Monday, March 31, 2008

Kirche


Eines Tages kam ein Mann in eine Kirche, der noch nie zuvor etwas von Gott gehört hatte. Er blickte sich um, sah die vielen Bänke und setzte sich hin. Es müssen viele Menschen hier wohnen, dachte er, da warte ich bis es abends wird und die Bewohner nach Hause kommen. Wenn so viele Menschen unter einem Dach wohnen, dann sind es bestimmt sehr friedliche Menschen, die den Umgang untereinander sehr liebevoll pflegen.

Als der Abend kam, da ging der Küster durch die Kirche und schaute wer noch drin säße, denn er wollte die Kirche absperren.

"Guter Mann, wir schließen jetzt die Kirche."

"Ja aber wo sind den all die Leute, die hier wohnen?"

"Hier? Hier wohnt keiner. Das ist Gottes Haus."

"Welche Verschwendung", sagte da der Mann, "ein Haus für einen einzigen Mann."
Der Küster erwiderte," nein, Gott wohnt nicht nur in einem Haus, er hat in jeder Stadt eine wenn nicht sogar viele Wohnungen.Und nirgendwo wohnen die Menschen drinnen. Ja, sie kommen nur um seine Worte zu hören und das nennen wir dann Gottesdienst."

Der Mann schüttelte den Kopf. "Wenn ein Mann so viele Wohnungen hat und lässt niemanden drin wohnen, was für ein hartherziger Mann muss das sein?"

"Nein, nein", sagte der Küster da. " Sie irren sich. Gott ist die Liebe und er hat für alle einen Platz und um es ihnen zu beweisen, nehme ich sie mit zu mir, dann können sie dort übernachten."

"Nein", sagte der Mann, "ich habe eine Wohnung. Sie haben eine Wohnung, die sie zur Not mit mir teilen würden, aber warum teilt er nicht?"

"Nun, vielleicht würde er teilen, aber er hat Vertreter, die die Regeln machen."

"Nun, was zahlen ihm diese Vertreter, das sie diese schönen Räume für ihn bewirtschaften?"

"Nein, sie zahlen nichts. Sie lassen sich bezahlen."

"Oh, das sind gewitzte Leute, lassen all diese Wohnungen leer stehen, und bekommen es noch bezahlt."

Ratlos erwiderte der Küster,"Ja. Vielleicht könnte unser Herr Pfarrer das besser erklären."

Da ging der Mann, der eine Kirche noch nie zuvor betreten hatte nach Hause.

Sunday, March 30, 2008

Leseempfehlung


Zur Abwechslung möchte ich mal ein paar Leseempfehlungen geben.

Bei ahora fand ich einen ausgezeichneten Post, betitelt Stille. Ich finde er gibt dem Leser einen gewissen 'Kick'.

Bei chakrablog fand ich einen hervorragenden Post zum Thema mentale Reinigung, "Fremde Energien loslassen" . Ich finde diese Übung ausgezeichnet und wunderbar.

Eine sehr schöne Visualisierung von Wahrnehmungsmustern fand ich bei lebenlernenlieben Titel, Achtung.

Mach das Beste aus Deinem Leben weiss, dass manche Geheimnisse des eigenen Körpers erst später im Leben zufällig an den Tag kommen. Label Gehirn.

Bei Zentao findet sich ein detaillierter Reisebericht aus Sri Lanka. Wer einmal Photos und die Erlebnisse von zentao nachvollziehen möchte, wird dort bestens bedient.

Celtic Woman - Jesu Joy of Man's Desiring (live)



Thomas Jefferson meint, "Eine irrige Meinung kann da geduldet werden, wo die Vernunft frei ist sie zu bekämpfen."

Und ich meine, 'Negative Gefühle können da geduldet werden, wo das Herz stark genug ist sie anzunehmen.'


Saturday, March 29, 2008

Abends...


Wenn der Arbeitsalltag mit stundenlangem Reden geschafft ist, ist es mir manchmal, als hallte die Gespräche nach. Still, ohne Klang und Geräusch schweben die Eindrücke noch durch mein Inneres. Wie bei einem Crash test laufen sie irgendwann auf Widerstand auf, haken sich fest und liegen übereinander - Reste der Arbeit.

Manch einer, der arbeiten geht, hält eine nüchterne innere Haltung für ein Erfolgsrezept. Nur nicht Gefühle entwickeln, bevor sie mir in meine Arbeit hinein regieren. Aber woher kommen denn die richtigen Gedanken? Müssen diese nicht aus der richtigen Stimmung geboren werden? Sind menschliche Gefühle nicht wichtig, wenn wir eine Arbeitswelt für Menschen gestalten?

Es gibt einige gefühlsmäßige Traditionen in der Arbeitswelt. Hanseatischer Fleiß! Preußische Tugend! Die Freude am ehrbaren Handwerk. Der Weg mit Herz für die, die einen Beruf aus Liebe gewählt haben. Die eigentlich nicht arbeiten gehen, sondern die lieben gehen.

Ich glaube nicht daran, dass Menschen ihren Gefühle abstellen können. Jeder Mensch hat jeden Moment Gefühle. Wenn ich von mir behaupte auf der Arbeit nüchtern zu sein, dann habe ich vielleicht gelernt, mich von anderen Menschen oder von meinen Gefühlen nicht erreichen zu lassen. Ich weiß nicht mehr, welches Gefühl mich motiviert auf der Arbeit zu sein, ich rechne.

Manche Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz auch wenn die Firma Gewinn macht. Der Gewinn könnte rechnerisch höher liegen, wenn ein paar Mitarbeiter rausgesetzt werden. Welches Gefühl steckt hinter solchen Entscheidungen?
Wir zahlen an den Tankstellen horrende Preise, weil der Staat auch dann die Steuern automatisch mit erhöht, wenn Spekulanten den Ölpreis hoch treiben. Welches Gefühl steckt dahinter?

Ist es nicht die Freude am Aufhäufen, egal was es für die Betroffenen bedeutet?

Nüchterne Menschen, Rechner sollten ehrlich mit sich und ihren Gefühlen sein. Wir würden sie nicht wählen und würden ihnen nicht folgen, wenn es gierige Gefühle wären, die ihre Rechnungen steuerten. Vielleicht sind es gerade die Eindrücke meiner Begegnungen mit nüchternen Menschen, die abends noch eine Weile durch mein Inneres laufen, weil sie an Nichts halt machen werden, als bis sie etwas finden können, das sie zu sich nach Hause tragen wollen.

Thursday, March 27, 2008

Verärgert


Ich bin verändert, verärgert und laufe muffig durch die Gegend und will eigentlich mit Niemandem sprechen. Wenn ich mir vorstelle, welche Person, die ich kenne einem solchen Verhalten am nächsten kommt, dann ist es mein Vater. Der ist auch immer muffig, ständig verärgert und nie zufrieden, außer man bemerkt ihn nicht.

Da laufe ich Sylvia über den Weg. Genauer, ich versuche ihr aus dem Weg zu laufen, denn sie hat immer soviel zu erzählen. Und mit viel meine ich viel und dann noch eine Sache mehr. "Tschüs Sylvia", denke ich und gehe auf Zehenspitzen ihr aus dem Weg.

"Hallo, Ray. Was ist den mit Dir, verärgert? Doch nicht über mich?", fragt sie neugierig.

Ich schüttele den Kopf und laufe weiter. Keine Zeit für ein Gespräch denke ich.

Da steht sie von einem Moment zum anderen in meinem Weg. "Stopp." Sie schließt die Augen und legt ihre Handfläche auf meine Magengrube. Ich entspanne mich umgehend. Freude breitet sich in meiner Magengrube aus und langsam weicht die muffige Stimmung zurück. Ich bin perplex. Eine Stimmungsumschwung um 180 Grad durch Handauflegen?

"Was hast Du gemacht?"

Sie bedeutet mir mit einem Finger auf dem Mund still zu sein. Dann stößt sich mich vor die Schulter.
"Du hattest schlechte Laune und weißt nicht einmal wie du sie los wirst armes Haserl?"

Ich bin wieder mal genervt. Dies ist ein unendlicher Aufenthalt in einem Land von Klugscheißern und Allesverstehern und der einzige, der sich nicht versteht und der sich dabei normal vorkommt das bin ich.

'Es ist normal sich nicht zu verstehen. Es gibt ein Recht auf ein gedankenloses Leben', denke ich mir und möchte es raus schreien. ' 'Recht auf Nicht Nachdenken ist Menschenrecht.'

Sie kippt den Kopf ein wenig nach vorn, so wie man mit einem verletzten Reh reden würde. "Es geht ganz einfach, tut nicht weh und du musst dich nur ein wenig", sie macht eine Geste mit den Fingern, "nur ein wenig verstehen."

"Sch.., was hast Du gemacht?"

"Schlechte Laune hakt sich immer in der Magengrube fest. Dort gibt es ein Bild von dir, das schlechte Laune hat, dieses Bild gibt der Magengrube die Gefühle vor und schon - hast du schlechte Laune. Ich habe nach deinem Bild von Dir im Solar Plexus gespürt und es mit einem strahlenden Ray ersetzt. Das hättest du ohne weiteres auch tun können."

Ich weiß, ich bin nicht verpflichtet zu widersprechen, aber mir ist danach. Ich kippe den Kopf nach vorne und rede mit Sylvia wie mit einem kleinen Wellensittich. Dabei schürze ich die Lippen und das ist mir irgendwie wichtig. "Dann wüsste ich doch nicht, warum ich schlechte Laune habe, darüber muss man doch nachdenken - ." Fast hätte ich Mann gesagt, dann atme ich auf "Frau" aus.

"Als ob der Verstand etwas mit Gefühlen zu tun hätte, du Dummi." Sie dreht sich um und geht. "Viel Spaß beim Ausprobieren, das nächste Mal meine ich."

Wednesday, March 26, 2008

Du Versager


„Du Versager.“ Er starrte mir unverwandt ins Gesicht. „Du Versager.“

Was mochte wohl der Hintergrund sein? Ich zuckte innerlich mit den Schultern. Es war mir egal ob mich jemand einen Versager nannte.

„Du Versager.“ Er starrte mich weiterhin an und ich merkte wie meine Unbefangenheit bröckelte. Dieses dreiste ernste Starren fing an mich zu ärgern. ‚Ich glotze Menschen nicht so an’, dachte ich. ‚Er kennt mich nicht’, sagte ich mir erneut.

„Weißt Du warum Menschen andere Menschen Versager nennen ?“, fragte er mich.

„Weil Sie Klugscheißer sind und alles besser wissen“, antwortete ich ein bisschen unerwartet spitz.

„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Interessiert dich meine Meinung?“

„Ja, gewiss – Erzähl.“ Ich nickte aufmunternd.

„Menschen nennen andere Menschen meiner Erfahrung nach Versager, weil sie auf Erfolg fixiert sind. Sie sind fixiert auf eine ganz bestimmte Sache, die sie so hoch einschätzen, dass - wenn andere Menschen nicht denselben Wert teilen und deshalb anders handeln - für sie solche Menschen Versager sind.“

„Geht es auch mit einem Beispiel?

„Ja. Menschen die beruflichen Erfolg haben, halten sich für bessere Menschen, als die, die in der Hierarchie unten arbeiten. Als ob der Aufstieg der Wert im Leben ist, der seinen Erfolg ausmacht.“

„Sie machen ihren Wert wahrscheinlich am Geld fest und den damit verbundenen Möglichkeiten“, gab ich zu bedenken.

„Was nutzt es dir wenn du reich bist, wirst aber die Dinge nie erfahren, die du mit einem liebenden Herzen erfahren würdest, weil es unter deiner Würde ist mit ‚Versagern’ zu verkehren.“

„Reiche Leute leben länger, sie können sich die besseren Ärzte leisten.“

„Das mag vielleicht sein. Ich behaupte, Menschen, die lieben, leben länger, weil sie mehr Lebenskraft besitzen. Aber der Punkt mit den Leuten die andere als Versager abstempeln ist der: jeder Mensch hat die Wahl, was er aus seinem Leben macht, aber wir haben nicht die Wahl, wie andere das was wir tun bewerten werden.“

„Entscheide ich mich dafür von anderen gut bewertet zu werden, bin ich die längste Zeit frei gewesen. Andere bestimmen jetzt was gut und was schlecht für mich ist. Entscheide ich mich dafür meinen eigenen Werten zu folgen, dann bin ich auch nicht frei. Vielleicht habe ich weniger Geld als andere Menschen. Aber ich bin derjenige, der beurteilt, wie wertvoll das ist was ich tue, denn ich muss es niemandem erzählen.“

„Wenn Dich jemand ein Versager nennt, dann will er, das du ihm erzählst was du tust, um vergleichen zu können. Und Du brauchst ihm nicht zu erzählen, wenn Du dir folgst und deinem Herzen.“

„Deinem Herzen folgen, das ist doch eine abgedroschen Worthülse, jeder sagt das doch heutzutage“, bemerkte ich.

„Das mag schon sein, es ist aber bei mir keine abgedroschen Hülse, denn ich meine damit die Liebe zu leben. Es gibt noch etwas Anderes, das jeden unserer Schritte betrachtet und bewertet. Das ist der Tod. Der Tod kümmert sich nicht, er will nicht vergleichen, er räumt auch unter den Karrieremenschen ab.“

„Die Liebe zum Leben die wir verspüren, wenn uns ein weiterer Tag geschenkt wurde, diese Liebe ist die Kraft die ich mit einem liebenden Herzen meine. Ihr zu folgen ist aus meiner Sicht die erfolgreichste Art ein Leben zu leben.“

Tuesday, March 25, 2008

Drei mal vier Meter


Gestern habe ich eine Geschichte über einen Bären gelesen, der in einem Wanderzirkus auf einer Fläche von drei mal vier Metern leben musste. Diese nicht artgerechte Haltung rief Tierschützer auf den Plan. Ihnen gelang es den Bären freizukaufen und sie brachten ihn einem Zoo unter. Er bewohnte ein schönes Gehege mit viel Platz, aber er bewegte sich weiterhin nur auf einer Fläche von drei mal vier Metern.

Ob so eine Geschichte passiert ist, weiß ich nicht. Sie verbildlicht aber wunderschön die Macht der Gewohnheiten. Bei meiner Abendmetitation streifte ich diese Geschichte wieder und ich erinnerte mich an ein Gefühl aus meiner Jugend, als ich mir eine Zeitlang mit einem Bruder ein Zimmer teilte. In diesem gemeinsamen Zimmer fühlte ich mich nie richtig frei, konnte ich mich nicht so entfalten, wie in einem eigenen Zimmer. Das Gefühl war unterschwellig noch da. Ich reinigte mich von diesem Gefühl. Danke Bärengeschichte. Mir hast Du geholfen.

Ihr lauft doch nicht etwa auf drei mal vier Metern durch Euer Leben? Nein. Klasse.

Monday, March 24, 2008

Nur erträglich mit übernatürlicher Hilfe?


Als Evelyn Waugh durch seine Freundin und Schriftstellerin Nancy Mitford wegen seiner Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen anderer Menschen und gelegentlicher Grausamkeit zur Rede gestellt wurde, fragte sie ihn, wie er sein Verhalten mit dem Anspruch an einen praktizierenden Katholiken in Übereinstimmung brächte. "Sie haben keine Ahnung, wieviel unangenehmer ich wäre, wenn ich nicht katholisch wäre," antwortete Waugh. "Ohne übernatürliche Beihilfe wäre ich kaum ein Mensch."
Quelle: The Mammoth Book of Literary Anekdoten, Philip Gooden, Seite 410

Wir haben alle unsere Rezepte um ein soziales Verhalten an den Tag zu legen. Ich meditiere oft um meine Stimmung zu reinigen und auf Kurs zu bleiben, und ich lache viel.

Was tust Du, um dich für Deine Umgebung erträglich zu erweisen?

Sunday, March 23, 2008

Babymeditation


Kleine Meditationsübung.

Jemand hat mich gerufen. Ich komme auf ihn zu und habe das Gefühl eine Art dickes Kind zu sein. Ich bin überall am Körper unförmig und 'aufgeblasen'. Ich bin ein Baby. Langsam laufe ich auf die rufende Peron zu.

Wenn ich mir vorstelle ein Baby zu sein, vielleicht in der Phase, wo ich gerade ein wenig laufen kann, dann versuche ich Folgendes:

Als Baby laufe im Raum herum.
Als Baby rolle ich am Boden.
Als Baby verlasse ich den Körper.

Und was bringt mir das?

Wenn Menschen klein sind und ihren Körper kennen lernen, da verlassen einige von ihne ihren Körper, quasi als Erforschungsunfall des neuen Körpers. Wem das passiert, der vergisst es nicht, wenn es ihm auch mit fortschreitendem Alter nicht mehr gelingt bewusst den Körper zu verlassen. Menschen, die als Baby ihren Körper verließen, haben eine esoterische Ader. Wenn ich mir das Verlassen des Körpers als Baby vorstelle, dann kommen im Körper die Erinnerungen zurück an diese Erfahrung zurück. In der Übung geht es darum, die Verbindung zwischen Körper und dem Wandernden zu fühlen. Ich konzentriere mich auf das Gefühl der Verbindung.

Ich kehre aus der Übung zurück, wenn ich das Gefühl der Verbindung klar und deutlich gefühlt habe.

Pachelbel's canon in D Major



Am Strand
Weht der Wind
Weht der Wind?

Am Tag
Scheint die Sonne
Scheint die Sonne?

Innen drin
Fühle ich
Fühle ich?

Wenn des Abends die Sonne am Horizont versinkt, dann freut sich mein Herz beim Anblick.

Das Wissen
Folgt Dir
Folgt es Dir?

Saturday, March 22, 2008

Mutig?


"Bist Du mutig?"

Ich hasse es, wenn er so etwas fragt. Wenn ich ja sage, dann kommt irgend etwas, das mich Gruseln lassen wird. Wenn ich nein sage, komme ich um vor Neugier, weil er mir nichts verraten wird, solange ich nicht selbst die Vorlage dazu liefere. Meine Entscheidung, mein Risiko.

"Warum?" Zeit gewonnen.

"Was ich dir zeigen möchte ist nur für mutige Leute."

"Ich bin nicht feige."

"Na lassen wir das mal als Ja gelten. Du kannst mitkommen."

Wir gehen raus vor die Tür.

"Da draußen ist ein Fressfeind. Es frisst Menschen."

Ich schaue mich um, in all der unberührten Landschaft ist kein Lebewesen zu sehen. "Tja, wo denn? Ich sehe nichts."

"Ich kann jetzt nicht darauf deuten. Wir werden ein wenig spazieren gehen, es wird Appetit bekommen und uns folgen. Wenn es sehr hungrig ist, wird es eine Wahl treffen müssen zwischen dir oder mir."

"Wozu soll das gut sein, das wir jemandem als Appetithappen vor der Nase herum laufen?"

Er kratzt sich am Kopf und setzt mehrere Male hintereinander an, als wollte er etwas sagen. Dabei japst er wie ein Fisch auf dem Land. Dann sagt er schließlich, " das weiß ich auch nicht", und geht los. Ich folge ihm. Er spinnt denke ich, durchgeknallt, und dennoch ertappe ich mich dabei, das ich mich umschaue. Ob da etwas ist, das uns folgt?

"Die Evolution hat das gut gemacht. Die Räuber haben eine feine Nase. Wenn sie Angst riechen, dann hat das die gleiche Bedeutung, als wenn im Landschulheim die Glocke zum Abendessen geläutet wird."

"Ich habe keine Angst", und das ist auch nicht gelogen, denn ich glaube ehrlich nicht an Fressfeinde.

Wir gehen eine Weile und setzen uns schließlich auf einer Wiese auf einen toten umgefallenen Baum. Er lächelt mich entspannt an.

"An dieser Stelle schlägt es am liebsten zu. Wir sind sozusagen aufgetischt."

"Wer ist dieses Es?"

"Er lächelt weiter. Die Evolution musste sich vor Millionen von Jahren entscheiden, ob es Menschen geben soll oder nicht. Menschen sind ganz besondere Lebewesen. Sie können über sich selber nachdenken. Sie können herausfinden, warum Dinge in ihnen geschehen. Sie sind innerlich verspiegelt. Wir schauen die ganze Zeit in einen Spiegel unserer Selbst, doch der Spiegel ist nur ein Spiegel, nicht mehr."

Vor uns beginnt ein wunderschöner Sonnenuntergang während auf einer Wiese gegenüber ein Jäger einen Hochsitz besteigt.

"Da ist dein Raubtier. Er hat keinen Hunger. Er tötet nicht um zu überleben, er tötet um den Tod anderer Lebewesen zu erleben. "

"Ha ha", sage ich triumphierend. "Von wegen Fressfeinde."

"Freu' dich nicht zu früh. Der da drüben kann schlecht gucken. Und die da", er deutet auf den Waldrand, wo sich ein paar Rehe blicken lassen, "habe ich in letzter Zeit ein bisschen angefüttert." Er deutet auf Futter, das nicht unweit von uns platziert ist.

"Meinst du, er kann uns von den Rehen unterscheiden?"

"Sicherlich - hoffe ich zumindest."

"Nun, um auf den Punkt zu kommen, was ich mit der Situation hier sagen will, Menschen können ihren Spiegel nutzen, sie tun es aber häufig nicht, weil sie Raubtiere sind und damit sind wir wieder bei der Entscheidung der Evolution. Die Evolution musste entscheiden, ob der Mensch ein Raubtier sein würde oder ein Plflanzenfresser. Also einer auf dem Hochsitz oder einer auf der Wiese. Sie wählte das Raubtier. Und sie wird erst wissen ob das eine weise Wahl war, wenn die Menschen den Spiegel nutzen, um ihre Raubtiernatur zu verstehen."

Die Rehe wurden mutiger und wagen sich ein wenig ins Freie. Zielstrebig kommen sie in unsere Richtung auf das Futter zu gelaufen.

"Gut, lass uns gehen."

Er steht auf. Automatisch folge ich seinem Beispiel, aber irgendwie warte ich auf einen Knall.

"Keine Angst, das hier ist eine Reviergrenze. Der da drüben müsste die lieben Rehe zu sich rüberlocken, hier sind die Rehe und wir noch vor dem Jäger sicher." Er grinst zufrieden.

"Was passiert denn, wenn die Menschen ihre Raubtiernatur im inneren Spiegel untersuchen."

"Sie werden frei davon ein Raubtier sein zu müssen, sie werden zu etwas anderem Neuem, zu dem was die Evolution von uns erwartet, denn ich glaube nicht daran, dass die Erde uns gegeben wurde, um sie uns untertan zu machen. Ich glaube wir wurden der Erde als eine Art Vorleser zugeteilt, mit der Aufgabe sie zu lieben, ihre Geschichten zu erzählen und..."

"Und..."

"Er seufzte, ihr Leben zu schützen, denn die Erde lebt."

Friday, March 21, 2008

Glücklich?


"Glücklich? Was glücklich ist?"

"Ja, bist Du glücklich?"

Sie setzt eine Brille auf und schaut nachdenklich, dann lacht sie und schüttelt den Kopf. "Nein natürlich bin ich nicht glücklich, denn wie könnte ich das sein?"

"Warum was fehlt Dir denn zum Glücklich sein?"

"Erstens die Freiheit glücklich zu sein. Zweitens die Freiheit sagen zu dürfen was ich fühle und drittens die Freiheit tun zu dürfen was ich fühle."

"Und all das hast Du nicht?"

"Nein, wenn ich mich wohl fühle, dann gibt es immer Menschen, die meinen mich stören zu dürfen, auch wenn ich das nicht will. Diese Menschen denken, dass ich ihnen gehöre. Wenn ich einfach nur sage, was ich fühle, fühlen sich einige Menschen beleidigt, insbesondere die, die etwas darstellen wollen. Und wenn ich tue, was ich möchte, dann gibt es Leute, die stört, das ich es tue."

"Hast Du kein Privatleben, in dem dich keiner stören kann?"

"Sicher habe ich ein Privatleben, aber in jedem Moment meines Daseins spüre ich ihre Ansprüche, spüre ich ihre Missbilligung spüre ich ihren Zorn auf mich, weil ich nicht so bin, wie sie mich gerne hätten."

Wir schweigen.

"So ist das", bekräftigt sie.

Wednesday, March 19, 2008

Verletzt



Sie vergoss eine Träne, während die Zeit gefror. Das Wasser schien nicht mehr Wasser zu sein. Es wurde zusehends zäher, harziger bis es zu einem flexiblen Stein geworden war, der sich unendlich langsam an Ihrer Wange verströmte. Da die Träne warm war, war sie nicht zu fühlen.

Verletzungen sind in wie in der Zeit gefrorene Tränen. Sie wandern durch unseren feinstofflichen Körper und werden dabei härter und härter und doch spüren wir sie nicht, weil sie Umgebungstemperatur besitzen.

Übung: Stelle Dir deinen Körper von Tränen benetzt vor. Stelle Dir vor wie diese Tränen an dir runter laufen und jede Trauer und Kummer mit sich mitnehmen.

Tuesday, March 18, 2008

Ein Freund berichtet


Ein Freund berichtete mir.

"13 Jahre lang bin ich keinen Schritt weiter gekommen. Ich habe all die Geschichten der Anderen neidisch mit angehört. Jeder hatte etwas zu berichten. Der Eine war mit seinem Traumkörper regelmäßig unterwegs. Ein anderer konnte Energiekörper sehen, dass er fähig war präzise und treffsicher zu heilen. Der Dritte brauchte ein Pflanze nur in die Hand nehmen und wusste schon wofür sie gut war. Ich saß daneben und konnte nichts erzählen.

Was fehlte mir, dachte ich immer wieder. Warum ist mir keine spirituelle Erfahrung beschieden und ist das am Ende vielleicht alles nur ein großer Hokus Pokus. Der Zweifel nagte meine Seele von Innen an. Ich suchte nach Spuren verräterische Taten. Wie führten diese Leute ihre Tricks durch?

Dann eines Tages war ich zum Einkaufen unterwegs und hatte das Auto genommen. Weit und breit war niemand zu sehen, weil ich eine Abkürzung genommen hatte und ich musst zum nächsten Telefon durch ein Wäldchen gehen.

Ich ging einen kleinen Weg durch das Unterholz entlang und fand mich auf einem gepflasterten Weg wieder. Mir kam ein Mann in einer Kutte entgegen. Komisch, was machen denn Mönche hier dachte ich noch. Als wir aneinander vorbei gingen, stoppte der Mann und hob sein Gesicht. Was ich sah war kein menschliches Gesicht. Es war eine leuchtende amorphe Masse, die mich paralysierte. So etwas konnte es nicht geben, dachte ich verzweifelt und dann packte ich den Mönch.

In dem Moment als ich ihn packte, hörte ich einen lauten Schrei und der vermeintliche Mönch verwandelte sich in einen normalen Spaziergänger. Ich ließ ihn los und murmelte eine Entschuldigung. Doch kaum hatte ich ihn losgelassen, hatte der Mann sich in einen Mönch mit einer Kutte und leuchtendem Quallengesicht zurück verwandelt.

Ich wachte auf, ich hatte das Einkaufen nur geträumt. Am nächsten Tag hatte ich eine Autopanne auf dem Weg zum Einkaufen und traf diesen Mann, den ich zuvor im Traum gesehen hatte. Ich ging auf ihn zu und berührte ihn, in der Hoffnung vielleicht eine Verwandlung mit zu erleben. Doch der Mann blieb derselbe.

Seit jener Nacht träume ich regelmäßig von der Gestalt mit der Kutte und ich finde die Plätze, an denen er sich aufhält. Nach und nach habe ich gelernt die Bedeutung zu erkennen, warum er sich dort aufhält, aber das ist eine andere Geschichte. Menschen mit der Begabung Plätze aus der Wachwelt zu träumen brauchen häufig länger zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten, aber sie berühren die körperliche Welt."

Monday, March 17, 2008

Karl meint, 10 Jahre mehr Lebenszeit für Männer


Karl nahm mich zur Seite. Er fasste meinen Ellbogen von unten, so dass ich den Arm nur nach vorne strecken konnte.

"Hör' gut zu. Sterben ist das Eine im Leben, und das macht nicht unbedingt Spaß. Leben ist die andere Sache im Leben und die macht auch nicht unbedingt Spaß, aber was soll's, wir müssen da durch."

Ich schaute ihn ein bisschen sprachlos an. "Was, was willst Du mir damit sagen?", fragte ich.

"Nun, wenn man immer seine Ellbogen benutzen muss, und jeden Tag das Gefühl hat kämpfen zu müssen, dann zahlst du auf das unsichtbare Konto Kampf ein. Das Konto Kampf ist ein dankbares Konto, denn es bringt dir Zinsen in Form von Kämpfen, die du nie gesucht hast. Leute, die gerne kämpfen, sind immer auf der Suche nach einem würdigen Gegner."

"Ja, kannst Du mal auf den Punkt kommen", antwortete ich gereizt.

"Es gibt ein weiteres dankbares Konto. Und dieses Konto heißt Frieden. Ich meine damit nicht mit seinen Mitmenschen in Frieden zu leben. Schließlich kannst du deine Mitmenschen nicht ändern. Nein ich meine damit mit dir in Frieden zu leben. Viele Männer kämpfen tag aus tag ein mit sich selbst. Sie sind so damit beschäftigt, an sich zu arbeiten, stärker schöner und kräftiger zu werden, dass sie gar nicht merken, dass sie irgendwann angefangen haben sich selbst zum Gegner zu erklären. Sie führen einen Krieg gegen sich, den sie verlieren werden, weil das, was sie stärker machen soll, sie eigentlich umbringt."

"Sieh in dich hinein such Dein Bild und sehe deinen besten Freund darin, solange du lebst. Akzeptiere diesen Freund wie er ist und du holst 10 Jahre Lebenszeit zusätzliche Lebenszeit raus."

"10 Jahre?"

"Mindestens."

Sunday, March 16, 2008

Der alte Mann und der Bär


Ein alter Mann lebte einst in den Bergen und liebte den Bär, der in einer Höhle unweit seiner Hütte lebte. Der Bär und der alte Mann, sie kannten sich gut. Dann und wann begegneten sie sich. Der Bär duldete den Mann in seinem Revier und der alte Mann liebte es, dieses mächtige Tier in seiner Nähe zu haben.

Eines Tages kam ein harter Winter ins Land und der alte Mann fand nichts zum Jagen. Seine Nahrungsvorräte waren erschöpft und er litt schon seit zwei Wochen Hunger. Wenn der Winter weiter so streng bliebe, dann würde er an Hunger sterben. Der alte Mann wusste aber, das der Bär in seiner Höhle lag und das er den Bären im Schlaf töten konnte, dann hätte er genug zu Essen, um den Winter zu überstehen.

"Ich bin alt, ist nicht vielleicht meine Zeit gekommen, um Abschied zu nehmen?", fragte sich der alte Mann. "Würde ich in diesem Tal leben wollen, wenn der mächtige Bär nicht mehr durch die Gegend streift?"

Der alte Mann war über den Punkt weg, wo der Hunger ihn quälte. Er fühlte sich wohl und war in bester Stimmung, wenngleich er von Tag zu Tag schwächer wurde.

"Was tun, sterben oder den Bär töten?" Da der alte Mann nicht wusste, was er tun sollte, wartete er auf einen Traum. Sein Leben lang hatte er wichtige Entscheidungen aufgrund eines Traumes getroffen.

Sein Schlaf war ruhig und intensiv und durch den Hunger begünstigt träumte der Mann sehr intensiv, aber eine weitere Woche lang wollte sich kein Traum einstellen.

Dann träumte er, das er sich in die Höhle des Bären schlich, um ihn zu töten. Er schoss auf den Bären mit seinem Gewehr und als er den Bär herum drehte, um zu sehen ob er noch lebte, schaute er in sein eigenes Gesicht. Da war ihm klar, dass wenn er den Bär tötete, er sich selber töten würde. "Aber zu essen habe ich auch nichts mehr und zu Hilfe wird mir in diesem Winter niemand mehr kommen."

Der alte Mann war sehr klar in seinem Inneren, als er seinen Tod beschloss. Er würde warten und verhungern. Er wäre nicht der erste und nicht der letzte Einsiedler im Wald, dem ein solches Schicksal beschieden war.

Er schlief beruhigt ein. In dem Traum, den er nun träumte liefe er alle Plätze seines Lebens ab, er war erfüllt von tiefer Liebe. Da klopfte es an seiner Tür. Augenblicklich war er im traum wieder in seiner Hütte. Er öffnete und sah den Bären. Sie sprachen nicht miteinander, aber er verstand den Bären.

"Folge mir."

Der Bär lief voraus und zeigte dem alten Mann einen Weg, den er bislang nicht kannte. Dort gab es einen kleinen Teich unter einem Bergvorsprung. Dann verschwand der Bär.

Der alte Mann erwachte. Er spürte aus der Mitte seines Körpers, was zu tun sei. Er griff den stets fertig gepackten Rucksack, zog sich warm an und verließ die Hütte. Er folgte dem Weg, den er im Traum gesehen hatte. Und richtig, es gab einen kleinen Weg hinter einem Dickicht, der ihm in all den Jahren nicht aufgefallen war. Er folgte dem Weg hinab und fand den Teich der zugefroren war. Aber inmitten des Eises sah er Fische im Eis stecken. Viele Fische, große Fische. Er war gerettet. Er verbrachte den Tag damit sich ein paar Fische aus dem Eise zu schlagen und kehrte dann zu seiner Hütte zurück. Der Bär hat mein Leben gerettet, dachte der Mann voller Dankbarkeit.

Saturday, March 15, 2008

Das Tuskegee Experiment


Das Tuskegee Experiment

Der US Public Health Service (PHS) hat zwischen 1932 und 1972 eine Experiment mit 399 schwarzen Menschen durchgeführt. Die Männer waren an Syphilis erkrankt und der PHS wollte den körperlichen Verfall der Menschen in der letzten Phase der Krankheit studieren.

Die Männer waren bewusst aus einem armen County in Alabama ausgesucht worden. Sie besaßen geringe Bildung und man erzählte Ihnen Unfug über ihre Behandlung und ihre Krankheit. Ja, man enthielt ihnen wirksame Medikamente vor.

In der Folge infizierten sich 40 Frauen mit Syphilis und kamen 19 Babys mit Syphilis auf die Welt.

Diese schwarzen Menschen wurden behandelt wie Laborratten.

Präsident Clinton entschuldigte sich am 16. Mai 1997 bei den verbliebenen 8 Überlebenden für dieses Experiment. Das PHS lehnte jede Verantwortlichkeit ab unter dem Hinweis nur Anweisungen ausgeführt zu haben und lediglich ein kleines Rad im Getriebe zu sein.

Quelle:


Meine Meinung:
Sie sind unter uns. Männer in Organisationen und Vereinigungen, die ich mit dem Typstempel geheimnisvolle Männer versehe. Sie sind nett, wir unterhalten uns gerne mit Ihnen. Und dennoch empfinden sie nichts für ihre Mitmenschen, sind sie bar jeden Mitgefühls, das über ihre eigene Person hinausgeht. Nach außen hin treten sie als Opfer auf, nach innen hin fällen sie Entscheidungen wie der liebe Gott über das leben anderer Menschen. Das wir alle gleich sind, ist für sie kein Wert. Respekt ist eine Einbahnstraße.

Seid wachsam, und wehrt euch. Glaubt keinen bürokratischen Autoritäten und macht euch stets selbst ein Bild. Für manche Menschen sind Ihre Mitmenschen lediglich Laborratten und wir können jeden Tag eingeladen werden an einem Ihrer Experiment teilzunehmen.

Mond Du schwebst so stille


Ich saß auf der Anhöhe und blickte auf diesen riesigen Mond. Wie viele Menschen hatten vor mir auf ihn geblickt. Ich genoss die Ruhe, das Alleinsein.

Plötzlich ging alles ganz schnell, der Mond schien lebendig geworden zu sein. Mir war als atmete er und eine beklemmende Angst ergriff mich, einem solchen großen Lebewesen gegenüber zu stehen. Die Zeit schien still zu stehen - da wurde ich zum Mond. Ich hing in meiner rastlosen Umlaufbahn um die Erde, der ich zu entkommen trachtete. Einmal würde ich frei sein.

Sie schüttelte mich. He, Hallo, du sollst das Wesen des Mondes verstehen, nicht auf seiner Bahn davon eilen. Verwirrt wachte ich auf der Anhöhe aus meiner Trance wieder auf, während sie sich neben mich setzte.

Wir schwiegen. Irgendwie hatte ich das Gefühl etwas Großes gefühlt zu haben. Da fing sie an zu kichern. " Hier an diesem Platz haben schon Hunderte gesessen und den Mond gefühlt. Der Mond ist innen, nicht außen, den du fühlen sollst."
In dem Moment wurde mir der innere Mond bewusst. Die eine Seite hell gleißend, heiß im Sonnenlicht, trocken und leer. Die andere im Dunkel, eine Schattenwelt die mit Leben angefüllt war. Wir schwiegen weiter.

Schließlich sprach sie leise und mit klarer Stimme.

Mond,
Du singst nicht
Du weinst nicht
Und schwebst in der Höhe
Meine Seele ist in Dich hinein gekrochen
Meine Seele hat mit Deinem Leib gesprochen
Du antwortest nicht im Hellen
Du antwortest nicht im Dunkeln
Du weinst nicht
Du singst nicht
Mond

Während Sie dass sprach, erschien sie mir im Dunkel der Nacht kein Mensch zu sein. Vielmehr war sie wie ein lebender Mond, der über der Anhöhe schwebte. Ich wusste was sie tat und ich konnte ihr nicht folgen.

Thursday, March 13, 2008

Du Rindviech


"Du willst starke Gefühle erleben? ich erzähle dir mal, wie du ein starkes Gefühl finden kannst."

"Ja, wie denn?"

"Manche Menschen sind wie Autos die vor einer Mauer stehen. Sie machen den Motor an und hoffen, dass die Mauer aus dem Weg geht und der Motor läuft und läuft bis der Tank leer ist. Andere Menschen dieser Sorte geben Gas und fahren mit dem Auto gegen die Mauer und hoffen das das Auto stärker ist. Sie enden mit einem Blechschaden und selbst wenn die Mauer jetzt umfallen würde, kämen sie nie nirgendwo hin."
"Und manche Menschen besitzen nichts im Leben. Sie haben keine Auto, verstehen nicht wirklich die Bedeutung von mauern und sie brauchen nicht zu warten. Sie haben es auch nicht eilig. Diese Menschen schaffen es immer über die Mauer zu steigen. Es ist ein starkes Gefühl jemandem dabei zu zu schauen, wie er leichtfüßig über eine Mauer steigt, vor der ein Millionenheer wartet. Und das Beste ist, keiner bemerkt es."

Ich kratze mich am Kopf. Ich spüre kein starkes Gefühl, "und was wäre den hinter der Mauer. Der Tod?"

"Quatschkopf, das Leben du Nasenbär, du hirnverbranntes Rindviech - das Leben halt, sonst nichts und das ist ein starkes Gefühl."

Was wäre wenn...


die Welt mal wieder gerade untergegangen wäre und nur noch ein paar letzte Menschen überlebt hätten. Was wäre das wahrscheinlichste Szenario, das sich einstellen würde?

Klar, eine kleine Horde Männer auf der Flucht vor Hausarbeit verschanzt sich in den Wäldern. Schon knurren die Bäuche, leider haben sie wochenlang nichts gefangen. Wann werden Sie doch heimkehren müssen, ins Dorf zu den Frauen, die jetzt das Sagen haben?
Niemals - vorerst niemals.

Nacht für Nacht werden sie weniger, weil sich immer wieder Männer davonschleichen, heim zu ihren Frauen. Besser Hausarbeit als Verhungern denken sie - doch das ist zu kurz gedacht, denkt Ralf, der letzte Führer. Sein Beruf Hungerkünstler und Männerflüsterer. Er hat allen eine Vision versprochen, eine Vision, die mit dem Hunger kommt. Zur Sicherheit hat er aber Wachen einteilen lassen, um den Schwund der Mannschaft einzudämmen.

Jeden Morgen sind die Wachen weg. Eines Tages wacht er allein auf. Er hat schon 10 Kilo Untergewicht. Er richtet sich auf im Wald und ruft, "Bin ich der Letzte? Wirklich?"
Niemand antwortet. Er guckt sich um, sein Magen knurrt.

"Na gut", sagt er und geht heim zur Hausarbeit. Das Patriarchat hat geendet.

Wednesday, March 12, 2008

Übrigens, Hättest Du es gewusst?

One post a day keeps the blogdoctor away.

One post a year & no one comes looking here

Am Morgen Genervt


Er rieb sich die Hände, klatschte dann ein paar Mal in die Hände und lief auf der Stelle. Er lächelte übertrieben vergnügt, ein bisschen blöde sah er dabei schon aus.
"Warum machst Du das?", wollte ich wissen.
"Das erinnert mich daran, wie sehr sich manche Menschen anstrengen, sich erst voller Entschiedenheit warm zu machen, um dann auf der Stelle zu laufen."
"Aber das ist doch albern", protestierte ich.
"Es ist aber anstrengend", sagte er kopfnickend. "Ich könnte jetzt nicht stundenlang auf der Stelle traben. Irgendwann fange ich an zu schwitzen, und dann komme ich aus der Puste."
"Was willst Du mir damit sagen?", fragte ich genervt.
"Dir?", er flötete harmlos.
"Was wollte ich Dir schon sagen. Jede Technik, jedes Wissen ist sinnlos, wenn wir uns nicht von unserem Standpunkt fortbewegen. Wenn der Tag zu Ende ist, schau dich um und frage dich, was sehe ich heute anders als gestern. Wenn Du darauf eine Antwort hast, dann bist du da, wo ich dich gerne hätte."
"Egal wie die Antwort ist?"
"Klar."

Die Stimmung macht's


Menschen haben ihre Gewohnheiten und die lieben sie. Eine Gewohnheit ist, sich sicher zu fühlen. Diese Sicherheit erläutert einem der Verstand in einem unendlichen Monolog, warum man jetzt die richtigen Dinge tut und sicher ist.

Dies mag für den Alltag stimmen. Wenn ich aber Kraft sammeln will, um mich in meinen Meditationen von meinen Routinen zu lösen und den Geist einen kleinen Sprung tun zu lassen, dann sollte das Gefühl, das alles seinen geregelten Gang geht nicht in die Meditation mitgenommen werden. Wir können den Alltag nutzen, um eine Stimmung aufzubauen, die sowohl Alltagstauglich ist, und die uns das Beste aller möglichen Sprungbretter bietet, um zu wandern. Ins Unbekannte wandern.

Ich wachte auf
im Nirgendwo
Und da ich nichts erkannte
staunte ich wandernd

Das Gefühl von Sicherheit ist das Angst-Gefängnis, in das uns unsere Eltern steckten, wenn wir das Glück hatten welche zu haben.

Monday, March 10, 2008

Gesunder Menschenverstand im letzten Moment


Ich muss kein Esoteriker sein, um mir selbst einen großen Dienst zu erweisen. Viele Menschen leiden unter Stress. Ein Ziel ist zu erreichen und in der Regel bedeutet der Stress, dass die Zeit zur Erreichung des Ziels knapp ist. Manche Menschen glauben, dass die Menschen ohne einen solchen Anschub nicht zu Höchstleistungen fähig sind.

Es gibt eine weitere Herangehensweise. Wenn ich alles tue, als wäre es das letzte Mal in meinem Leben, dann erbringe ich schnörkellose Höchstleistungen. Alles Unnötige und Ablenkende wird vermieden, denn es gibt keinen zweiten Versuch und keinen Nachschlag. Es gibt nur diesen einen Moment auf den ich mich bestmöglich vorbereitet habe und das Beste daran: Ich erreiche Höchstleistungen ohne die negativen Auswirkungen des Stress. Denn mein bevorstehendes Ende befreit innerlich, löst mich los.

Tipp: Tut alles so, als wäre es das letzte Mal auf Erden und ihr habt mehr erreicht, als jahrzehntelange Meditationen oder 'Geheimwissen' je an euch verändern könnten.

Sunday, March 9, 2008

Mond


Aus Faust II von Goethe

Wenn sich lau die Lüfte füllen
Um den grünumschränkten Plan,
Süße Düfte, Nebelhüllen
Senkt die Dämmerung heran.
Lispelt leise süßen Frieden,
Wiegt das Herz in Kindesruh;
Und den Augen dieses Müden
Schließt des Tages Pforte zu.
Nacht ist schon hereingesunken,
Schließt sich heilig Stern an Stern,
Große Lichter, kleine Funken
Glitzern nah und glänzen fern;
Glitzern hier im See sich spiegelnd,
Glänzen droben klarer Nacht,
Tiefsten Ruhens Glück besiegelnd
Herrscht des Mondes volle Pracht.
Schon verloschen sind die Stunden,
Hingeschwunden Schmerz und Glück;
Fühl es vor! Du wirst gesunden;
Traue neuem Tagesblick.
Täler grünen, Hügel schwellen,
Buschen sich zu Schattenruh;
Und in schwanken Silberwellen
Wogt die Saat der Ernte zu.
Wunsch um Wünsche zu erlangen,
Schaue nach dem Glanze dort!
Leise bist du nur umfangen,
Schlaf ist Schale, wirf sie fort!
Säume nicht, dich zu erdreisten,
Wenn die Menge zaudernd schweift;
Alles kann der Edle leisten,
Der versteht und rasch ergreift.

Saturday, March 8, 2008

Innere Wahl


Etwas, das jeder Mensch tun kann, der niemals mit etwas anderem als der Alltagswelt zu tun haben will, das ist das Folgende. Er kann sich klarmachen, das er sich für den Alltag entschieden hat. Viele Menschen wissen genau, das andere Menschen Fehler machen, das andere Menschen Irrwege beschreiten, denen Sie niemals folgen würden.

Andererseits könnten sie jederzeit bewusst eine Entscheidung treffen, wie z.B.: ich habe mich für meine Alltagswelt bewusst entschieden weil:

  • Mir hier alles bekannt ist.
  • Ich glaube damit in der Gemeinschaft von rechtschaffenen Menschen zu sein.
  • Ich damit in der Tradition meiner Familie bin.
  • Weil ich niemals in eine Irrenanstalt will.
  • Oder oder oder.

Wenn ich mich bewusst für den Alltag entscheide und gegen andere Sichtweisen, dann sind mir die Gründe klar. Ich kann dann meistens auch andere Menschen akzeptieren, die sich bewusst für eine andere Weltsicht entschieden haben. Nur wenn ich das Gefühl habe, mir meines Standpunktes unsicher zu sein fühle ich mich durch fremde Sichtweisen verunsichert.

Ein Vogel, der Angst vor dem Fliegen hat wird sich vielleicht den Straußen anschließen.
Ein Löwe der Vegetarier wird, wird vielleicht mit den Antilopen grasen
Und ein Mensch der keine Angst vor fremden Sichtweisen hat, kann sich allen Menschen anschließen. Er lebt in einer gesegneten reichen Welt. Er weiß, dass die Welt der Menschen eine bewusste innere Wahl ist.

Steinzeit


"In der alten Zeit, das war vor ein paar tausend Jahren, da gab es einen Spruch. Hüte Dich im Wald den Pfad zu sehen. Damit war gemeint, wenn Du in der Steinzeit versucht hast, zu viel Zeit auf die Pfadsuche zu verwenden, dann hast du unnötig Zeit verloren, weil der Pfad längst wieder zugewachsen sein konnte oder verloren. Es lebten so wenige Menschen zu der Zeit, dass eine kleine Gruppe immer den eigenen besten Weg finden musste, was andere getan hatten oder tun werden, war weniger wichtig."

"In der heutigen Zeit ist die Welt der zweiten Aufmerksamkeit ähnlich entvölkert wie die Erde zur Zeit der Steinzeit. Es gibt nicht den besten Weg für alle in der zweiten Aufmerksamkeit, es gibt bestenfalls den besten Weg für dich oder vielleicht eine Gruppe."

"Aber so viele Religionen gibt es, so viele weise Menschen gibt es, warum sollte die Aufmerksamkeit leer sein?"

"Weil sie alle tun, was alle tun."

Friday, March 7, 2008

Mahnung an den Reisenden



" Hochmut reitet zu Pferde aus und kommt zu Fuß zurück." von Hutten


Die erste Mahnung, die dem Reisenden zuteil wird, ist die Mahnung vor dem Hochmut. Damit ist nicht der einfache schnell zu erkennende Hochmut gemeint. Es geht um den Hochmut, der mit dem Wachsen von Wissen und Erfahrung einher geht. Ein kleiner Stolz auf das bereits Bereiste. Das Bemerken von ungeschicktem Benehmen Anderer, wenn der Geist sich niedersenkt.

Der Reisende wird vor einem Deppen in vollkommener Demut stehen müssen, bevor er die Bedeutung der Heiligtümer erkennen kann, die der große Verschlinger in die Welt gesetzt hat. Solange nur ein Tropfen Überlegenheit gegenüber der Erscheinung anderer Menschen in Deinen Adern fließt, solange wird Dir keine Lehre zuteil. Und hast du es geschafft den Dümmsten der Dummen wie einen Gleichen zu behandeln, dann öffnet sich das innere Auge der Lehre.

Thursday, March 6, 2008

Süden



"Der Süden wird oft mit einer Sonne am Firmament in Verbindung gebracht. Das habe ich zu Beginn auch immer gedacht. Du musst wie eine Sonne sein, wie eine Sonne werden. Nach und nach erkannte ich, dass der Süden gibt. Er gibt Wärme und hat dann dieses kurze Gefühl von Kälte. Leichte Schauer, die über das Gesicht huschen, den Rücken. Das Geben freut die Menschen, das loben sie. Wer aber erforscht die Bedeutung des Frösteln. Gibt es eine Kulturgeschichte des Frösteln. Hat dieses Frösteln zum Überleben der Menschheit beigetragen, wie das Geben.
Wenn die Sonne fröstelt, dann hat sie vielleicht einen Flecken. Wenn der Süden fröstelt, dann rutscht für einen kurzen Augenblick aus der Ewigkeit etwas nach. Ohne den Süden - keine Geschenke aus der Ewigkeit."

Tuesday, March 4, 2008

Des Menschen Essenz


Vier Weise standen am Grab eines Meisters, auf dem die Frage stand, Was ist die Essenz des Menschen?

„Der Mensch besteht zu so einem hohen Prozentsatz aus Wasser, dass die Essenz seines Wesens Wasser sein muss“, behauptete einer der Weisen.

„Aber nein“, entgegnete der zweite Weise. „Im Alter nimmt der Mensch zu. Er lagert Fettgewebe ein. Seine Essenz ist das Fett. Denn nur die Essenz setzt sich m Lauf der Jahre durch“, behauptete ein zweiter Weiser.

„I wo“, winkte der Dritte ab, „das Wesen des Menschen ist Luft. Seine Seele findet sich nicht im Wasser, nicht im Fett oder sonst wo im Körper, seine Essenz ist Luft.“

Da widersprach schließlich der vierte Weise. „Und die Mumien, ist nicht das, was am längsten währt Knochen und Gebein? Des Menschen Essenz ist hart wie Stein.“

Da standen die Weisen im Kreis und jeder wartete, das er recht erhielte.

Da erhob sich der Geist des Meisters aus einem Grab und sprach. „Die Essenz des Menschen ist Wasser, Luft, Knochen und Fett gleichermaßen. Der Mensch fließt durch sein Leben, hortet Vorräte, trägt sie auf seinen Knochen umher um am Schluss löst sich alles in Luft auf. Des Menschen Essenz ist – der Wandel, geschaffen jedwede Ordnung zu ändern.

Vier Weise standen am Grab des Meisters und nickten. Dann gingen sie davon jeder in eine andere Richtung als die, aus der er gekommen war.

Elgar - Nimrod (from

Für die Traurigen
und die Sei nicht Traurigen

Abends im Fernsehen


Der Königin Schmerz
Erfüllt die Kirchen mit Leiden
Fürs gebrochene Herz
verlangt sie das Blut der Heiden

Recken schrecken
Im Kampfgewimmel am Höllengrund
Die Königin steht
Ein Bein in der Bestie Schlund

Die Luft verpestet
Der Atem stockt in wallenden Gasen
Der Lindwurm grunzt
Stirbt im grimmgen Schlachten

Die Liebe schreit
Ihre Einsamkeit im Sturm heraus
Dank der Fernbedienung
ist dann wieder Ruh' im Haus

Sunday, March 2, 2008

Energiefelder und Geld verdienen



Viele Menschen sehen in der Esoterik eine Zeitverschwendung, weil es ihnen ihrem Verständnis nach in keinem ihrer Alltagsprobleme hilft. Das können wir umformulieren. Der Verstand kann keine Kausalkette zwischen angestrebtem Ereignis und einer esoterischen Lebensweise herstellen.

So entwickeln diese Menschen mit schwerer harter Arbeit ihren Zugang zu Geld, der häufig kein Weg mit Herz ist und der in dem ein oder anderen Fall zu einem Burn-Out führt.

Was, wenn sich mit Energiefeldern Geld machen ließe, wären solche praktisch orientierten Menschen nicht sofort an Esoterik interessiert, weil sich Esoterik in Geldeinheiten je Wissen bewerten ließe?

Wer Energiefelder sehen kann, kann die Bedeutung von Geld sehen. Jeder kann die Bedeutung von Geld sehen und entsprechend handeln. Die Bedeutung von Geldscheinen ist Papier. Wer seine Aufmerksamkeit auf Banknoten richtet, der mag am Ende in seiner Wohnung jede Menge Papier besitzen (in Form von Rechnungen, Büchern, Zeitschriften), weil er seine Aufmerksamkeit auf etwas statisches richtete

Im ersten Schritt zur Anwendung unseres erwachenden Wissens um Energiefelder empfehle ich eine Übung zur Bedeutungserkundung von Geld.

Übung:
Bewusst erfülle ich mich mit Liebe für die Welt. Alle um mich herum ist Teil meiner Wahrnehmung, ist Teil von mir und ich liebe mich. Alles ist gut wie es ist.

Ich versenke mich in das Gefühl einen Kopf über meinem Kopf zu spüren. Ich zeige diesem Kopf meine Vorstellungen von Geld, Banknoten, elektronische Geldtransaktionen, Geldautomaten. Bilder die mir einfallen wenn ich an Geld denke. Das Energiefeld versteht was ich von ihm möchte, aber wie bekomme ich jetzt seine Einsicht in mein Wachbewusstsein?

Dazu muss man verstehen, wie das Energiefeld über unserem Kopf uns wahrnimmt. Wir sind für das Energiefeld eine blütenförmige Struktur, das aus einem See hervor wächst. Ich stelle mir vor eine aus einem See hervorlugende Blüte zu sein. Ich suche mein Bild in der Blüte. Das Suchen nach dem eigenen Bild stellt sicher, nicht in die Bilder anderer Menschen geraten zu sein. Wenn ich mein Bild in der Blüte gefunden habe, dann fühle ich den teil der Blüte der über dem Kopf meines Bildes in der Blüte ist.

Schwierig? Nicht wirklich. Nun habe ich Zugang zu der Antwort. Ich habe ein Gefühl von Zugang gefunden. Ich vertiefe mich kurz in das Gefühl und kehre in den Alltag zurück.

Die Bedeutung von Geld ist Zugang. Geld erlaubt uns Zugang zu Dingen in Gegenwart von Menschen. Das gefundene Gefühl weist den Weg Zugang zu den Dingen zu finden, die wir erreichen möchten. Aus esoterischer Sicht gibt es also gar kein Geld. Es gibt den Zugang zu materiellen Dingen, die von Menschen verschlossen sind. Mehr nicht - aber eben das. Esoteriker werden nicht reich, Esoteriker erhalten nach und nach Zugang.

Energiefelder sehen lernen III


Energiefelder sind in steter Bewegung und andauernder Veränderung. Sie sind nicht vergleichbar mit dem Fluss von Wasser, denn Wasser bleibt Wasser, es fließt in Richtungen.

Energie kann seine Erscheinungsform wandeln und so ist das, was ich eben noch fühlte schon zu etwas anderem geworden. Wenn der Verstand sich meldet, dann sagt er uns, dass man zwei unterschiedliche Energien gefühlt hat. Das Sehen der Energiefelder wird durch den Verstand unterbunden, der eine Kausalität in jeden Wandel bringen will.

Energie fließt, wandelt seine Bedeutung jedoch nicht aufgrund einer erkennbaren Ursache. Der Schlüssel zum Verständnis der Energiefelder ist simpler.

Tod.

Jeden Augenblick sterben Millionen von Lebewesen und büßen an Bedeutung in der realen Welt ein. Neue Lebewesen werden geboren. Die Energie, die den Wandel treibt, kann sich auf mit Liebe gefüllten Fasern nicht festkrallen und keinen bleibenden Schaden hinterlassen. Wer Energiefelder sehen möchte, wird über kurz oder lang einen Eindruck von der Energie bekommen, die die Transformation treibt.

Im Alltag schützen uns die alltäglichen Vorkehrungen vor Schaden, wie z.B. sich vor dem Überqueren einer Straße umzublicken, ob die Straße frei ist. Im Kontakt mit den Energiefeldern schützt uns die Hinwendung zur Liebe und ein Loslassen von negativen Gefühlen, vom Bus der Transformation gestreift zu werden.

Übung: Ich stelle mir ein aus dem Gefühl der Liebe erschaffenes Schwert vor. So sehr ich mich bemühe, ich schaffe es nicht, mich mit dem Schwert zu verletzen.

Jetzt stelle ich mir ein Schwert vor, das aus Hass und verletzten Gefühlen entstanden ist. Dieses Schwert wirkt dunkler auf mich und ist mit weniger Kraft ausgestattet. In seiner Quintessenz sind Verletzungen Verunreinigungen von Fasern. Mit einem kräftigen Strahl der Liebe reinige ich das Hassschwert und beende die Übung.

Fazit: Im Umgang mit der zweiten Aufmerksamkeit ist die Hinwendung zu Liebe und positivem Denken eine Vorkehrung, die uns vor den schädlichen Wirkungen der Transformation schützt.

Also, möge die Liebe und die Kraft positiven Denkens auf all euren spirituellen Reisen wie das Drachenblut sein, in dem Siegfried badete.