein kleiner Junge war, habe ich mich immer gefragt, warum esoterisches Geheimwissen über so viele Jahrhunderte geheim geblieben ist. Die Antwort ist einfach und war für mich unerwartet, das Wissen zu nutzen erfordert eine andere Lebensweise, als die des Alltags. Und so bleibt vieles von dem Geheimwissen nur deswegen vor den Menschen verborgen, weil sie es im Alltag wieder verlieren. Bei dem Kampf um inneren Frieden, Kraft und Freiheit, ist der Alltag der entscheidende Moment.

Was ist Absicht?

Absicht ist eine Energieform, die nicht wahrgenommen, deren Auswirkungen aber gespürt werden können. Die Quelle der Absicht liegt außerhalb der menschlichen Welt. Sie lässt sich nicht erweichen, etwas für Lebewesen zu tun, denn sie kennt keine menschlichen Gefühle. Wenn zum Beispiel ein Bahnunglück geschieht, dann würde eine am Menschen teilnehmende Kraft so ein Unglück verhindern. Solche Unglücke zeigen, dass die Absicht unbeugsam ist.

Die Absicht hat aber eine Regel, die jedem Menschen offen steht. Jeder Mensch kann seine Absicht meistern, wenn er die Regel einhält, denn die Absicht kümmert sich nicht darum, ob jemand die Regel kennt oder einhält. Ähnlich einem Ball, der nach unten fällt, ob er das Gesetz der Schwerkraft kennt oder nicht.

Die Regel der Absicht ist einfach und lautet:

Alle Menschen sind gleich.
Die Absicht ist nicht zu rühren.
Die Absicht ist nicht wahrzunehmen.
Die Absicht wird durch ihre Auswirkungen bemerkt.
Ich rufe die Absicht, durch die Vorstellung ihre Auswirkungen zu bemerken.

Und jetzt die praktische Ausgestaltung. Indem ich tagträume, dass etwas in meinem Leben geschieht, z.B. dass ich heirate und mir dieses Bild egal ist - ich also unbekümmert dem Bild gegenüber stehe und ich mich keinem Lebewesen in meinem Tagtraum überlegen fühle, rufe ich die Kraft der Absicht herbei.

Jetzt kann man sofort erkennen, warum die Absicht so häufig ausbleibt.

Top 1: Bekümmerung. Ich bin unzufrieden mit den Auswirkungen der Absicht, ich möchte mehr Anteil, möchte mehr erzwingen. Dieses Gefühl verschließt den Mund der die Absicht ruft, denn die Absicht kümmert sich nicht.

Top 2: Etwas gelingt mir, ich fühle mich kompetent und überlegen und schon schließe ich den Mund der die Absicht ruft, denn mein Ego ist gewachsen, die Dinge sind nicht mehr gleich und mein Einklang mit der Absicht ist fort.

Ja, man kann sagen, dass die typische menschliche Form und Psyche die Meisterung der Absicht ausschließt. Ich müsste ein besonderes Leben führen, um die Absicht zu meistern. Dennoch gelingt es vielen Menschen die Absicht punktuell zu meistern, in Teams, auf gleicher Augenhöhe, mit einem nüchternen fast wissenschaftlichen Ansatz.

Sunday, December 16, 2007

Zen-Worte zum Weg

Im 'Zentao blog über Zen und Anderes' habe ich folgende Zen-Worte zum Weg gefunden. Es gibt dort noch weitere schöne Texte.

„Was ist der Weg?“

„Er liegt vor deinen Augen.“
„Warum kann ich ihn dann nicht sehen?“ - „Weil du an dein Ich denkst.“
„Siehst du ihn denn?“ - „Solange du Worte gebrauchst wie “Ich“ und “Du“ und Sätze sprichst wie “Du siehst“ und “Ich sehe nicht“, kannst du ihn nicht sehen.“
„Wenn es kein Ich und kein Du mehr gibt, kann man ihn dann sehen?“ - „Wenn es kein Ich und kein Du mehr gibt, wer will ihn denn dann sehen?

(Zen-Text Unbekannt)

Saturday, December 15, 2007

Frau ohne Einverständnis zum Mann operiert? Nachrichtenchronik berichtet.

Die Wiener Zeitung berichtet am 12.12.2007 in ihrer Internetausgabe von einem Prozess, den eine Krankenpflegerin gegen einen Chirurg führt.

"...für die 48-Jährige, die sich heute Christiane nennt, ist es ein "falsches Leben" gewesen, in das sie da vor 30 Jahren, ohne gefragt worden zu sein, hineingestoßen wurde. Damals, im August 1977, wurden der Krankenpflegerin von einem Arzt in einer Kölner Klinik ohne Aufklärung intakte Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt."

Während der Prozess sich aufgrund der Aktenlage schwierig gestaltet so existiert anscheinend ein Schreiben des Chirurgen an das Kreiswehrersatzamt. Danach:
"Allerdings gibt es da noch einen Brief vom 5. Juni 1979, in dem der Chirurg sich an die Musterungsstelle der Bundeswehr wandte – mit der Bitte, Völling nicht einzuziehen, weil dieser "genotypisch weiblich ist". "Völling", so schrieb der Arzt damals weiter, "ist aber über das Ausmaß der Erkrankung noch nicht vollständig informiert worden". Die Diagnose solle dem Patienten deshalb "auf keinen Fall mitgeteilt werden"."
Die Sachlage werden die Richter klären, wäre es so gewesen, wie die Klägerin es behauptet, dann wäre dies ein gutes Beispiel, wie der Typ "geheimnisvolle Männer" mit Menschen umgeht. Hier wäre über den Kopf eines Menschen hinweg entschieden worden, was zu seinem Besten sei, ohne dass ein Unrechtsbewußtsein existierte.

Entscheidungen für einen Menschen zu treffen, dessen Auswirkungen er alleine tragen muss, ohne sein Einverständnis, ist aus meiner Sicht unethisch. So meint denn auch die Krankenschwester.

"Nach Ansicht der Klägerin hätte der Chirurg die OP sofort abbrechen müssen, als er bemerkte, dass die inneren weiblichen Geschlechtsorgane voll entwickelt waren. Mit dem Eingriff sei sie biologisch unumkehrbar zum Mann gemacht worden."

Eine solche Nachricht zu lesen, macht mich wütend und nachdenklich zugleich. Sie motiviert mich, mir stets klar darüber zu sein, was ich will und von Anderen einzufordern, meine persönlichen Entscheidungen zu respektieren.

Irrtum des Patriarchats

Ein Irrtum des Patriarchats ist die Annahme, dass Frauen geschwächt werden, wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen. Man schließt sie in der Praxis vom Zugang zu Ämtern aus Das Patriarchat glaubt, das Männer stärker sind, weil Männer im Mittelpunkt stehen.

Das Gegenteil dieser Annahmen ist der Fall. Männer haben es nie wirklich geschafft, Frauen zu unterdrücken, außer mit roher Gewalt. Und zur rohen Gewalt des Adels wusste schon die bürgerliche Revolution zu sagen, "Die Gedanken sind frei..."

Der Grund für das Versagen: Um eine Frau zu unterdrücken muss Mann wissen, was Frauen ausmacht, was ihnen wichtig ist und wie sie funktionieren. Nichts von all dem kann oder kennt das Patriarchat. Frauen sind ihnen ein Rätsel. Das Patriarchat kennt Besitz, die Wirkung von Frauen auf Männer, in dem sie auf Männer stimulierend wirken.
Sie wissen nicht, das eine Frau nicht im Mittelpunkt stehen muss, weil sie ein Mittelpunkt ist.

Sie wissen nicht, dass Frauen niemandem gehören, weil Frauen Leben schenken. Wer Leben schenkt, um es später in die Freiheit zu entlassen, dem fehlt die Vorstellung das ein Mensch einem Anderen gehören kann. Ein Leben zu verpfänden ist nicht im inneren Inventar der Werte.

Frauen entsprechen Männervorstellungen, weil es so einfacher für Frauen ist mit Männern umzugehen. Aber wenn Frauen in ihrem Inneren niemandem gehören und wenn sie ihren Platz im Patriarchat wie Schauspieler einnehmen und sich doch die Dinge um sie drehen, sobald Frauen sich als Drehpunkt entdecken. Warten dann die Frauen nicht seit Jahrtausenden geduldig darauf, dass die Männer die Waffen niederlegen, dass die Männer lernen miteinander umzugehen, indem sie Leben schenken?

Männer es ist bald Weihnachten, wollen wir dieses Jahr mal anfangen zu verstehen, warum Frauen auf uns warten und wir das nicht sehen? Vielleicht weil wir die gesellschaftliche Ordnung à la Mann immer noch viel zu ernst nehmen?

Was, wenn das Matriarchat nie von uns gegangen wäre, weil es keine Herrschaftsform darstellte wie das Patriarchat, sondern eine Lebensweise, die auch unter widrigsten Lebensumständen das Überleben der Menschheit sichert? Sichern die Frauen das Überleben der Menschheit trotz Patriarchat?

Friday, December 14, 2007

Gerade gehört

Was ist der Unterschied zwischen Führung und Management?

Management bedeutet eine Leiter so schnell wie möglich hochzuklettern.

Führung bedeutet, zu erkennen, an welche Wand die Leiter gehört.

;-)

Thursday, December 13, 2007

l'automne, Schnell noch bevor es Winter wird Herbststimmung

Zwei Sprüche die mir gefallen:

Die größten Kritiker der Elche, sind selber welche.

Wer angefangen hat etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.

Wednesday, December 12, 2007

Seid wachsam!

Da gibt es Dinge im Alltag, die beschäftigen die Leute. Da sterben Angehörige. Und - kann einer den Sinn erklären? Da schlägt ein Mann seine Frau oder seine Kinder. Und- kann jemand den Sinn erklären?

Ja, denn es gibt einen Menschen, einen Schläger, den man befragen kann. Der kann sich äußern, kann vielleicht sagen: "Ich schlage gern Frau und Kind weil ich gerne ein Schwein bin." Oder er kann sagen, "die haben mich provoziert."

"Ich habe in Notwehr zugeschlagen und blaue Augen verteilt."

Egal was gesagt wird und wie es gesagt wird. Ich stehe nicht hilflos vor dem Phänomen Gewalt. Wir können es erforschen.

Tod aber, wie soll das erforscht werden? Ich tue Tag für Tag Dinge, die mich den Tod vermeiden lassen sollen:
  • Indem ich mir die Hände waschen,
  • Mich umblicke, bevor ich die Straßen seite wechsle,
  • Oder indem ich achtsam bin, im Umgang mit gefährlichen Gegenständen.
Ich machen das, weil ich gelernt haben, dass es Todesursachen gibt. Todesursachen sind zu vermeiden und dann bin ich sicher. Ist das so?

Sport treiben ist gut für die Gesundheit. Sportler tödlich verunglückt bringt 157 000 Einträge bei Google.

Gute Ernährung ist gut für die Gesundheit, Lebensmittelvergiftungen durch Gemüse bringt 15. 800 Treffer bei Google.

Ich kann das Risiko senken, in dem ich auf bekannte Todesursachen oder Todesfallen achte, aber es gibt ihn, meinen persönlichen Tod und er hat ein Programm. Aus einer Ecke zu kommen mit der ich nicht rechne. Und weil das so ist, haben sich die Menschen in der Esoterik zu allen Zeiten auch damit beschäftigt, inwieweit die Seele, inwieweit unser Geist uns vor einem ungewollten ungeplanten Tod bewahren kann.

Haben wir die Kraft in uns, das Flämmchen des Lebens zu bewahren? Das ist in meinen Augen eine esoterische Frage und man muss sich bemühen diese praktisch zu beantworten. Ich bin es gewohnt mich warm anzuziehen im Winter, um eine Erkältung zu vermeiden. Warum bin ich es nicht gewöhnt, etwas gegen meinen Tod zu tun, mit den Kräften meiner Seele und meines Geistes.

Herdentrieb? Weil es albern ist, sich solche Fragen zu stellen.

Ich habe Menschen in die Augen geblickt, die sich vom Leben lösen mussten und jeder Chance nach gegangen wären, die ihnen mehr Zeit auf Erden verschafft hätte.

- Ich denke manchmal noch an sie.

Und sollte ich nicht jeden Moment nutzen, meinem Tod einen Schritt voraus zu sein, wenn ich es könnte? Na klar!

Der Grund warum ich im Alltag den Tod nicht bemerke, wenn er anklopft, wenn er meine Festigkeit prüft, wenn er sein Schlupfloch zu finden versucht, der Grund ist mein Festklammern an der Überzeugung, ich wüsste bereits alles. Wenn ich sterben werde, dann bin ich in diese Situation aus eigener Kraft geraten, indem ich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort aufgetaucht bin, an dem sich tödliche Lebensumstände einstellten.

Daher möchte ich mir eine kleine Übung empfehlen, der ich den Namen Wachsamkeit gebe.
Wachsamkeit soll mich mit dem Wächter des Lebens in meinem Geist verbinden.
Egal ob ich in einer Straßenbahn, in einer Besprechung, auf dem Beifahrersitz eines Wagens oder beim Einkaufen bin. Wachsamkeit kann ich überall üben.

Ich halte einen Moment lang inne und stelle mir vor, ich schaute mir von außerhalb meines Körpers zu. Wie fühle ich mich, während ich mir zuschaue. Ist alles in Ordnung?

Alles in Ordnung. Die Übung ist beendet.

Sollte etwas nicht stimmen, indem ich mich unwohl fühle, so rufe ich sofort den Wächter auf den Plan. Der Wächter wird gerufen, indem ich mir vorstelle, eine Sonne gehe in mir auf.
Ich verbinde das Gefühl der Sonne mit dem wahrgenommenen beunruhigenden Gefühl. Meine Stimmung - von außen betrachtet - wird sich jetzt zum Guten wandeln. Ich folge im weiteren meinen Eingebungen aufgrund des neugefundenen Wohlseins.

Diese Übung kann keinen Arzt ersetzen, wenn ich bereits körperlich erkrankt bin. Ich suche dann auf jeden Fall einen Arzt auf. Aus meiner Sicht lohnt es sich frühzeitig eine Beziehung zu dem Wächter aufzubauen. Ich sollte auf ihn hören lernen.

Viele Menschen machen diese Übung auf ihre Weise, indem sie zu Gott sprechen, im Geist zu einem geliebten Menschen sprechen, sich innerlich zurücklehnen, um die Natur zu fühlen. Für jede Einsicht in der Esoterik gibt es mehr als Tausend Wege und Gesichter. Der Wächter ist nur ein Weg mit einem Gesicht.

Tuesday, December 11, 2007

Teufelskreis

Wenn ein Mann seine Schuld eingesteht dann steht er mit dem Rücken zur Wand.

Wenn ein Mann mit dem Rücken zur Wand steht, wird er alles tun, um zu überleben.

Wenn ein Mann alles tut, um zu überleben, dann sind Lügen erlaubt.

Wenn Männer lügen, stehen sie irgendwann mit dem Rücken zur Wand.



Bitte oben weiterlesen.

Monday, December 10, 2007

Heilig in sieben Schritte, das do it yourself Programm

Liebe Suchende. Der Meister hat Allen, die nach Heiligkeit lechzen ein Angebot zu machen, das ihr Leben verändern wird. Heilig in sieben Schritten. Ja - sieben und für Jeden!

1. Im ersten Schritt putzt sich der Suchende jeden Morgen den Mund, mit dem heiligen Zahnputzwasser des Meisters. Gesegnet und abgefüllt von seinen erleuchteten Händen, zum unschlagbaren Preis von 9,99 € pro 0,2 cl Flasche. Wer sich entsprechend vorbereitet ist schon nach wenigen Wochen gereinigt und bereit für die zweite Stufe, die Macht des Wortes.

2. Das heilige Wort der sieben Riesenmeister aus den vergangenen 7 Zeitaltern, lange bevor Krishna oder Buddha auf Erden weilten. Die Riesenmeister sprachen das Wort nur einmal in ihrem Leben, als sie nämlich starben. Der Meister hat es wieder gefunden: "Hatschniputschlijajaja." Das Wort besitzt Zauberkraft und kann nur vom Heiligenanwärter der Stufe 2 benutzt werden. Dazu ist allerdings eine Lizenzierung des Wortes beim Meister notwendig, der das Wort in seiner heiltätigen Weise rituell freischalten wird, für 999,99 €.

3. Die nächste Stufe erreicht der zukünftige Heilige durch das Tragen der heiligen Untergewänder der alten Meister. Ein heiliges Untergewand verleiht Heilkräfte und kann beim Meister erworben werden für 9.999,99€. Die vierte Stufe wird erreicht, wenn sieben Untergewänder aufgetragen wurden. Und sieben Kranke geheilt wurden.

4. Die Überwindung von Zeit und Raum erreicht der Suchende auf der vierten Stufe durch den Erwerb der Levitationssalbe. Wird die Salbe auf der Haut getragen, ist der Suchende in der Lage in Abwesenheit von jeder elektrischen Energie oder Photoapparaten im Schlaf zu schweben. Die Salbe kann für 19.999, 99 € beim Meister erworben werden. Der Suchende übernachtet beim Meister, der in beim Schlafen untersuchen wird. Er wird ihm ein Attest über seine Flugfähigkeiten ausstellen. Die Art des Fluges gibt Aufschluss über die kommenden Heiligentaten des Suchenden.

5. Das Attest über die Flugfähigkeit stellt die Meisterung über Zeit und Raum dar und ist kostenlos.

6. Der Suchende muss für die nächste Stufe zwei weitere Suchende bringen, die heilig werden wollen. Nach der Bestellung von zweihundert Litern heiligem Zahnputzwasser durch die neuen Suchenden ist die sechste Stufe erreicht.

7. Die Heiligkeit steht kurz bevor. Nachdem zwei Nachfolger gefunden sind, wird der angehende Heilige seinen gesamten Besitz verkaufen und dem Meister den Erlös auf eines seiner Konten in der Schweiz überweisen. Der Meister wird ihn segnen und ihn aus der menschlichen Gesellschaft entlassen. Egal was passiert. Der Suchende darf nie zurückkehren, wenn er seinen Heiligkeit nicht gefährden will, noch darf er Kontakt zum Meister aufnehmen. Empfohlen wird, in den offenen Atlantik hinaus zu schwimmen, bis sich die Fähigkeit des über Wasser gehen einstellt.

Stellenanzeige. Der Meister sucht junge Kraft, die für Gotteslohn Leitungswasser in Flaschen füllt, Bundeswehrunterwäsche bleicht und Niveadosen bemalt. Hübsche Mädchen werden bevorzugt.

Sunday, December 9, 2007

Rotating Sun from NASA, Auf der Jagd nach Lebenskraft

Ich habe ein Ziel. Ein Ziel, das viele viele von uns haben. Ich wünsche mir so viel Lebenskraft, um wohlbehalten über den Tag zu kommen. So viel Lebenskraft um mit plötzlichen Herausforderungen fertig zu werden wie:
  • Der Klage des Nachbarn gegen meinen Hund.
  • Den betrunkenen Männern in der Straßenbahn, die Streit suchen.
  • Wenn ich vor dem Geldautomaten stehe, und mich beobachte fühle.
Es gibt Situationen in denen ich stark sein möchte, um den Tag zu bestehen.

Was ist Lebenskraft aus esoterischer Sicht betrachtet? Wie kann ich Lebensenergie sammeln, bewahren, vermehren und zu meinem Nutzen einsetzen?

Auf diese Frage gibt es unzählige Antworten, die richtig sind. Ich werde eine dieser vielen Antworten geben. Eine Antwort deren Wahrheitsgehalt jeder für sich überprüfen kann.

Lebensenergie ist Ausdruck seelischer Schaffenskraft und findet ihren Niederschlag im Wohlbefinden des Körpers, des Träumens, der Verfolgung von Absichten und der Wahrnehmung feinstofflicher Energieniveaus. Lebensenergie kann in jedem dieser Bereiche gesammelt werden und so finden wir im Fitnessstudio die Esoteriker des körperlichen Wohlbefindens. Der Lesende, Schreibende oder Schlafende webt motivierende heilende Traumbilder, die Kaufleute und die arbeitenden Menschen jagen energiereiche Objekte, die für den Körper nützlich sind. Und eine spezielle Form besonders gefestigter oder entrückter Menschen sehen die feinstofflichen Energien und lenken die Energien um, oder finden ihren Weg im Fluss.

Alle Menschen sind gleich. Egal wo ich meine Stärken sehe und wo ich Energie auftanke, sammeln, halten, vermehren und einsetzen von Lebensenergie sind wichtige Aufgaben. Wenn ich Energie tanke und sie verlässt mich sofort, dann bin ich ein Fass ohne Boden. Ich erschöpfe meine Umwelt.

Wenn ich Kraft sammle und vermehre sie nicht, dann ändert sich in meinem Leben nichts, denn die energetischen Zu- und Abflüsse sind in einem esoterischen Gleichgewicht. In diesem Stadium ist Esoterik kein Thema, denn ich spüre durch esoterisches Wissen keinen Unterschied in meinem Leben - belanglos also.

Wenn ich die Kraft vermehre, dann ändern sich die Energieflüsse in meine Richtung, doch jetzt muss die Kraft gesteuert werden oder ich ende als dicker unbeweglicher Kraft-Walfisch auf dem Land, erdrückt vom eigenen Gewicht.

Schreiten wir zur Tat, Sammlung von Energie. Energie werden wir in unserem feinstofflichen Körper speichern. Ich begebe mich auf meine persönliche Fitnesstrecke und treffe meine Vorbereitungen zur Meditation.

Mein Ziel heute ist die Sonne!

Ich stelle mir vor eine Sonne zu sein. Anfänglich fühle ich kalt und die Vorstellung zu strahlen ist getrübt von Alltagsgefühlen - dann setzt das Zünden ein. Ein Bild meines Sonnenkörpers entsteht. Die Wärme, die strahlende Energie überwältigt kalte und dunkle Energie, die an mir hängt. Ich lasse mich in die Energie der Sonne fallen und genieße die Leichtigkeit des energetischen Daseins, den Vorrat von Brennstoffen für mehrere hundert Millionen Jahre. Mir wird klar warum Menschen früher Sonnekulte hatten. Dann kehre ich langsam zurück in den Alltag und werde wieder wach.

Sonnen- und Mondfrauen können diese Übung sehr intensiv erleben. Sie schalten auf dem Weg in den Alltag eine Zwischenphase ein. Sie werden von der Sonne zum Mond, bevor sie in den Alltag zurückkehren.

Was ist jetzt anders? Mein Einssein mit der Sonne hat mich gereinigt und meine feinstofflichen Energien aufgetankt. Ich bin bereit für das Fitnessstudio, den nächsten Traum, die Arbeit oder für das esoterische Gesicht.

Sade - Love Is Stronger Than Pride (Video) Top Ten Stolz

Ein Gefühl, warum Menschen nicht so lieben könne, wie sie es vielleicht wollten, ist der Stolz. Gemeint ist der Stolz der die Brust weitet, der Stolz, der mitunter das Kinn regiert, den Kopf unentwegt nach oben zu strecken. Stolz der die Augen blind für Schwächen macht. Der Stolz ist ein über Jahre genährtes langsam heran gereiftes Gefühl. Der Stolz wird von einer Generation auf die nächste vererbt und man wird ihn nicht so schnell los, weil er von seinen Besitzern für eine Tugend gehalten wird.

Wenn der stolze Mensch den Stolz das erste Mal spürt, ist es bereits zu spät. Denn der Stolz, ähnlich eine Zecke, die im Zubeißen ein Betäubungsmittel in die Haut des Wirtes spritzt, um ihn ohne Gegenwehr auszusaugen. Der Stolz ernährt sich von seinen Opfern auf Kosten der Fähigkeit zu lieben.

Man könnte meinen Stolz wäre harmlos, weil stolze Menschen sich in die Gemeinschaft einfügen. Nein, der Stolz ist eine schleichende seelische Vergiftung. Stolze Menschen tun bestimmte Dinge nicht, die der Stolz ihnen verwehrt. Sie sind zu stolz um um Hilfe zu bitten. Sie sind zu stolz sich zu erklären. Wie viele Millionen Euro bleiben dem Staat an Leistungen erspart, weil alte Leute zu stolz sind Geld anzunehmen?

Stolze Menschen haben ein Bild von sich, dass es ihnen nicht gestattet sich beliebig klein zu machen. Es gibt Grenzen für den stolzen Menschen!

Der Stolz fristet vielleicht jahrelang sein Dasein ohne zu stören, bis er in Konflikt gerät mit einer Lösung der Liebe. Eine Lösung der Liebe ist eine Übereinkunft zwischen zwei Menschen, die keine Rücksicht auf Äusserlichkeiten, keine Rücksicht auf Status oder sonstige Werte nimmt. Eine Lösung der Liebe wird vom Herzen gesprochen und sie ist in vielen Fällen für einen Beteiligten eine vom Verstand her ungünstige Lösung, so z.:B. wenn sich ein junger Mensch sich kleiner macht als er ist, um es einem Älteren zu erlauben von ihm etwas anzunehmen. Dies kann ein Akt der Liebe sein.

Der Stolz einer Person wird einschreiten, wenn eine Lösung der Liebe von ihm verlangt, sich klein zu machen. Wie aber können wir den Stolz besiegen? Indem wir uns vor Augen halten, das wir alle sind gleich. Wenn wir wirklich verstehen, dass wir alle gleich sind, dann kann ein Mensch sich nicht kleiner machen als er ist. Es ist bedeutungslos, was eine Mensch über sein Größe beweisen will, denn er wird nie größer sein als Andere

Der menschliche Körper produziert ungefähr 100 Watt, sei er Vorstandsvorsitzender mit einem Jahresgehalt von 25 Millionen Euro oder Hartz IV Empfänger. Vor dem Hintergrund all dessen, was beider Seele oder Geist ausmacht, gibt es keinen Unterschied. Der eine hat Zugang zu mehr von Menschenhand gemachten Dingen der andere hat mehr Zugang zur Menschlichkeit, weil sein Herz an bedeutend weniger Besitz gekettet ist. Mancher Mangel wird in der Armut durch Liebe und Wärme wieder gut gemacht, während der Reiche mit Kälte und Härte seinen Besitz zu schützen sucht.

Wer immer Stolz in sich spürt, der sollte sich innerlich auf die Suche begeben nach der Gleichheit aller Menschen.