Friday, February 22, 2008

Liebe III


Aber nicht nur die Vermehrung des Besitzes kann ein Problem sein, wenn man die Liebe sucht, die den spirtuellen Weg pflastert. Sinnesfreuden einfacher Art, wie die Liebe zum Genuss Essen, Trinken ist nicht die Liebe, die unsere Seele wandern lässt. Die Liebe an körperlichen Genüssen richtet sich nicht wie die körperliche Liebe auf einen anderen Menschen, sie richtet sich auf die materielle Welt.

Hier ist sie genau richtig aufgehoben. Gut zu Essen, sinnliche Genüsse zu erleben, stärkt den Körper und das Wohlbefinden und hält die Aufmerksamkeit dort fest. Insbesondere kann sich der Genuss mit Gier verknüpfen oder Schuldgefühlen, oder Selbstkasteiung und und und. Festzuhalten bleibt, dass die Liebe zum materiellen Genuss unsere Aufmerksamkeit gefangenhält, so dass diese Liebe ebenfalls nicht gemeint ist, wenn es um die spirituelle Reise geht.

Zur Meditation oder zur mystischen Erfahrung sollte der Praktizierende satt sein, seine Verdauung sollte unmerklich sein, also kein prall gefüllter Magen oder Zwangsvorstellungen von Essen und Trinken sollte die Konzentration stören.

wird fortgesetzt:

2 comments:

Gabaretha said...

Lieber Ray,
die Liebe ist zu jeder Zeit ein interessantes Thema und mir gefällt ausgesprochen gut, wie es Dir gelingt die verschiedenen Spielarten zu beschreiben.
Für mich ist jede Form von Liebe gut. Alles was liebevoll getan, gesagt oder gemeint wärmt und macht unser Leben ein Stückchen reicher.
Besser und besser,
Gaba

Ray Gratzner said...

Liebe Gaba,
danke für Deinen Kommentar. Von der Wertigkeit sind alle Formen der Liebe gut, das sehe ich ähnlich.
Und sie tragen meiner Meinung nach unterschiedliche Bedeutungen, die man kennen sollte, wenn man eine spirituelle Reise antreten möchte. Sonst stehe ich vielleicht am Start, und komme nicht vom Start los.