Friday, December 25, 2009

Neu geboren


Es ist Weihnachten Ray. Und was nutzt es der Welt? Die Menschen schenken sich Liebe im engsten Kreis und begehen gemeinsam ein Fest. Sie glauben an die Geburt eines Erlösers, eines Menschen, der ihnen von Gott gesandt wurde, um sie auf den rechten Weg zu führen und für ihre Sünden zu sterben.

Und was, wenn Gott den Menschen in Gestalt ihres Körpers all das bereits gegeben hat, einen rechten Weg, eine Erlösung und die Befreiung von jedweder Sünde?

Wenn wir lieben müssen wir kaufen und schenken. Das fordert die Konsumgesellschaft von uns. Wir müssen uns bemühen, die Wünsche anderer zu erkennen, um sie liebevoll zu überraschen. Aber welche Überraschung ist es, immer zur selben Zeit des Jahres beschenkt zu werden.

Gar keine.

Unsere Seelen brauchen Nahrung. Wir sehnen uns nach dem Einssein mit der Liebe, Gott, der Fülle und dem Leben. Und warum ist das so? Weil wir pausenlos Energie und Kraft verlieren, bis wir so leer geworden sind, das wir die Verbindung mit der Liebe, Gott der Fülle und dem Leben nicht mehr beständig spüren. Vielmehr fühlen wir Sorgen und Ängste.

Indem wir unsere Energie bewahren, wenden wir uns dem Wunder unserer Existenz wieder zu. Zu Weihnachten bedeutet Energie bewahren, die Geburt einer sündenfreien Existenz, die eins mit Gott und dem Leben ist, in uns zu spüren. Die Energie der Geburt, das Wunder des Lebens ist stets in uns vorhanden. Indem wir uns diesen Bildern und Gefühlen in uns zuwenden, beschenken wir uns mehr als je ein materielles Geschenk uns geben könnte.

Ja mir ist ein Stern erschienen, im Inneren führte er mich an meine Krippe - Neu geboren bin ich gereinigt von jeder Schuld.

Tuesday, December 22, 2009

10 Kennzeichen des Umzugs-Burn-Out

Verehrte Leser,


mir sind da schon in letzter Zeit ein paar Mißgeschicke passiert, an denen ich ablesen kann, dass ich erschöpft bin.

  1. Beim Autofahren, wenn ich den Kopf nach links neige, fahre ich unwillkürlich nach links. Rechte Seite, gleiches Phänomen.
  2. Einkaufen gehen und an der Kasse vergessen, die Ware auf das Laufband zu tun.
  3. Sich die Zahnbürste mit der falschen Tube bestreichen - Gesichtscreme - und erst am Geschmack merken, dass heute etwas anders zu sein scheint.
  4. Jeden Tag einen neuen Schmerz kennenlernen.
  5. Bei jeder Vorstellung an Bewegung eine intensive Schläfrigkeit zu verspüren.
  6. Beim Schrankaufbau wesentliche Teile tagelang nicht wiederzufinden.
  7. Das Gefühl zu entwickeln, dass die Handwerker nie mehr gehen wollen, dass Sie gerne bei mir sind. Entweder nur bei mir oder auf der Straße, wo sie dreißig fahren, weil sie eigentlich nicht ankommen wollen.
  8. In jeder Ecke eine neue Baustelle zu sehen.
  9. In den Fingern systematisch Holzsplitter aus Möbelstücken zu sammeln.
  10. Die innere Gewißheit wachsen zu spüren, nie wieder umzuziehen, nie wieder renovieren zu wollen...

Never ever again folks, that's all, that's it...

Monday, December 21, 2009

Sie träumen


Wir sind nicht die einzigen Musikliebhaber auf diesem Planeten. Menschen singen, Vögel singen, Wale singen. Und überhaupt sind Wale sehr geheimnisvolle Geschöpfe. Sie pflegen schon seit Jahrtausenden eine Kulturtechnik, die wir Menschen erst so richtig im Kino raffiniert haben.








Wir sitzen im Kino, genießen den Film und essen vielleicht Eis dazu oder Popcorn und fühlen uns wohl. Die Orcas singen und auch sie nehmen Snacks zu sich, während sie singen, wenn ihnen danach ist. Denn sie haben gelernt den Gesang der Seelöwen nachzuahmen. Der Seelöwe, erfreut über die wunderschönen vollen Stimmen schwimmt zum Orca, der wiederum das Interesse des Seelöwen mit einer Zwischenmahlzeit würdigt.




Und jetzt zu Weihnachten, da werden die Orcas wahrscheinlich viel singen... Lobet den Herrn Seelöwen, denn der hat das (zum Fressen) gern.

Sunday, December 13, 2009

Auf dem Zahnfleisch laufen


Im Moment laufe ich ein wenig auf dem Zahnfleisch. Nächste Woche werde ich umziehen und ich werde es nicht mehr schaffen, alles im neuen Haus renoviert zu haben.

Dafür habe ich mir eine Erkältung eingefangen und packe und renoviere jetzt halt langsamer und mit täglich wechselnden, wandernden Schmerzen.

Die Handwerker brauchen länger als geplant und des öfteren sind sie verschwunden und arbeiten an anderen Aufträgen. Ich hoffe sie begleiten mich nicht bis ins neue Jahr in meiner Wohnung...

Die Heizung läuft, aber sie ist wohl heute ausgegangen, ich hoffe, das das nur Anlaufschwierigkeiten sind. Letzlich bin ich wohl über den Arbeitsberg weg, und hoffe auf entspanntere, mußereichere Zeiten bei den netten Westfalen....

Saturday, December 12, 2009

Leseempfehlung abgespeist.de

Hallo, ich möchte immer gerne wissen, was mir aufgetischt wird. Sehr spannend fand ich die Webseite www.abgespeist.de.  Dort finde ich zu unterschiedlichen essbaren Produkten interessante, kritische Informationen. Z.B. wenn jemand mit Früchten oder Gemüsen groß auf der Produktverpackung wirbt und in Wahrheit ist aber kaum etwas davon drin, dann werde ich als Verbraucher doch getäuscht oder?!

Leider Gottes musste ich feststellen, dass ich manchmal der Produktwerbung glaube, weil ich keine Möglichkeit habe, Nahrungsmittel zu untersuchen. Na, schaut einfach selber mal da rein, vielleicht ist es für Euch auch interessant.

Saturday, December 5, 2009

Endlich da, die Möglichkeit straffrei die Schwiegermutter aufzufressen....

Liebe Leser, in letzter Zeit knechte ich für meinen Umzug und komme nicht so häufig zum Bloggen, weil ich packe und renoviere und Adressen ummelde und so weiter und so fort.

Was ich natürlich nach einem Umzug brauche, das sind Visitenkarten und Adressaufkleber. Dieses Mal will ich mir diese Annehmlichkeit gönnen. Ich suchte im Internet und fand die Firma Logiprint.

Dort habe ich meine Visitenkarten online entworfen, mit Hilfe der überwältigend vielen Vorlagen, aus denen ich auswählen konnte. Ich hätte auch eigene Bilder hochladen können. Das Ergebnis meiner Bemühungen konnte ich mir online immer sofort anschauen. Schließlich entschied ich mich für folgenden Visitenkarten-Entwurf:


und folgende Adressaufkleber:


Die Lieferung kam recht flott nach der Bestellung und ich war gespannt darauf. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Der Druck ist super, die Karte schmeichelt meinen Händen und die Aufkleber glänzen mit einem glänzenden Outfit. Jetzt überlege ich, ob ich mir nicht Themenkarten mache, mit esoterischen Weisheiten, die ich dann bei Bedarf unter das Volk bringe.

Logiprint beschriftet vieles außer Visitenkarten, aber der Knaller sind meiner Meinung nach Bildtorten. Schnell mal das Bild der 'bösen' Schwiegermutter hochladen und endlich straffrei auffressen, bis auf die Folgen für die Hüften selbstverständlich....

Der Mann, der etwas Besonderes sein wollte...


Eines Tages ging der Mann, der etwas Besonderes sein wollte, aus dem Haus, in dem er für gewöhnlich saß. Sein Leben im Hause erschien ihm fad und langweilig und ihn dürstete danach, etwas Besonderes zu sein.

Wie er so durch die Straßen seines Stadtviertels zog, da begegnete ihm ein kleiner Mann. Einer Eingebung folgend fragte er ihn, "Hallo verehrter Herr, könnt ihr mir sagen, was ein besonderer Mann für euch wäre?"

Der kleine Mann blieb stehen und dachte nach. "Hmm, Hmm. Na klar, ein besonderer Mann ist ein großer Mann, der viele Männer in seiner Anwesenheit beherrschen kann, so wie Napoleon zum Beispiel."

Der Mann, der etwas Besonderes sein wollte, nickte. "Fürwahr eine gute Antwort, vielen Dank."

Beide Männer gingen ihrer Wege und es dauerte nicht lange, da traf der Mann, der etwas Besonderes sein wollte, eine dünne Frau. "Entschuldigt liebe Frau, könnt ihr mir vielleicht sagen, was ein besonderer Mann für euch ist?"

Die Dame überlegte nicht lange, "Das ist doch wohl klar, eine besonderer Mann ist zu Hause, hilft seiner Frau, trinkt keinen Alkohol und vor allem er lügt nicht." Das letzte sagte sie fast drohend.

"Danke gute Frau", erwiderte der Mann, der etwas Besonderes sein wollte und setzte nachdenklich seinen Weg fort. Dann traf er einen kleinen Jungen am Wegesrand, der neben einem Mädchen saß und weinte.
"Holla, was ist den mit dir los, dass du so weinst?"

"Ach", sagte der Junge mit tränengetränkten Augen, "sie will mich nicht heiraten, wenn ich mal groß bin."

"So und warum will sie das nicht?"

Das kleine Mädchen musterte den Mann, der etwas Besonderes sein wollte. "Er ist nur ein kleiner Junge, den ich geheiratet hätte, aber er will einmal ein großer Mann sein, und wo wäre ich dann, wo wäre mein Platz im Leben?"

Der Mann der etwas Besonderes sein wollte fuhr beiden Kindern mit der Hand durch die Haare. "Danke Kinder, dass ihr mir den Weg gewiesen habt."

Ein Mensch setzte seinen Weg fort zu seinem Haus, in dem er lange gewesen war.

Sunday, November 29, 2009

Große Dinge passieren



Ein Träumer ist eine Art von Energie, die sich nicht entscheiden kann, ob sie bleiben oder wandern will. Wann immer du träumst, gleitet deine Energie in etwa wie die großen Luftkissenboote. Und wenn Du keinen Antrieb hast, dann bläst dich der Wind der Absicht fort. Und du wirst, vielleicht in der Annahme Großes getan zu haben, einen schönen bunten Traum erleben.

Der Unterschied zwischen Träumen und Träumen ist die Absicht. Richte deine Absicht auf das Träumen und versuche all das zu erreichen, was du immer schon erreichen wolltest - und denke immer daran, dass es keinen Unterschied zwischen Träumen und Wachen gibt......

Wednesday, November 25, 2009

Moderne Lembke Frage



"Welches Schweinderl hätten Sie denn gerne?"

"Hmmm, Hmmm."

"Das rote, grüne oder blaue?"


"Hmmm, Hmmm, tststs."

"Das dicke, das dünne, das runde?"


"Ach ist doch klar, bitte das mit dem Schnupfen!"


"This was brought to you by german pharmaceutical industry."

Sunday, November 22, 2009

Es war einmal ein kleiner Drachen, sehr klein



Es war einmal ein kleiner Drachen. Sehr klein. Der lebte vor nicht all zulanger Zeit. All zu lang. Als er in die Pubertät kam, da verfinsterte sich sein Innenleben. Mächtige Dämpfe und Gase bildeten sich in seinem Inneren und er sprürte in sich das Rufen des großen roten Drachen.
"Leg' Feuer an die Welt. Brenne, Welt brenne..."
Der rote Drache war Zeit seines Lebens sehr gefürchtet gewesen. Hatte er schlechte Laune, dann brannte mit Sicherheit ein Wald oder eine Kirche, oder ein paar friedliche Menschen lichterloh. Man führte auf ihn sogar einen Vulkan zurück, in den er, der Sage nach, hineingefallen sein sollte. Den großen Rotspeier in der Nähe von Drachenwurzhausen.
Der kleine Drachen, sehr klein, fühlte nicht nur den Ruf des großen roten Drachen. Er spürte auch die Anwesenheit eines Lichtes. Ein Licht, dass jede Feuerbrunst stoppen konnte und das sich in ihm ausbreitete und ihn zu erfüllen begann, bis seine harte Drachenhaut sich in eine zarte, atmende Drachenhaut verwandelt hatte.
So war er hingerissen zwischen dem Licht und dem Rufen des roten Drachen. Mal stieg ihm schwarzer Qualm aus der Nase und er hatte furchtbare Leibschmerzen und seine Haut spannte furchtbar am ganzden Körper und er sah viele junge Drachenmädchen beim Seilspringen. Insbesondere die Vorstellung, wie sie ihre Schwänze, um die bunte Schleifchen gebunden waren, lässig über das in der Luft singende Seil hoben, liess sein Inneres erglühen und trieb ihm den Dampf aus allen Körperöffnungen.
Aber dann entschied er sich für das Licht. Seine schöne zarte Haut war allzeit seines Lebens sehr begehrt. Er führte ein reiches und bewegtes Leben und seine einzige Angst, dass ihn eine seiner anbetungswürdigen Drachendamen, ihn wegen seiner verletzlichen Haut einfach in einen Kochtopf stecken und später essen würden, bewahrheitete sich nicht. Sie waren stets nett zu ihm und bewunderten seinen zarten Teint, sehr zart. Und er blieb bis zum Ende seines Lebens klein, sehr klein. (Man munkelt, er habe manchmal die Schleifchen junger Drachendamen getragen aber das ist bestimmt gelogen...)

Saturday, November 21, 2009

Narrenschiff


Mancher Einer, der am Leben ist und sich nach dem Tode sehnt, gleicht einer Maschine, die nicht laufen will obwohl sie laufen kann.

Manch Einer, der hungert obwohl er genug zu essen hat, gleicht einem Kranken, der nichts essen kann.

Manch Einer, der glücklich ist, obwohl er keinen Grund dazu hat, gleicht einem unverständigen Auslaufmodell in dieser vernünftigen Zeit.

Aus irgendeinem Blickwinkel tragen wir immer die Narrenkappe. Darum können wir getrost es aufgeben uns ernst zu nehmen.Ist es nicht schöner sich bewusst seine Narrenrolle auszusuchen und diese mit voller Hingabe an das Publikum zu leben?

Thursday, November 19, 2009

Passeport s'il vous plâit


In Afghanistan gibt es Polizisten die nicht lesen oder schreiben können. Weil ihnen diese Fähigkeiten fehlen, winken sie alle Personen bei Kontrollen durch, die einen Ausweis hochhalten.

Auch wir besitzen eine Wachsamkeit, wir können entscheiden, ob wir uns für Begegnungen öffnen oder nicht. Wir sollten unsere Wachsamkeit schulen, sonst lassen wir jeden in unser Inneres passieren, der falsche Papiere hochhält, die wir nicht lesen können wie z.B.:

Prediger: Ausweis, Experte für das Leben nach dem Tod
Nachrichten: Ausweis, allgemeingültige Faktendarstellung
Sekte: Ausweis, Experte für den richtigen Weg
Polizei: Ausweis, Gerechtigkeitsproduzent
Frau: Ausweis, Experte für Männerglück
Mann: Ausweis für Frauenglück

Wenn wir wachsam sind und die Sprache unseres Inneren erlernen, lässt unsere Wachsamkeit keine falschen Experten mehr durch....

Monday, November 16, 2009

Niemand ist eine Insel


War nicht so in etwa der Titel eines Romans von Johannes Mario Simmel?

Manche Menschen, denen ich tagsüber begegne, kann ich mir auf einer Insel sehr gut vorstellen. Sie benehmen sich so, als wären sie alleine auf der Welt. Ließe man diese Menschen auf der Insel, würden sie zunächst alles Lebende umbringen und die entstehende Wüste zumüllen.

In dieser kleinen unwirtlichen Hölle, würden sie der Insel vorwerfen zu Nichts nutze zu sein und würden die Schöpfung anklagen, makabre Spielchen mit großen Geistern zu treiben. Allein gingen sie zugrunde und die Insel erblühte hoffentlich nach ihrem Ableben wieder.

Ich möchte nicht Teil der Insel solcher hungrigen Geister sein. Tagtäglich weilen sie unter uns und fressen alles leer ohne je etwas zu geben....

Thursday, November 12, 2009

Fünf Dinge, die ich niemals tun würde....

Fünf Dinge, die ich niemals tun würde sind:


  1. In einem Robbenkostüm dort schwimmen gehen, wo die Orkas, sprich Killerwale sich zum Essen verabreden. Ähnlich gelagert wäre es auf einem Surfbrett dort zu liegen, und mit den Händen vorwärts zu paddeln...
  2. Bungee-Jumping vom Mond. Da ich nicht schwindelfrei bin und auch nicht so lange die Luft anhalten kann, wäre das für mich kein Vergnügen.
  3. Organspendeweltmeister werden, getreu dem Motto, erst gib den kleinen Finger, dann gib die ganze Hand. Diese filigrane Sportart wo erst die Kür und dann das Filet kommt, macht mir offengestanden Angst.
  4. Schlechter und schlechter zu denken. Da ich ein begeisterter Anhänger von Gaba bin, würde ich das niemals tun.
  5. Einem kleinen Kind sein Butterbrot wegnehmen, und es genüßlich in seiner Anwesenheit zu verspeisen, dafür bin ich viel zu kinderlieb.

So  ich glaube, ich habe mich wieder ein Stück besser kennen gelernt. Bis bald...

Saturday, November 7, 2009

Hast Du eine Frage gehe zu Deinem besonderen inneren Ort


Wenn Du ratlos bist, kehre zu deinem besonderen inneren Ort zurück und stelle dir die Frage, die dich bewegt. Vor allem aber lerne zu akzeptieren, dass eine Antwort auf die Fragen zu finden nicht unbedingt heisst, die Antwort sofort zu finden oder die Antwort so zu wissen, als hättest Du etwas gelesen und müsstest es nur gedanklich abrufen.

Nein das Wissen im Inneren nähert sich aus der Unendlichkeit, auch wenn Du Dir unter Unendlichkeit wenig vorstellen kannst. Das bedeutet, weil es aus der Unendlichkeit kommt, nimmt es auch unendlich unterschiedliche Wege, bis es bei dir anlangt. Oder hast Du schon mal erlebt, dass du bei großer Auswahl, stets nur einen Weg genommen hättest?

Der Wissende steckt seinen Kopf in die Unendlichkeit und er besitzt nichts, um die Unendlichkeit zu begreifen. Und doch rieselt das Wissen in seine Welt, wird verständlich und ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Das ist die Schwierigkeit beim Lernen und beim Lehren.

Das Wissen ist gleich, doch kein Weg ist je mit dem eines Anderen vergleichbar und dass heisst jeder Lernende lernt in unterschiedlicher Reihenfolge und jeder Lehrende stellt sich auf seinen Schüler ein. Die Unendlichkeit verbindet beide und schenkt Beiden einen nie zuvor da gewesenen Weg. Beiden gemeinsam ist nur, dass es wie ein Wunder auf sie anmutet, einen Weg zu finden...

Thursday, November 5, 2009

Lang, lang ist es her...

Vor mehr als zwanzig Jahren war ich arbeitslos, war ich umgezogen, hatte ein wenig Schulden und null Knete. Meine neue Wohnung war in den Niederlanden und ich musste schnell Arbeit finden, sonst hätte ich bei der Ausländerpolizei keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen.

So fing ich erstmal bei Mc Donalds zu arbeiten an, für einen Stundenlohn von 7 DM, sprich 3,50 Euro.

Ich hatte so wenig Geld, dass ich mir nicht mal genug zu essen kaufen konnte und ich nahm rapide ab. Ich fragte eine Freundin, ob sie mir Geld leihen könnte. Diese Freundin lehnte ab. Sie hielt mir einen Vortrag darüber, dass ich nicht mit Geld umgehen könnte. So nahm ich weiter ab, bis ich schließlich wieder liquide war.

Ich fühlte mich sehr enttäuscht und im Stich gelassen. Wann sollte man Geld brauchen, wenn nicht, wenn man am Verhungern  war?

Heute sehe ich die Geschichte anders. Ich hatte mir immer gewünscht schön schlank zu sein und so schlank, wie zu Zeiten dieser Hungerkur, war ich nie gewesen. Eigentlich hatte ich mir einen Traum erfüllt, aber das war mir damals nicht klar. Mein verletztes Ego ließ diese Sicht nicht zu... In der Folge legte ich dann ein paar Kilos zu.

Wenn man eine Sache nicht bekommt, ist vielleicht ein anderer Wunsch daran schuld...

Monday, November 2, 2009

Tapetenlagen


Die Tapeten im ersten Obergeschoss von meinem neuen Domizil müssen runter. Aber das sind nicht nur Tapeten, das sind Zellstoffmonster die in 7 und noch stärken Lagen sich an die Wänder krallen und den Widerstand organisieren.

So halten sie mich tagelang vom Bloggen ab, wenn ich sie einzeln verfolgen muss und jeder Fetzen an der Wand boshafterweisen noch einen kleinen Fitzel stehen lässt. Und wenn man sie anfeuchtet, dann geben sie nach, nur um am Fussboden kleben zu bleiben.

Im Jahre 1922 hat einer die Westfalenpost tapeziert, ein evangelisches Blatt... Dazwischen hat jemand eine Vorliebe für Blumentapeten gehabt und hat teilweise auch Tapeten übergipst. Ja Himmel, kann man den nicht erst die Wand frei machen und dann gipsen? Nein? Was will mir das Universum damit sagen?

Am besten funktioniert das Tapetenablösen, wenn die Tapete gar nicht merkt, dass sie abgelöst werden soll. Hinterhältig schiebe ich den  Spachtel in die buchdeckeldicken Ablagerungen aus der Kaiserzeit und dann löse ich langsam hebelnd die Tapete hoch, so als wollte ich ihr nur ein bisschen den Sitz auf der Wand erleichtern. Aber dann löst sich das zähe Luder plötzlich in großen Stücken, weil der Brei sich selbst nicht missen will...

Ich weiss, man soll die Welt lieben, aber alte Tapetenbahnen müssen auch aus Pandoras Büchse stammen. Von dort gelangten sie in das Obergschoss meines neuen Domizils, um mich weinen zu machen...Schluchz...

Thursday, October 29, 2009

Furcht

Wer seine Wahrnehmung erweitert, kommt irgendwann an einen Punkt, wo sich die Erweiterung beschleunigt oder verselbständigt.

Plötzlich (können):
  • die Gefühle anderer Menschen nicht ausgeblendet werden,
  • verliert man sein gewohntes Selbst-Gefühl,
  • hat man das Gefühl von akuter Bedrohung,
  • zeigen sich somatische Folgen wie Herzrasen, Schluckbeschwerden, Ausschlag,
  • wird man von Kleinigkeiten aus der Bahn geworfen, z.B. wenn man ein Glas Marmelade nicht öffnen kann.
Dies sind selbstverständlich nur Beispiele für individuelle Ausprägungen doch wer merkt, dass er eine labile Phase erreicht hat, sollte sein Programm zur Erweiterung der Wahrnehmung für eine Zeit aussetzen und sich im Alltag erneut verankern.

Wenn Du in einer solchen Phase bist und täglich Angst empfindest solltest Du wissen, dass diese Phase unausweichlich für jeden ist, der sich auf den Weg gemacht hat. Jetzt merkst Du warum jeder Weg ein Ritual anbietet, dass den Reisenden absichern soll, ihm Schutz gewähren soll. Umgebe Dich mit Dingen, die du liebst. Tue Dinge, die Du liebst. Stabilisiere Deine Innenwelt, indem Du dich von negativen Gefühlen befreist, indem Du sie einfach ziehen lässt. Sieh ihnen zu wie sie ankommen und wie sie wieder gehen.

Ganz wichtig, du bist nicht verrückt, sondern Dein Verstand versucht seine Herrschaft über Dein Leben zurückzugewinnen, indem er Dir eine riesige Angst schickt - irrationale Angst. Hinter der Angst wartet ein nüchternes rationales Leben auf Dich, dem einige verblödende Wahrnehmungsfilter abgehen.

An irgendeinem Punkt wird Dein Körper Dich von der Angst befreien, indem er die Angst akzeptiert. Sie wird da sein, ohne dass sie dich noch berührt und du kannst Deine Reise weiter fortsetzen.

Tuesday, October 27, 2009

Die Kammer der Seelenverträge



Vor einige Zeit hat mich Lelia auf Alberto Villoldo hingewiesen. Zurzeit beschäftige ich mich mit seinem Buch zur Seelenrückholung und ich habe schon einige sehr interessante Meditationen mit seinem Vorgehensmodell erlebt.


Alberto hat sich die Mühe gemacht zu indianischen Schamanen im Regenwald zu reisen. Nach und nach lernte er von ihnen und das Buch zur Seelenrückholung enthält indianisches Wissen zur Heilung.  Alberto weiß um mehrere Kammern in sich, die man/frau aufsuchen kann. Z. B. die Kammern der Wunden, die Kammer der Seelenverträge, die Kammer der Gnade und weiteres. Er unterweist wie man sein Krafttier findet etc..

Eines Abends habe ich mich hingesetzt und bin auf der von Alberto beschriebenen Weise in die Kammer der Seelenverträge gereist.

Dort angekommen fand ich mich in einem Pferdewagenkonvoi wieder. Ich war hungrig, fror und war zutiefst verzweifelt. Um mich herum waren die Menschen ebenso verzweifelt wie ich. Wir hatten das Gefühl um unser Leben zu laufen und wir verstanden nicht, warum wir - friedliche Menschen - von anderen Menschen gejagt wurden, warum man uns töten wollte.

Der Treck war so lebendig, so real und doch so im Widerspruch zu dem, was ich alltäglich erlebe. Dieses Erleben hat mir einen Vertrag klargemacht, Not und Verfolgung zu entgehen, immer dafür zu sorgen, dass alles zum Leben Notwendige vorhanden ist. Mit einer solchen Intensität brauche ich das heute sicher nicht mehr und so habe ich diesen Vertrag gekündigt.

Meine Großeltern sind per Pferdewagen aus dem Schlesien und Ostpreußen geflüchtet. Was immer sie sich geschworen hatten, sie hatten es mir mit auf den Lebensweg gegeben

Alberto Villoldo kann ich empfehlen, ich habe mit seinem Konzept etwas anfangen können und vielleicht könnt ihr das auch.





Holz



Ich werde nicht müde auf Holzmaserungen zu schauen und meine Hände über massives schönes Holz gleiten zu lassen. Stein ist kalt und hart. Holz scheint warm und hart zu sein. Holz erzählt immer eine Geschichte eines Lebens, eines Baumlebens.

Ich bin gerne auf dem Holzweg. Ich liebe ihn.

Saturday, October 24, 2009

Alltagsstrategien


Du bist einsam? Du hast Probleme? Prima. Das ist immer eine gute Ausgangslage, um sich mit Esoterik zu beschäftigen.

Die Einsamkeit ist hilfreich beim Loslassen 'gemeinsam' geteilten Überzeugungen, die die Erfahrung der Welt begrenzen.
Die Einsamkeit ist hilfreich, weil sie die Stärke verleiht, keiner Sekte zu folgen und keinem Guru auf den Leim zu gehen.
Die Einsamkeit ist wie ein Pforte, durch die wir gehen können um Fülle und (einsame) Freunde zu finden.

Probleme sind wie persönliche Botschaften, die mir einen Spiegel vorhalten, die mich auffordern, mich zu ändern.

Mit dem Willen zur Veränderung und einer guten Portion Loslassen beginnen wir die innere Stimme zu hören, den inneren Meister. Diese Stimme sagt jedem Menschen etwas Anderes, weil Menschen unterschiedlich sind, sie kann den Weg zur Erfüllung weisen, wenn ich sie danach frage.

Gestern unterhielt ich mich mit einem Kollegen und der fragte mich, "kennst Du nicht diesen Bayern - ich komme nicht auf den Namen - der sehr viel gereist ist und bei vielen Schamanen war. Der hat dann auch Bücher geschrieben. Ich habe davon eins gelesen, aber das war viel zu langweilig geschrieben, nicht unterhaltsam genug."

Esoterik und die persönliche Suche nach Erfüllung sind weniger Themen der Unterhaltung oder des Konsums. Für mich ist sie wie der Fall der Blätter im Herbst. Wir alle fallen und drehen uns auf unterschiedlichen einmaligen Wegen gemeinsam durch die Luft des Lebens. Dieses Schauspiel ist faszinierend schön und manche Blätter lernen die Thermik zu beherrschen und trotzen der Schwerkraft, das eigene Schicksal im Blick.

Was ist ein Schamane?


"Ich bin Schamane. Wusstest du das?", er blickte mir freundlich ins Gesicht.

"Nein", sagte ich unbeeindruckt. Ich rätselte was ein Schamane sein sollte.

"Weisst du was ein Schamane ist?", fragte er.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, tut mir leid, ich hatte noch nie mit einem zu tun. Was machst du denn so?"

"Nun eigentlich ist das ganz einfach was ein Schamane macht. Ein Schamane dient Gott ohne an Gott zu glauben." Er schaute mich aufmerksam an so als erwartete er, dass ich jetzt genau wüsste, was er täte. Ich verstand nicht.

"Also es ist wie fernsehen ohne zu verstehen, wie der Fernseher funktioniert."

Ich schüttelte den Kopf. "Aber der Fernseher funktioniert doch unabhängig davon, dass ich ihn verstehe. Hingegen, wenn es keinen Gott gäbe, warum sollte man ihm dienen?"

"Ganz einfach, weil Gott dienen immer funktioniert, ob es ihn gäbe oder nicht. Doch der Schamane geht ein Schritt weiter. Er dient ohne zu glauben. "

"Verrückt, durchgeknallt", murmelte ich.

"Wenn jemand an das glaubt, dem er dient, dann dient er seinem Glauben, er wird gewissermaßen blind auf einem Auge. Sehend wird der Schamane, wenn er nichts glaubt und an Niemanden glaubt. Deswegen dient der Schamane einem Gott an den er nicht glaubt. "

"Ich bräuchte also stets nur nie etwas glauben, um sehend zu werden?"

Er nickte. "Dienend nichts glauben. Der Schamane ist ein Ungläubiger und kein Romantiker."

Thursday, October 22, 2009

Rätsel


Lieber Blogleser, aus welchem Stück stammt den der folgende Auszug. Eine strategische Skizze einer pazifistischen Intervention?


Frau Nr. 1.

Und wenn wir nun – was Gott verhüt'! – uns wirklich

Enthielten, brächten wir's dadurch denn eher

Zum Frieden?

Frau Nr. 2.

Bei Demeter! ganz gewiß!

Wir sitzen hübsch geputzt daheim, wir gehn

Im Florkleid von Amorgos, halbentblößt,

Mit glattgerupfter Schoß vorbei an ihnen:

Die Männer werden brünstig, möchten gern,

Wir aber kommen nicht – rund abgeschlagen! –

Sie machen Frieden, sag' ich euch, und bald!

Frau Nr. 3.

Chum het der Menelaus der blutte Lena

Ds Vorume gseh, so gheit er ds Schwert grad weg.

Frau Nr. 1

Und wenn die Männer dann uns sitzen lassen?

Frau Nr. 2.

Dann folg dem Rate des Pherekrates

Und »schinde den geschundnen Hund«!

Frau Nr. 1

Dumm Zeug

Solch Affenspiel! – Und wenn sie uns zur Kammer

Ziehn mit Gewalt?

Frau Nr. 2.

Dann hältst du dich am Pfosten!

Frau Nr. 1

Und wenn er schlägt?

Frau Nr. 2.

Dann mach's ihm, aber schlecht!

Wo man Gewalt braucht, ist die Lust nicht groß!

Verleid' es ihm auf jede Art, er läßt

Dich schon in Ruh! Der Mann hat keine Freude,

Wenn ihm das Weib nicht gern zu Willen ist.

Frau Nr. 1

Nun, wenn ihr meint, wir stimmen auch dafür!



Tuesday, October 20, 2009

Hurra, mein Märchen ist veröffentlicht...


Jena Isle, eine passionierte Bloggerin auf den Philipinen hatte sich ein Buchprojekt vorgenommen. Sie hat inspirierende Geschichten gesammelt, die auf ihrem Blog veröffentlicht wurden und aus denen sie am Schluss ein Buch gemacht hat 'Inspirational Thoughts and Stories of Bloggers from All Over the World'.


Von mir ist ein Märchen drin, "The weeping girl." Und daüber freue ich mich sehr....*freu*


Monday, October 19, 2009

Lakritze



Lakritze ist ein herb schmeckendes Genussmittel , das aus der Wurzel des Süßholzes hergestellt wird. Im Übermaß genossen kann sie schädliche Wirkungen haben. So erhöht Lakritze z.B. den Blutdruck.

Lakritze ist bei Männern libidohemmend denn sie senkt den Testosteronspiegel. Bei Frauen wird eher ein anregender Effekt festgestellt, sie treibt ihnen die Wärme in die Lenden.

Bei Männern die regelmäßig Lakritze zu sich nahmen wurde eine Verbesserung von Sprachbeherrschung und Gedächtnisleistung festgestellt.

Ob das wohl bedeutet, das die sprachgewandteren Männer weniger Interesse an Ihrer Libido haben. Wer weiß - stille Wasser sind oft tief...

Sunday, October 18, 2009

Free Tibet


Heute war ich auf der Frankfurter Buchmesse. Gastland ist ja bekanntlich dieses Jahr China gewesen.

Im Pavillion, im Herzen der Ausstellung des Gastlandes gab es eine hohe Polizeipräsenz. An jeder Rolltreppe standen 4 Uniformierte und inmitten der Besucher jede Menge Security Mitarbeiter in Zivil, die diese kleinen Knöpfe im Ohr trugen. Manchmal hatte ich das Gefühl mehr Security als Besucher um herum zu haben.

Als ich dann den Pavillion verließ, kamen gerade ein paar Jugendliche die Rolltreppe hoch. Sie hatten sich auf ihre T-Shirts geschrieben, 'Free Tibet'. Die Polizisten haben sie nicht durchgelassen.

So viel zur Meinungsfreiheit in Deutschland. Wenn wir öfter die Chinesen zu Gast haben, dann schrumpft die Freiheit bei uns ein, sie müssen einen guten Draht zur Obrigkeit haben. Ein Schelm wer Böses dabei denkt....

Saturday, October 17, 2009

Terakoya no dan (Die Dorfschule)

Am Dienstag war ich im japanischen Kulturinstitut in Köln. Es wurden zwei Szenen aus dem 4. Akt eines Historiendramas von 1746 vorgetragen.

Die Künstler gehören dem Bunraku Figurentheater an und trugen einen Sprechgesang vor, begleitet von einem Shamisen.

Die Dorfschule ist ein eine echte Schauergeschichte. Dem Sohn eines Fürsten, der in der Dorfschule versteckt wurde, soll von den Gegnern seines Vaters der Kopf abgeschlagen werden. An seiner Stelle wird ein anderer Junge sterben...

Eindrucksvoll ist der Vortrag der Rezitatoren, ein kehliger Sprechgesang, der jeweils auch die Stimmung und Gefühle der vorgetragen Person darstellen. In einem kompletten Stück, das über 6- 8 Stunden geht, werden die Sprecher mehrmals ausgetauscht, weil der Vortrag so anstrengend ist.

In einem Figurentheatervortrag wird jeweils eine Figur durch drei Puppenspieler bedient, die schwarze Masken tragen - Eigentümlich schön.

Dennoch bleiben alle Menschen gleich und es fällt mir kein Grund ein, warum ein Mensch von Anderen verlangen könnte, dass deren Kinder für sie sterben sollen.

Welche Berechtigung haben eigentlich unsere Politiker, von unseren jungen Leuten zu verlangen in afghanischer Erde ihr Leben zu lassen. Von welcher Autorität leitet ein Staat das Töten ab? Damit die Deutschen bessere Geschäfte mit den Amerikanern machen, das ist ein guter Grund - oder?

Friday, October 16, 2009

Holzwurm

Auf meinem Dachboden gibt es Holzwurmspuren. So ein Dach ist nicht dicht und aus Sicht von Insekten gibt es ein Kommen und Gehen. Wie z.B. mit dem gemeinen Nagekäfer. Der kann fliegen und dann kommt er irgendwann an. Hmm, denkt sie, überall das leckere Holz. Schwupp reingebissen und 90 Eier abgelegt.

Dann wird es ein bis acht Jahre still, während die Holzwurmlarve frisst und frisst. Vielleicht meditiert sie auch ein wenig und sieht einen Holzbuddha. Irgendwann wird sie dann zum gemeinen Nagekäfer und will erstmal nichts als Sex, Sex, Sex.

Dann legen 45 weiblichen Nachkommen wieder 90 Eier. Mit Vorliebe dort, wo sie gross geworden sind.

Jahr 0: 1 Käfer zu Besuch, 90 Nachkommen.
Jahr 1: 45 potenzielle Eierleger, 4.050 Nachkommen.
Jahr 2: 2025 potenzielle Eierleger, 182.250 Nachkommen.
Jahr 3: 91.125 potenzielle Eierleger, 4.100.625 Nachkommen.
Jahr 4: 2.050.313 potenzielle Eierleger, 92.264.062 Nachkommen.


Thursday, October 15, 2009

An manchen Tagen


An manchen Tagen schaut dir das Schicksal zu. Nicht das an diesen Tagen etwas Besonderes wäre. Es gibt keinen rationalen Grund, es gibt keine Vorsehung oder unheimliche Macht.

Nur eins, das Schicksal legt dir seine frische Hand auf die Schulter und haucht deinen Namen.

Nicht den Namen den Vater oder Mutter dir gaben. Nein, deinen Schicksalsnamen.

(Hallo bist du nicht ... )

Und wenn der Name ausgesprochen wird, dann passiert was, etwas fällt aus dir raus oder in dich rein, die Ereignisse überschlagen sich und nie wieder wirst du derselbe sein, auch wenn du dich später mal gerne daran erinnerst.

Schicksal passiert - einfach - irgendwo.


Als Cäsar in Spanien Krieg führt, da wendet sich das Kriegsglück in einer Schlacht gegen ihn, seine Legionäre fliehen. Verzweifelt springt Cäsar vorwärts, den Tod suchend? Seine Leibgarde und Unterführer stürmen hinter ihm her, um ihn zu beschützen. Dadurch entsteht eine Vorwärtsbewegung, die seine Legionäre herumreißt. Am Ende gewinnt er die Schlacht... Schicksal? Zufall?

Wednesday, October 14, 2009

Männer sind schön



Dieses Video ist ein Beweis dafür, dass Männern Schönheit innewohnt, dass sie die Welt mit glitzernder Schönheit und künstlerischer Gnade überwältigen können...

Einmal dem Papst begegnen


Eines Tages begegnete der Meister dem Papst. Für beide war es eine völlige Überraschung. Der Meister hatte sich soeben von seinem physischen Körper getrennt und wollte sich eigentlich auf eine Forschungsreise begeben, als er dem heiligen Vater begegnete.

"Hallo Papst, ich habe eine Botschaft für dich."

"Ja mein Sohn, was möchtest du mir sagen."

"Es ist eine tiefsitzende Überzeugung in dir, die dich blind macht für das Leiden deiner Mitmenschen."

"Gewiss nicht mein Sohn, wie sollte ein Hirte nicht mit seinen Schäfchen fühlen?"

"Glaubst du daran, dass ein Buch die Weisheit Gottes repräsentieren kann?"

"Du meinst das heilige Buch, die Bibel. Ja, sie ist Gottes Wort."

"Siehst Du, du bist blind für das Leiden deiner Mitmenschen. Jeder Mensch ist ein göttlicher Funken, den wir verehren sollten. Du aber willst alle diese Funken hinter ein paar alten toten Sätzen versammeln. Das ist es, was dich blind macht."

"Du irrst dich mein Sohn. Gottes Wort erwecken wir immer wieder durch den Glauben aufs Neue zum Leben. So sind die Worte das Licht in einer mitunter dunklen Welt."

Noch viele Jahre später rätselte der Meister, warum er wohl dem Papst begegnet war.

Tuesday, October 13, 2009

Ingerul meu

Am nevoie de tine

Monday, October 12, 2009

Wie stark ist man(n)?



Sie kam rüber zu mir. Dann streichelte sie meine Wange. Ihre dunkelbraunen Augen leuchteten. "Gefällt dir das?"
"Ich glaube wohl."
Sie gab mir eine Ohrfeige. Ich war überrascht.
"Gefällt dir das?"
"Nein, gar nicht."
Sie küsste mich auf die Wange. "Es ist einfach jemanden zu lieben, wenn man Freundlichkeiten austauscht. Es wird schwerer, wenn wir kämpfen. Nur Männer kämpfen, um zu siegen, während Frauen häufig kämpfen, weil sie lieben."

Und wenn ich schon....


"Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich"


Man muss nicht gläubig sein um zu erfahren, dass wenn uns keine Furcht erfüllt und wir mit einem geborgenen Gefühl durch das Leben gehen, uns Geborgenheit zufliesst. Ob Gewalttäter weitergehen, weil wir nicht wie Opfer wirken, ob wir Gelegenheiten erkennen, weil wir keine Angst vor dem Wandel haben, ganz gleich - In Ruhe und Geborgenheit liegt Deine Kraft. Ich wünsche Dir eine kraftvolle Woche....

Saturday, October 10, 2009

Klischeegeneratoren


Als die Eisenbahn die Welt eroberte, da schuf sie einen neuen Lebensraum. Das Sitzen im Abteil.

Mit dem müßigen Sitzen kam der Wunsch nach Unterhaltung, die Passagiere lasen Billigromane.

Mit der Erfindung des Fernsehers und der fortschreitenden McDonaldisierung des Lebens, fluten die Sopa Opera's und die Serien die Wohnzimmer der Menschen.

Im Internet finden sich Bullshit-Generatoren, die auf Knopfdruck unsinnige Sätze von sich geben, die einigermaßen gelahrt klingen...

Mir kommt es manchmal so vor, als ob die Drehbücher von Computern geschrieben werden, die Klischees miteinander kombinieren und als Drehbuch rausschmeißen.

Frau/ Mann betrügt Frau /Mann mit/um Geld, Mann, Frau, Drogen, Ideen, Religion.

Wegen unglücklicher Kindheit, Alkohol, Mißbrauch, Gewalt, Obsession.

Eine tibetanische Klischeemühle übergibt sich in bunten Bildern in die Welt.... Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute... schneller und schneller. Eine bunte mentale Wüste...

Wednesday, October 7, 2009

Miteinander Reden


Zwei Menschen im Dialog können sich ermüden oder stärken oder noch vieles mehr.

Müde fühle ich mich, wenn ich mich an dem anderen Menschen abarbeite, ohne bei einem Ergebnis anzugelangen, das mir wichtig ist, das ich für etwas Neues halte.

Gestärkt fühle ich mich, wenn mich das Gespräch im Gefühl verändert zurücklässt. Ein Gefühl die Welt gemeinsam zu berühren und gemeinsam weiter gedreht zu haben - selbst wenn jeder Gesprächsteilnehmer, die Welt nur um seinen eigenen Nabel drehte.

Würdest Du mit einem Menschen dauerhaft Kontakt pflegen, wenn Du dich nach dem Gespräch stets schlecht fühlen würdest?

Tuesday, October 6, 2009

Es war einmal, irgendwo in Deutschland



Es war einmal irgendwo in Deutschland auf einer Bundesautobahn, BAB. Ein Ford Fiesta mit einer Höchstgeschwindigkeit von 163 km/h kämpft sich am Limit der Tachonadel über das monotone Straßengrau. Ein seliges Lächeln liegt auf dem Gesicht des Fahrers. Ein schöner und erbauender Anblick.

Doch seit ein paar Minuten legt sich ein Anflug von Sorge auf das Gesicht des Fahrers. Denn am Horizont, im Rückspiegel an der typischen Silhouette zu erkennen, nähert sich der Feind. Ein Mercedes 190. Viele Minuten hat er gebraucht um auf seine Höchtsgeschwindigkeit von 165 km/h zu kommen und er kennt nur ein Ziel, jeden Ford Fiesta zu überholen. Irgendwann, als wenn zwei Schnecken einander begegnen, hat der Mercedes 190 den Fiesta fast erreicht. Schon seit 5 Minuten gibt der Mercedesfahrer mit Blinker und Lichthupe zu erkennen, dass er zu überholen gedenkt.

Der Ford Fiesta zieht rüber auf die rechte Seite und in den nächsten 10 Minuten wird der Mercedes 190 mit ca. 2 bis 0,5 km/h über holen. Glücklich wird er am Schluss die Faust zum Himmel ballen und weiter auf den Horizont zu brettern, wo er die Aussicht des Fiestas noch eine knappe Stunde verschandeln wird.

Glück und Unglück von Männern liegt manchmal so nah bei einander - ergreifend nah...

Sunday, October 4, 2009

Der Augen Sehnsucht nach Wärme

Soviel wird über das Licht geredet. Meine Licht, dein Licht. Mir begegnete die Dunkelheit in einer schlimmen Stunde meines Lebens und eh ich mich versah, schien das Licht aus allem was mich umgab gewichen zu sein.

Doch wünschen und sehnen sich die Augen nicht auch nach Wärme. Wie sieht die innere Welt aus, wenn ich nur noch Wärme fühle? Gehe ich dann nicht unwillkürlich auf die Wärme in meinem Leben zu, sehe ich nicht die Kaltherzigen nur noch am Horizont?

Die Augen wissen Wärme zu sehen. Denkt mal an bekannte Menschen und stellt euch ein Thermometer dazu vor? Was lest ihr ab? Wie müsst ihr Euch kleiden, in der Nähe dieser Person. Pullover oder Sommerkleidung?

Friday, October 2, 2009

Wenn ... aber ...


Wenn ich heute schlecht drauf wäre, dann würde ich sagen, das das Leben wie eine unendlich lange mühselige und dreckige Mail über stinkende Misthaufen ist.

Bin ich aber nicht. *Freu*

Statt dessen sage ich, dass wir uns jeden Tag aufs Neue mit Schönheit und Glück verbinden können, wir müssen beides in uns auch füttern, damit es nicht verhungert.

Wednesday, September 30, 2009

Meister Reinecke




Eines Tages trat der Meister vor das Haus. Er bedeutete mir mit der Hand zu folgen. Neugierig folgte ich.

Meine Frage, was es denn gäbe unterdrückte ich, als der Meister den Zeigefinger auf die Lippen legte.

Ich schaute nach links und rechts. Alles sah so normal aus wie sonst. Eine Wiese, ein Waldsaum, Ackerflächen ...

Dann bemerkte ich ein Kaninchen das neben einem Fuchs weidete. Der Fuchs widmete dem Kaninchen keine Aufmerksamkeit. Ich wartete darauf, dass der Fuchs sich umwenden und das Kaninchen fangen würde, doch der Fuchs blieb wo er war. Wir warteten ein paar Minuten, dann verschwanden beide Tiere auf verschiedenen Wegen im Wald.

"Bemerkenswert", der Meister blickte mich an. Unter den Tieren findest du große Seelen. Einer davon bist du heute begegnet.

Irritiert zuckte ich mit den Schultern. "Und?"

"Wir alle sind mit allem verbunden. Begegnest du einer großen Seele, dann begegnest du etwas Großem in dir. Sei einfach wachsam, dann öffnet sich für dich eine Pforte, die geöffnet bleibt. Jeder Mensch hat diese Begegnungen und das Einzige was dem modernen Menschen fehlt, um die Tür zu öffnen ist Achtsamkeit. Hättest du den Fuchs gesehen, wenn ich nicht vor die Tür gegangen wäre?"

Friday, September 25, 2009

Wo ist Astraryllis?

"I don't why why she's leaving, or where she's gonna go,
I guess she's got her reasons but I just don't wanna know,
'Cause for many many years I've been living next blog to Astraryllis.
"


Bekomme immer die Meldung, Blog wird nicht gefunden....

Liebe ist




Liebe ist manchmal trocken und ganz ohne spektakuläre Momente. Sie schleicht durch den Alltag und hüllt uns ein, wie ein schützender Bodennebel. Erst wenn sie nicht mehr da ist, spüren wir die Bewegungen des Alltag wie eine beständige Nagen am Lebensfaden.

Die Welt zu lieben heisst sein Leben zu bewahren ...

Die Alten sind noch da

Wir sind umgeben von Ursprüngen. Nur weil wir nicht alt an Jahren werden, denken wir häufig, dass die Welt ein Hauch, das Leben ein Sprung, und das Universum unbegreiflich wäre.

Ich behaupte, dass die Ursprünge noch da sind. In modernen Worten gesprochen, sind sie da, wie Internetportale, die im unbekannten IP-Nirvana liegen. Ein solcher Urspung ist der Geist des Lebens, wir können ihn besuchen, er wohnt sozusagen in umittelbarer Nachbarschaft und doch sucht ihn niemand mehr auf, vielleicht, weil das Leben zuwenig Wunder mehr ist im 3. Jahrtausend?

Was atmet mich?
Was hungert?
Was suchen wir in anderen?

Thursday, September 24, 2009

Kölner Wappen...


Kölner Wappen

Tom erzählte mir heute, dass die elf Flammen im Wappen von Köln für die heilige Ursula und weitere 10 Jungfrauen stehen.

Im Mittelalter wollten Ursulas Eltern Ursula verheiraten. 16 jährig fühlte sie sich noch nicht reif zum heiraten und so schickten ihre Eltern sie mit ein paar Freundinnen mit dem Schiff auf die Reise. Ursula und ihre Freundinnen reisten für drei Jahre durch die Welt und als sie zurückkehrten, da war Köln gerade von den Hunnen belagert.

Die Hunnen fielen über die Jungfrauen her, köpften und zerteilten sie und machten sich anschließend auf die Heimreise. So fühlten sich die Kölner von Ursula gerettet. Sie bauten ihr später auch eine Kirche....

Allerdings verkauften sie Reliquien der heiligen 11 Jungfrauen. Da man aus 11 Jungfrauen nur endlich viele Reliquien herausbekommt erfanden die Kölner die 11.000 Jungfrauen und damit war klar warum es soviele Reliquien geben konnte, der Handel war gesichert...

Aber ob das alles so stimmt....?

Wednesday, September 23, 2009

Buddha

Manchmal frage ich mich, ob es hilfreich ist zum Buddha zu werden, wenn man schon mit einem goldenen Löffel im Maul geboren wird? Buddha passierte genau das ...

Monday, September 21, 2009

Die Faszination des schwarzen Mannes


Wer es einmal erlebt hat, mit welcher Begeisterung hellhäutige Männer die Reden von Martin Luther King studieren und vortragen, der fragt sich, warum Menschen in die Haut von Menschen schlüpfen wollen, deren Leiden und Schicksal sie nicht ansatzweise nach empfinden können. Ist es die Gier nach dem materiellen Ausrauben Afrikas sich nun auch noch die Seele dieser Menschen anzueignen?

Deutsche Politiker haben den Wahlkampf von Barack Obama studiert und nun gehen sie mit den Rezepten auf uns zu. Obama sagte, 'Yes we can'. Steinmeier sagt, ' Deutschland kann mehr.'

Warum will unsere politische Klasse sich mit dem ersten Schwarzen identifizieren, der US-Präsident wurde? Glauben Sie, sie könnten in seinen Fussstapfen wandeln? Sind sie nicht mehr wie hungrige Angler, die nur nach einem neuen Köder suchen, den man dem überfischten Wahlfischbestand vorhalten kann. Haben Sie Visionen? Wollen Sie wirklich etwas wandeln?

Wir sollen uns nach der Wahl auf Einschnitte gefasst machen, höre ich heute aus den Nachrichten, so wissen jedenfalls Steinbrück und zu Guttenberg. Diese Botschaft klingt nicht mehr wie ein, 'Yes we can' sondern eher wie die erste Mahnung einer Rechnung, die man wegen Wahltermin noch nicht vorgelegt hat.

Wo ist unser deutscher Obama? Ich sehe ihn noch nicht ... Aber bestimmt ist er schon unter uns... Es muss einfach so sein ...

Sunday, September 20, 2009

Manchmal hat man(n) es schwer

Nachtspeicherheizung

Da wollte ich so eine alte Nachtspeicherheizung aus dem Weg fahren um Platz für eine Teppichverlegung zu schaffen. Frohgemut hatte ich meine zusammenklappbare Sackkarre mitgenommen und sie dann unter die Heizung geschoben.

Ich hebe an. Ich hebe an. Aber es bewegt sich doch recht wenig. Vielleicht ist das Ding angeschraubt? Nachgekuckt. Nicht angeschraubt. Mann, denke ich, dass muss ja schei..schwer sein.

Ab in den Baumarkt gefahren und Unterlegräder geholt. Die Räder dürfen bis 150 kg belastet werden. Nachdem ich diese wenig später unter der Heizung plaziert habe - mit freundlicher Unterstützung eines Brecheisens - lässt sich die Heizung ein paar Zentimeter stückweise rollen, dann bleibt sie in den Teppischfliesen hängen, in die sich die Räder reingefressen haben.

Also erstmal die Teppichfliesen wegnehmen und dann im Einzelkampf mit Brechstange und schieben das fette Schwein voranbewegen... Schweißtreibender Kampf, Mann gegen Material.

Schließlich bin ich fertig, die Heizung ist verschoben, ein paar Räder sind unter dem sinnlosen Gewicht zerquetscht und ich fühle mich ambivalent....

Zu Hause lese ich dann im Internet, dann diese Heizungen bei jedem Stoß Asbest freisetzen können, wenn sie Asbest enthalten (Baujahre vor 1976)... da muss ich wohl vorsichtiger sein....

Saturday, September 19, 2009

Mit nur einem Finger


"Wusstest Du schon, dass ein Mensch mit einem Finger allein die Welt festhalten kann?", fragte der Meister neugierig.

"Mit einem Finger? Wo die Welt so groß und mein Finger nur so klein ist. Wohl kaum!", antwortete sein Schüler. "Ich jedenfalls schaffe das nicht."

Der Meister sprang auf und drehte sich um seinen Finger durch die Luft. Der Finger schien dabei in der Luft festzustehen. "Mein Finger hat die Welt erfolgreich an ihrem Platz gehalten."

"Du bist doch nur gesprungen." Der Schüler begriff die Aussage des Meisters nicht.

" Ach halt doch das Maul und mach' es mir einmal nach. Pratt, Pratt, Pratt, die Klappe bleibt nicht stehen."

Der Schüler nahm Anlauf und machte ärgerlich einen Salto durch die Luft. Er streckte den Finger in die Luft und versuchte ihn dort zu fixieren. Kaum hatte er das getan, da erfüllte ihn das Bild einer lebenden glücklichen Erde.

Der Meister lächelte. "Nur ein Finger... hält die Erde, einer nur...". Dann ging er davon, während sein Schüler mit beiden Beinen auf der Erde ankam.

Thursday, September 17, 2009

Manch einem...


Manch einem faulen Zauber wohnt ein fleißiger Illousionist inne und manch einem faulen Zauberer wohnen noch fleißige Illousionen inne. Also Hexen und Magusse fleißig feste Vorstellungen über Bord werfen, dann klappt es auch mit der Vorstellung.....

Wednesday, September 16, 2009

Egal


Egal was mich bedrückt,
Ich werde es loslassen
Gleich was sich mir in den Weg stellt,
Es steht nicht mehr in meiner Welt

Egal wie weit Du entfernt bist,
Ich spüre Deine Nähe
Gleich wieviel Kummer mir begegnet
Unserer Berührung ist Trost genug

Mit zarten Banden ziehen wir das Glück
Auf Bahnen, die niemand zu sehen scheint

Tuesday, September 15, 2009

Weisheit, Dummheit wer will dass schon wissen?


Sofia oder so

Ein weiser und ein dummer Mann begegneten sich in der Frühe. Der dumme Mann legte dem Weisen die Hand auf den Kopf und sagte: "Herr, warum seid ihr so erhitzt?"

"Weil mir des Morgens die Weisheit als Wärme aus dem Körper birst."
Um die Mittagszeit trafen sie sich erneut und der dumme Mann kuschelte sich an den weisen Mann. Derweil gingen die Leute vorbei und sprachen, "seht dort, wie schön, die Liebe unter Männern!".

"He, was machst du?", begehrte der weise Mann zu wissen.

"Ich möchte von deiner Weisheit abhaben, denn ich bin dumm. Soll sie mir doch als Wärme in den Körper kriechen."

Der weise Mann dachte nach, stand auf und ging davon.

Des Abends begegneten sie sich auch. Der dumme Mann legte dem Weisen wieder die Hand auf den Kopf. Aber diesmal fühlte sich der weise Mann kalt an.

"Was ist passiert? Bist Du nicht mehr weise?"

Der weise Mann schüttelte den Kopf. "Ich bin sehr vielen dummen Menschen begegnet und jetzt bin ich kalt."

Der dumme Mensch nickte nachdenklich. "Das kenne ich auch- aber anders. Morgens, da ist mir kalt und ich weiß nicht so recht was ich tun soll. Ich schaue den Menschen zu und mittags weiß ich was ich tun könnte. Abends dann ist mir ganz heiß, vom vielen Arbeiten und ich bin erschöpft."

Der weise Mann nickte. "So verschieden sind wir nicht. Komm her."

Der weise Mann lehrte den dummen Mann das Geheimnis der berstenden Wärme. Kaum hatte der dumme Mann das begriffen, da sah er seinen gesamten Tag vor seinem inneren Auge wie mit einer Wärmekamera und begriff.

Er sprach: "Alle Menschen sind gleich, egal ob sie dumm oder weise sind."

Einen Tag später sprach er wieder: "Das Leben ist im Wandel, auch wenn es ewig gleich erscheint."

Am dritten Tag sprach er: " Die Wärme ist nur das Fundament. Der, der die Wärme wahrnimmt, das ist der Weg."

Von da ab verlor sich seine Spur - wie stets.

Und welche(n) Spruch würdest du von Dir geben, bevor Du verschwinden würdest?






Monday, September 14, 2009

Mobber

Manche Menschen gehen durch ihr Leben und sie:

reden schlecht hinter dem Rücken anderer,
sehen überall das Schlechte in den Anderen,
suchen die Kleinen und Schwachen,
verachten die Kleinen und Schwachen,
sind vollgestopft mit Aggressionen,
belästigen Frauen,
wollen der Welt ihren Stempel aufdrücken.


Wenn ich Ihnen begegne, stelle ich mir vor dass:

ihnen jemand etwas Nettes sagt und sie lächeln,
sie von Liebe erfüllt sind,
sie sich ändern können.

Aber niemals teile ich ihre abfälligen Bemerkungen.

Sunday, September 13, 2009

Kritiklose Gesellschaft


Am Wochenende besuchte ich die 67.ten Bad Münstereifeler Literaturgespräche. Leider war das 67te Gespräch auch das letzte, denn der Veranstalter, Herr Dr. Helmut Mörchen geht demnächst in den Ruhestand. Leider deswegen, weil die Veranstaltung mir sehr gut gefallen hat.

Drei Tage waren die Teilnehmer im Gespräch mit drei Autoren: Peter Stamm, Julia Schoch und Johannes Gelich.

Unter anderem war Hubert Winkels da, ein Literaturkritiker, der von seinen Eindrücken aus der Literaturkritik erzählte. Seine These: Kritik ist nicht mehr erwünscht und findet sich immer weniger in den Medien. Kritik wird ersetzt durch positive Empfehlungen. Dem Konsumenten werden Bücher besprochen, in positiver Art. Negative Kritiken führen zu einer Reaktion des Rückzugs. Frei nach dem Motto, warum soll ich mich damit beschäftigen, wenn es doch schlecht ist?

Als Leser wünsche ich mir natürlich eine Orientierung im Büchermarkt. Woher soll man wissen, wenn man nicht von einer Rechercheabsicht getrieben ist, welche neuere Literatur, welche jungen Autoren lesenswert sind oder nicht? Und möchte ich immer nur positives hören? Eigentlich nicht, weil mir das zu einseitig ist....

Aber gibt es diesen Trend aus der Literatur auch in anderen Gesellschaftsbereichen. Sind wir nicht mehr offen für Kritik?

Friday, September 11, 2009

Esoterisch Blond


"Nun benimm dich nicht immmer so esoterisch blond", grummelte er.

"Was? Was hast du gesagt? Esoterisch blond, das gibt es doch gar nicht. Was soll das denn sein?"

"Esoterisch blond, das ist wenn du blauäugig alles glaubst und dabei den Anschein von Anmut und Reinlichkeit erwecken willst. Wer kann schon rein sein, wenn er die Esoterik lernt? Hä, Blonder?"

"Du meinst damit, es gibt kein Reinheitsgebot in der Esoterik?"

"Mitnichten. Wer seine Schuld überwinden will, muss erkennen das es keine Schuld, kein richtig und falsch, kein Blond oder Rothaarig gibt. Es gibt nur die Bedeutung."

"Ach, du bist ein Bedeutungsterrorist. Als ob der Spruch, dass alles Bedeutung ist, irgendetwas klarer machen würde?"

"Na klar Blondie. Frag' dich doch nur einen Tag einmal bei allem was du fühlst oder tust nach der Bedeutung. Und schon würdest du merken, wie wenig bedeutungsvoll und wie sehr getrieben Blondie durch den Tag kommt."

"Ach lass' mich in Ruhe. Machst Du das etwa selber?"

"Er nickt, der einzige Weg seinem Leben Bedeutung zu geben, ist die Bedeutung seines Lebens zu kennen, daher ..."

Thursday, September 10, 2009

Haus gekauft


In der letzten Zeit habe ich nicht so regelmäßig gepostet. Ein Grund dafür war, dass ich auf der Suche nach einem Haus war. Und heute ist es soweit gewesen. Ich war beim Notar und habe unterschrieben. Nun läuft die administrative Maschine, an dessen Ende ich Hausbesitzer sein werde.

Puuh, Haus suchen, Finanzierung suchen - das frisst Zeit. Aber ich glaube es hat sich gelohnt. Die Zeit ist günstig, um Häuser zu kaufen, weil die Zinsen nicht so hoch sind. Nun gut - Ich habe ein Fachwerkhaus gefunden und muss jetzt einiges renovieren.

Ganz, ganz wichtig, wo werde ich meinen Ort zum Meditieren finden... Gute Plätze, schlechte Plätze und wieder Zeit für Veränderungen....

Wednesday, September 9, 2009

9.9.09

Heute haben die Standesämter bestimmt Überstunden gemacht. Von so einem Datum verspricht sich mancher Glück.
Check Spelling
Der 9.09.09 hatte für mich eine ganz bestimmte Bedeutung. Heute hatte ich Jürgen wieder erwartet. Er schrieb einmal bevor er für eine Weile Blogpause machte:

"08.08.08

Ein besonderes Datum und ein Termin, den man sich leicht merken kann. Viele Paare geben sich an diesem Tag das Ja-Wort, in Peking werden die olympischen Sommerspiele eröffnet, in Augsburg feiern sie das alljährliche Friedensfest und ...

dieses Blog bekommt an diesem Tag
ein neues Zuhause und ein neues Gesicht."

Doch dann blieb er über den 8.8.09 hinaus verschwunden und kehrte schon am 2.6.09 mit sehr vielen schönen Beiträgen zurück. Gut, dass es Dich gibt Jürgen....

Tuesday, September 8, 2009

Bettelstab

Eines Tages tauchte ein Bettelstab am Wegesrand auf und führte unzüchtige und lästerliche Reden. Stundenlang stand er auf einem Bein und schimpfte drauflos.

Zu einem kleinen Kind rief er: "Meck, Meck kleine Ziege, du bist ein Alptraum, mach ne Biege."
Zu einer gehbehinderten alten Frau rief er:" Na du alte Pampelmuse, so schnell wie du bin ich schon lange."
Zum Pastor rief er:" Hochwürden sieht heute wieder aus wie der Heilige Geist nach dem Großreinemachen, echt besch... ."

Tja, so und so weiter. Schließlich kam ein Polizist daher und sprach: "Dich hat hier bestimmt einer vergessen. Ich bringe dich mal schnell zum Fundamt."

"Das würde ich an deiner Stelle nicht tun", meinte der Stock gelassen, "denn ich bin der Bettelstab".

Der Polizist griff beherzt zu, denn Polizisten zögern nicht, wenn es um die Ordnung geht. Kaum hatte er den Stab berührt, da verwandelte sich die schöne Uniform in Lumpen, die Geldbörse fiel auf die Erde und verbrannte und der Polizist fing an zu fluchen und führte lästerliche Reden.

Auf dem Fundamt liess man ihn nicht herein, seine Polizei-Kollegen steckten ihn in die Ausnüchterungszelle und warfen ihn am nächsten morgen wieder auf die Straße.

"Ach, was soll ich nur tun? Wie werde ich dich wieder los", fragte der Polizist den Stab ratlos.

"Das ist doch ganz einfach. Du musst nur...."

Lieber Leser, wass muss der Polizist deiner Meinung nach nur machen?

Monday, September 7, 2009

Fischleben


Eines Tages versammelte der Goldfisch die Fische im Teich. "Wohlan", sprach er, "was glaubt ihr ist der Grund für die Misere unseres Daseins?"

"Welche Misere?", wollten die Fische wissen.

"Nun, das ist doch klar. Tagein tagaus schweben wir durch das Wasser, und pumpen es durch unsere Kiemen, und wenn der Tag geendet hat, sind wir dann weiter gekommen auf unserem Weg, auf unserem Fischweg?"

"Nein, am Ende des Tages sind wir wie eh und je Fische und freuen uns des Lebens. Was sollte daran schlecht sein?"

"Ja, wir könnte das Land beherrschen, wir könnten die Luft erobern, wir könnten den Teich verlassen und zum Mond fliegen - ihr Memmen."

Die Fische hörten dem Goldfisch gerne zu. Schließlich sprangen sie voller Tatendrang an Land.

"Seht ihr, eure Brüder kehren nicht zurück, weil sie das Glück gefunden haben, worauf wartet ihr noch. Nach einer Weile war der Goldfisch allein im Teich. Schließlich sprach er zu sich, "der Weg zum Eigentum ist hart, aber mit der richtigen Ideologie schaffen wir Fische alles."

Sunday, September 6, 2009

Pause muss irgendwann ja mal vorbei sein


Als ich mich nach dem Schwimmen umzog fiel mir heute auf, dass jemand Unbekanntes ein gelbes Gummibärchen an die Umkleidetür geklebt hatte. Es hing dort, quasi wie gekreuzigt und musste gezwungenermaßen sehr vielen Leuten beim Umziehen zusehen.

Was wollte mir dieses Gummibärchen sagen? Ganz klar, kümmere dich um deinen Blog, damit du nicht irgendwann unfreiwillig an einer Umkleidetür endest.

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"Was ist schon weise?" Der hilfreiche Mann zuckte mit den Schultern. "Ein Leben lang habe ich den Menschen geholfen ob sie es wollten oder nicht. Ich komme an Menschen vorbei. Ich sehe sie haben ein Problem und ich weiß, gemeinsam lösen wir es im Nu."

"Weise wäre es einzusehen, dass ein Problem an und für sich ein Wertgegenstand für seinen Besitzer ist. Ein Leben ohne Probleme? Was wäre das wert? Nichts. Das Leben wird erst durch die Probleme, die ein Mensch hat, wichtig und wertvoll. So scheint das leider zu sein. Jemand dabei zu helfen, seine Probleme zu überwinden, macht den Betreffenden vielleicht arm und bedeutungslos in seinen Augen. Also überlege es dir dreimal, wenn du kannst, bevor du wirklich hilfst..."

Friday, August 21, 2009

Stress....


Zurzeit habe ich sehr wenig Zeit für meinen Blog... Bei der Hitze zieht mich zurzeit das Schwimmbad magisch an und die Überstunden haben immer noch kein Ende. Uffz.

Dabei gibt es soviele spannende Fragen und Themen. Vor allem der Wechsel von Werten und Verhalten im Laufe weniger Jahrzehnte.

Früher wollten Eltern, dass ihre Mädchen sich Zeit lassen, bevor sie anfangen sich für Jungs zu interessieren. Heute sitzen die kleinen Mädchen in ihrer Freizeit vor dem PC und spielen, spielen, spielen...

Und manche Eltern wünschten sich, dass ihre Mädchen sich endlich mal für Jungs interessieren, damit sie vom PC loskommen. Wird die Anziehung der Geschlechter die Internetsucht in ihre Schranken weisen, oder werden wir eine 'ein Erwachsener ein PC' - Familiengesellschaft, in der die Liebe zwischen Mensch und Maschine neue Dimensionen erfährt, wo nie zuvor ein Mensch gewesen ist?

Liebe Grüße

Sunday, August 16, 2009

Olympe de Gouges


Olympe de Gouges endete auf der Guillotine. Sie trat für die Rechte der Frauen ein. Sie schrieb eine Deklaration der Frauenrechte, die bis zum heutigen Tag noch nicht erreicht wurde.

Es ist wichtig an der Befreiung der Geschlechter zu arbeiten. Solange Mann und Frau nicht wirklich gleichgestellt sind, ist die Gesellschaft nicht frei.

Olympe de Gouge hat einen unvergessenen Platz auf dem Weg zur Befreiung aller Menschen...

Irgendwo hinter dem Regenbogen


Irgendwo hinter dem Regenbogen, da liegt ein Land....

Welches Land verbirgt sich für Dich hinter dem Regenbogen, Deinem Regenbogen? Immer wieder stelle ich fest, dass ich mich auf dem Weg zum Land hinter dem Regenbogen verlaufe, verirre, abkomme vom Weg. Das merke ich daran, dass der Alltag meine Suche aufgefressen hat und ich mich wieder hinsetzen muss. In Ruhe suche ich den Regenbogen.

Mal scheint er in der Sonne, mal durchtrennt er den Regen. Ich bin regelmäßig im Land hinter dem Regenbogen, von dem ich ab und zu auch hier eine Geschichte hinschreibe. Verstreut unter den anderen Geschichten, liegen sie als Sandkörner in der Blogosphere.

Als ich einmal im Land hinter dem Regenbogen war, begegnete ich einer Eidechse, mit der ich mich Jahre zuvor schon einmal verabredet hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Eidechse so pünktlich wäre, aber sie erschien genau zur verabredeten Zeit. Wir hatten ein langes Gespräch über Menschen und Eidechsen und irgendwann sagte die Eidechse, Menschen sind jung. Menschen haben sich nicht wirklich in ihren Platz eingefunden und aus ihrer Sicht richteten die Menschen nicht mehr oder weniger Schaden an, als andere Spezies davor vielleicht schon angerichtet hätten.

"Ihr Menschen müsst lernen, die reifen Menschen zu spüren, die in vielen Tausenden Jahren von jetzt an leben würden. Diese Menschen sind eine Inspiration für alle die jetzt leben, denn leider muss jede Spezies sich selber Vater und Mutter sein, selbst wenn sie gerade erst geboren wurde. Aber wir Eidechsen haben da gut reden, wir sind bereits alt", meinte sie.

Nun gut, eine Unterhaltung hinter dem Regenbogen mag nicht soviel bedeuten, aber haben wir Kinder und Kindeskinder, die unsere Eltern sein könnten?

Tuesday, August 11, 2009

Krieger und Mütter


Die einen wollen den Moment leben, als sei es der letzte Moment auf Erden. Der Tod schaut ihnen über die Schulter und kann nicht nähertreten, solange sie bewusst im Moment verharren. Doch gleichsam mit dem Bewusstsein der Todesnähe, vergeht die Wichtigkeit des Ego.

Die einen bejahen das Leben, suchen das Licht und wertschätzen das Licht nur umso mehr, je zerbrechlicher das eigene Sein erscheint.

Die anderen suchen den Tod, weil sie das Leben nicht schätzen. Ihr Schmerz gibt ihnen recht, die Lebenskraft in der Dunkelheit zu verschwenden.

Und doch gibt es auch Menschen, die jeden Moment neu geboren werden. Nicht das Sterben oder Tod schaut ihnen über die Schulter, sondern das Leben selbst, die Geburt des Moments. Sie bringen Licht in die Welt, ohne der Dunkelheit oder dem Schmerz zu verfallen. Leben eine stete Geburt...