Tuesday, June 30, 2009

Glühwürmchen

Wieder mal ist es soweit. Heute abend bin ich spazieren gegangen. Oberhalb des Dorfes sind Wiesen und ich kann in das Dorf und zur Kirche hinüberschauen. Der Halbmond hing wie eine angefressene Orange am Himmel und in der Dämmerung flogen die Glühwürmchen umher.

Besonders hübsch ist es, wenn sie in den Büschen sitzen und sich vom Fliegen ausruhen... Dann sieht es so aus, als hätte der Busch grüne Augen...Hübsch..

Liebe Lea

da kann man so viel über Liebe lernen, hören oder wissen. Wann immer die Liebe dann zuschlägt, dann sind doch die Elementargewalten am Wirken. Egal was wir tun und wohin wir uns wenden, das Drama nimmt seinen Lauf.

Und wann hätte Liebe schon einmal Ordnung gebracht. Wann hätte sich vor Liebe fürchten schon einmal etwas einfacher gemacht. Wann hätte vor sich selbst davonlaufen je ins Paradies geführt.

Wieviel einfacher mag es sein, mit klopfendem Herzen sich unendlicher Liebe zu öffnen, und der Unendlichkeit anzuvertrauen, wen man liebt und mit wem man leben will?

Mit dem Sagen beginnt es, alles danach ist in den unordentlichen Händen der Liebe.

Sunday, June 28, 2009

Leidenswandel



Wann immer Du das Gefühl hast seelisch zu leiden, stelle dir vor, das das Leiden eine Farbe hat.
Wenn Du dem Leiden eine Farbe geben kannst, dann überlasse die Farbe dem steten Wandel. Schau zu, wie die Farbe wechselt und wenn sie gewechselt hat, dann wird auch das Gefühl zu leiden sich verwandelt haben, denn Farbe ist Licht und Licht ist Leben und Gefühl und alles ist im Wandel.

Friday, June 26, 2009

Mann und Frau



Wenn die Liebe in Deinem Herzen ist
Wie ein langer Strom,
Der das Land durchquert und Leben bringt,
Wenn die Sonne aus Deinem Lächeln scheint,
Und tausend weitere Sonnen weckt,
Wenn wir in Deinen Augen Güte sehen,
Die jeden Kummer tilgt,
Dann wird die Wärme an Deine Seite treten
Unerschütterlich wird sie zu Dir stehen
Bis ans Ende aller Welten.

Thursday, June 25, 2009

Aufwachen...

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Wie schön ist es, wenn ich morgens aufwache. Mein Körper fühlt sich wohlig entspannt. Ich liege in einer virtuellen Vergnügensblase und wälze mich im Spaß langsam von links nach rechts - herrlich.

Das ist das Erwachen des Körpers. Aber wie ist es mit dem anderen Erwachen? Irgendwo wartet ein Teil von uns, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf ihn richten. Ein Teil von uns hört aufmerksam zu, wenn wir reden. Ein Teil von uns schläft nicht und wartet.

Aber wälzen wir uns derweil auch voller Vergnügen von links nach rechts? Genießen wir mental den Zustand vor dem Erwachen? Oder kommt der Spaß eigentlich erst richtig auf, wenn wir aufwachen, die Augen öffnen und uns selbst von dort betrachten, wo wir schon immer auf uns gewartet haben, mit ungeteilter Aufmerksamkeit... *kicher*

Wednesday, June 24, 2009

Wir brauchen schwimmende Müllverbrennungsanlagen


Heute dachte ich mal wieder über die armen schwimmenden Schweine im Wasser nach. So viel Plastik schafft soviel Leid für die Lebewesen im Wasser und nichts passiert.

Warum baut die Uno nicht schwimmende Müllverbrennungsanlagen, vorzugsweise gebaut in Deutschland, die mit riesigen Fangnetzen das Plastik aus dem Meer fischen und es dann auf See verbrennen?

Bestimmt kann man ein Verfahren ersinnen, dass Lebewesen von Müll trennt. Die lieben Fische lassen wir dann wieder frei in ein plastikfreies Wasser...

Das sind wir den Meeren schuldig...

Tuesday, June 23, 2009

Katherine Mansfield

Katherine Mansfield

Katherine Mansfield schrieb mit 33 Jahren: "Ich bin 33. Und doch beginne ich gerade erst zu sehen, was es ist, das ich tun will. Es wird Jahre der Arbeit erfordern, dies zu tun. Wie unerträglich wäre es zu sterben - und Fetzen, Stückchen, nichts wirklich Fertiges zu hinterlassen."

Ein Jahr später war sie an Tuberkolose gestorben. Das Schicksal jung gestorbener Menschen stimmt mich trauriger, als der Tod älterer Menschen. Ältere Menschen hatten mehr Zeit das zu tun, was sie wollten.

Wir sollten, ich sollte stets an den Dingen arbeiten, die wir wirklich tun wollen. Nicht auszudenken, dass uns einst die Zeit weglaufen sollte...

Monday, June 22, 2009

Das Wasser des Lebens III von III


„Zweites Beispiel. Ein Mann will einen Apparat kaufen, der für seine Gesundheit sorgen soll. In letzter Zeit fühlt er sich ausgelaugt und müde, unkonzentriert und beschwert. Würde er auf seine Lebensenergie hören, dann fühlte er den Abfluss von Energie, er würde sich auf den Zufluss konzentrieren, und Müdigkeit und andere Beschwerden wären bald vorbei, weil er in seinem Leben die Energieverluste minimieren würde.“

Jetzt kommt der Wissenschaftler und er erklärt eine Menge chemischer Reaktionen im Körper des Menschen, die dazu führen, dass die in der Materie gespeichert Energie nicht wirksamgenutzt werden kann. So als ob eine Mensch nicht mehr wäre als die Summe seiner Teile, sonder so, als ob wir alle das Produkt von Chemie und Elektrizität sind. Jetzt erscheint der Apparat als sinnvolle Bereicherung des Lebens. Der Mann wir ihn kaufen und den Abfluss von Lebensenergie nicht merken. Beide Männer vertrauen dem Wissenschaftler und dem Priester. Es ist ein kindliches Vertrauen, dass sich aus der Kindheit speist, wo Erwachsene uns Geborgenheit und Zuversicht schenkten. Aber wir brauchen in unserm Alter keine Supereltern mehr. Wir müssen nur uns selbst verstehen, dann verstehen wir unser Möglichkeiten und unser Glück.“

„Schlafe ein wenig und stelle dir beim Einschlafen vor, wie das Wasser dir zufließt....“

Sunday, June 21, 2009

Das Wasser des Lebens II von III

Ich nicke berührt und konzentriere mich wieder auf das Gefühl des zufließenden Wassers. "Hast Du versucht, es weiter zu geben", frage ich ihn.

Er nickt. „Erzähle es. Es macht keinen Unterschied. Die Menschen glauben dass das stimmt, was alle Menschen sagen und was ich dir erzähle kannst du nur erfahren, indem du dein Inneres prüfst, deine Seele befragst.. Und an dem Ort, wo du gelernt hast deine Seele zu befragen, da steht bei anderen Menschen ein Priester oder ein Wissenschaftler, der sie auffordert Lebenskraft zu verströmen.

Ich schaue fragend. "Mir ist das ohne Beispiel nicht klar."

Er nickt. „Ich gebe zwei Beispiele. Erstes Beispiel... Ein Mann hat seine Frau verloren. Seine Frau starb in seinen Armen und seine Lebensenergie ist aufgewühlt. Dass seine Frau gestorben ist, hat seinen Lebenstank aufgerissen und das Wasser des Lebens strömt heraus, alles was seine Frau berührte, droht jetzt herauszufließen. Dann kommt der Priester und sagt, wir kennen nicht die Stunde unseres Ablebens - es ist Gottes unerforschlicher Ratschluss, wann wir sterben. Und damit lernt der Mann: seine Lebenskraft zu verströmen und herzugeben ist der Wille und der Auftrag des Herrn. Der Mann wird ruhiger, er fühlt sich getröstet und er bleibt leerer und geschwächter zurück. Er wird auf die Fütterungen von Lebenskraft durch seine Umgebung mehr angewiesen sein. Tendenziel sucht er sich eine jüngere Frau, die einen gefüllteren Tank hat,als er. “

„Würde der trauernde Mann seine Lebenskraft spüren und den Zufluss spüren, dann wäre seine Frau in ihm. Sie hätte einen Platz in seinem Leben über den Tod hinaus und das wäre nicht traurig, sondern eine erhabene, würdige respektgebietende Angelegenheit. Auch als Witwer könnte er mit der Kraft eines Paares auftreten, weil er mit all dem, was seine Frau ausgemacht hat verbunden bleibt. Verstanden?“

Saturday, June 20, 2009

Das Wasser des Lebens I von III

Ich weiß, dass Menschen andere Menschen fühlen können. Jeder Mensch ist in der Lage, die Gefühle seines Mitmenschen mitzufühlen, als wären es seine eigenen. Haben wir das einmal akzeptiert, können wir von erfahrenen Menschen lernen, indem wir ihnen nicht nur zuhören, sondern indem wir sie fühlen und so ihre gefühlten Einsichten verstehen.

+++++++++++++++++++++

„Oh wei...Er schaut bestürzt. Wir sind nicht feste Wesen Ray, so wie Du das annimmst. Versuche mich zu fühlen“.

Ich fühle mich befangen. Jemanden zu fühlen, der sich wie ich anfühlt ist so, als hörte man seine Stimme auf Band. Ich fühle mich wie ein Tropfen Wasser oder besser wie eine Wassermenge die sich verteilt, die keine klare Kontur hat.

„Jetzt hast du es verstanden, was es heißt, Kraft zu sammeln. Menschen sind eine Art Wasserballon, gefüllt mit dem Wasser des Lebens. Wir müssen mit dem Wasser sorgsam umgehen. Wir können es vermehren oder wir können es vergießen. Fühle mich.“

Ich fühle eine Art grünes Gefühl, das aber noch andere Farben in sich trägt wie Gelb und Blau. Zuströmendes Wasser...Zuströmendes Leben...

Er lächelt mich an. „Deine Mitmenschen bemühen sich ein Leben lang, sich gegenseitig zu erziehen, das Wasser abfließen zu lassen.“ Fühle mich.“ Ich fühle eine Reihe von aufeinanderfolgenden Gefühlen. Ein gieriges ‚haben wollen‘ Gefühl, ein eroberndes abenteuerliches Gefühl, ein unterwürfiges dienendes Gefühl. Diese Gefühle scheinen in der Mitte der Oberfläche des Wasserballons das Wasser des Lebens abfließen zu lassen.

"Menschen können lernenden Alltag daraufhin zu prüfen, ob sie Lebenskraft sammeln oder verlieren. Da wenige Menschen eine große Menge Menschen ausbeuten, wirst du merken, dass die meisten Menschen Lebenskraft verströmen. Diese Menschen füttern die Ausbeuter, die diese Fütterung als selbstverständlich empfinden. Die Ausbeuter sind sich jedes Opfer von anderen wert.“

„Die große Menge der Menschen, die Lebenskraft verströmen, sehen darin eine besondere Leistung. Zwar fühlen sie sich nach und nach ausgehöhlt und leer, doch das schieben die Menschen dem Älterwerden zu. Niemand kommt und erklärt ihnen den Zusammenhang. Niemand fragt, erinnert sich denn keiner mehr an das, was sein Körper weiß?“

Thursday, June 18, 2009

Was sind schon Lügen


"Was sind schon Lügen", er winkte ab. "Lügen werden überbewertet, weil die Menschen annehmen es gäbe eine greifbare, für alle geltende Wahrheit."

"Wenn ein Mann seine Frau fragt, 'liebst du mich?' und sie ihm mit 'Ja' antwortet. Was ist dann die Wahrheit? Wollte er wirklich wissen, ob seine Frau ihn liebt, oder wollte er vielleicht einfach nur wissen, ob sie diesen Tag die Rolle einer ihn liebenden Frau einnehmen wird? Wollte er also wissen, ob sie bereit ist seine Erwartungen zu erfüllen?"

"Wenn sie Ja sagt, liebt sie ihn wirklich? Oder hat sie vielleicht intuitiv eine Unsicherheit gespürt und will ihm Sicherheit spenden. Oder meint sie, ich liebe dich - ist aber eigentlich nichts Besonderes, da ich generell Menschen liebe, Vögel liebe, Katzen liebe oder sagt sie es, weil sie seine Erwartung erfüllt?"

"Alles ist Bedeutung und der Satz, ich liebe dich, hat tausende von Bedeutungen. So gesehen ist jede Liebeserklärung die Wahrheit oder aber eine dreiste Lüge, die Wahrheit ist die Bedeutung, die wir den Worten beimessen. Und vielleicht wäre es am ehrlichsten zu sagen, ich kann mich in deiner Nähe lieben, doch wer nimmt das schon als Kompliment?"

Wednesday, June 17, 2009

Das Glück der Gelben.







Glück ist, wenn Dein Energiekörper es sich mal wieder so richtig gemütlich macht in deinem Körper und wenn er wohlig an der Verbindungsstelle wie ein kleines schnurrendes Kätzchen schnurrt und alles um dich herum in ein sattes Gelb taucht - frei von allen Flecken und Verfärbungen

Gelb - Satt - Wohlfühlen

Tuesday, June 16, 2009

Wieder mal alt und weise...

Früchte in den Fängen des Alters

Er hatte das Alter geschmeckt. Eines Abends im Sommer saß er an einem kleinen Feuer und verharrte mit seinem Geist im Licht.

Urplötzlich hatte sich das Alter an ihn herangeschlichen und ihn in die Seite gezwickt. Nicht unverschämt, doch nachdrücklich hatte das Alter mit seinem dürren Finger seine Seite berührt und im ersten Augenblick, fuhr der Atem aus seinem Brustkorb.

"Muss es denn immer Licht sein? Muss es denn immer Liebe sein? Ein Geheimnis nach dem anderern erkennen ohne Ende, denn die Welt des Lichtes ist unerschöpflich?". So saß der weise Mann da und zweifelte an dem Sinn der Reise.

Schlagartig wurde sein Geist dunkel und er sah dem Feuer zu bis es erstarb.

Die Tage gingen ins Land, aber er verspürte keine Sehnsucht mehr nach dem Licht. "Es macht keinen Unterschied ob der Himmel hell oder dunkel ist, wenn ich doch nur älter und älter werde", sprach er zu sich.

Der Geist des Mannes war die Dunkelheit nicht gewohnt. Zuerst hatte er angenommen, dass die Dunkelheit vorübergehend wäre, als sie aber andauerte, ging er nach dem Rechten schauen. Er sah, dass der Mann eine Mütze über dem Kopf trug, den Schleier des Alters.

Ich muss ihn warnen, sagte sich der Geist.

Am ersten Tag träumte der Mann, er wäre erneut geboren worden. Doch das Alter kam kurz darauf und drückte ihm seinen dürren Finger in die Seite.

Am zweiten Tag träumte der Mann, er habe Besuch von einer guten Fee gehabt, die ihn auf eine Reise eingeladen hätte. Neugierig und munter war er aus dem Bett gekrochen. Doch das Alter kam kurz darauf und drückte ihm seinen dürren Finger in die Seite.

Am dritten Tag träumte der Mann er säße auf einer Insel, die langsam in die Ferne entschwand, während er auf dem Festland bleiben wollte. Als das Alter seinen dürren Finger dem Mann wieder in die Seite drücken wollte, da holte der Mann tief Luft. Er zog sich die Mütze im Geiste vom Kopf. "Jeden Tag, wenn ich aufwache, werde ich neugeboren. Eine neue wunderbare Reise liegt vor mir. Diese Reise bringt mich nicht fort von meinem Leben, sie führt mitten hinein. Geh weiter."

Das Alter schlich davon...Es hatte noch viele Mützen dabei.

Es lebe das Freeware-Archiv

Typischer Deutschunterricht

Da war ich doch auf der Suche nach einem Word-Makro, dass Füllwörter findet und anzeigt.

Bei Google wurde ich fündig. Stylechecker 1.0. In diesem Makro stecken jede Menge Regeln,
die in den Texten nach Füllwortern suchen, passiven Formulierungen und so weiter. Keine schlechte Sache also, wenn man mal eine Unterstützung braucht, um seine Texte zu prüfen.

Der Stylechecker ist auch mittlerweile kostenlos, da er nicht mehr weiterentwickelt wird.

Und was soll ich sagen, überall wollten sie Geld von mir für den Download eines kostenlosen Programmes. Überall?

Nein, nicht beim Freeware-Archiv und deswegen erwähne ich sie hier lobend. Dieser Text mit dem Stylechecker bearbeitet sieht dann so aus:


Da war (ich) [StyleChk1] (doch)[StyleChk2][StyleChk3] auf der Suche nach einem Word-Makro, dass Füllwörter findet und anzeigt.

Bei Google (wurde)[StyleChk4] (ich)[StyleChk5] fündig. Stylechecker 1.0. In diesem Makro stecken jede Menge Regeln,
die in den Texten nach Füllwortern suchen, passiven Formulierungen und so weiter. Keine schlechte Sache also, wenn (man)
[StyleChk6] mal eine Unterstützung braucht, um (seine)[StyleChk7] Texte zu prüfen.

Der Stylechecker ist (auch)
[StyleChk8] mittlerweile kostenlos, da (er)[StyleChk9] nicht mehr weiterentwickelt wird[StyleChk10] .

Und was soll (ich)
[StyleChk11] sagen, überall wollten (sie)[StyleChk12] Geld von (mir)[StyleChk13] für den Download eines kostenlosen Programmes. Überall?

Nein, nicht beim Freeware-Archiv und deswegen erwähne (ich)
[StyleChk14] (sie)[StyleChk15] hier lobend. Dieser Text mit dem Stylechecker bearbeitet sieht (dann)[StyleChk16] so aus:

[StyleChk1]

Gruppe/Regel: Personifizierung/207

[StyleChk2]

Gruppe/Regel: Füllwort/170

Empfehlung: Kann in den meisten Fällen entfernt werden.

[StyleChk3]

Gruppe/Regel: Füllwort/169

Empfehlung: Kann in den meisten Fällen entfernt werden.

[StyleChk4]

Gruppe/Regel: Passive Formulierung/195

[StyleChk5]

Gruppe/Regel: Personifizierung/207

[StyleChk6]

Gruppe/Regel: Passive Formulierung/194

[StyleChk7]

Gruppe/Regel: Personifizierung/221

[StyleChk8]

Gruppe/Regel: Füllwort/167

Empfehlung: Kann in den meisten Fällen entfernt werden.

[StyleChk9]

Gruppe/Regel: Personifizierung/203

[StyleChk10]

Gruppe/Regel: Passive Formulierung/197

[StyleChk11]

Gruppe/Regel: Personifizierung/207

[StyleChk12]

Gruppe/Regel: Personifizierung/222

[StyleChk13]

Gruppe/Regel: Personifizierung/219

[StyleChk14]

Gruppe/Regel: Personifizierung/207

[StyleChk15]

Gruppe/Regel: Personifizierung/222

[StyleChk16]

Gruppe/Regel: Füllwort/168

Empfehlung: Kann in den meisten Fällen entfernt werden.

Saturday, June 13, 2009

Satt-Sein


Manche Menschen sind satt. Satt im Leben. Sie wollen nirgendwohin und genauso bleiben, wie es gerade ist.

Nur keine Veränderung, wenn alles gut läuft. Dennoch, alles um mich herum ändert sich stetig und jeder Tag bringt mir ein Aha. Das ist ja anders, als ich es gedacht hätte.

Wenn ich mir klar bin, dass ich anders bin, als ich es gedacht habe, dann brauche ich es anderen nicht übel nehmen, wenn sie annehmen, dass ich anders sei als ich denke, dass ich bin.

Manchmal nehme ich mir fünf Minuten Zeit und stelle mir vor, ich gleite als Vogel durch die Luft oder laufe als Hund am Strand entlang. In wenigen Augenblicken fühle ich mich unbeschwert und glücklich. Ohne feste Form zu sein ist ein Anfang.

Friday, June 12, 2009

Alpha-Tiere



"Instinkte

Im gehobenen Management der Deutschland AG kennt Erfolg keine Argumente, und die Karriere fördert mitunter unangenehme Eigenschaften. Wenn ich dann kam, war es immer schon zu spät. Die Seele war bereits meistbietend versteigert und das Alpha-Tier hatte seine volle Größe erreicht."

aus Katharina Münk: Und morgen bringe ich ihn um! Als Chefsekretärin im Top-Management.

Nach meiner Ausbildung fand ich Arbeit in einer Service Gesellschaft, die Computer reparierte. Mein erster Chef, Herr X, war ein lustiger Mann, den nichts erschüttern konnte. Doch die Gewinnspannen im PC-Geschäft fielen und so bekamen wir irgendwann einen neuen Geschäftsführer, einen starken Mann, der trotz fallender Gewinnspannen die GmbH wieder profitabel machen sollte, Herr Y . Er räumte auf, er setzte unter Druck, er forderte und forderte und eines Tages ging ich in ein Lager und traf meinen 'ersten' Chef.

Er hatte Tränen in den Augen. "Er hört nicht auf. Es ist nie genug." Die unverwüstliche Fröhlichkeit war dahin, zerbrochen im Kampf für Profite und Erfolg.

Nicht lange danach teilte uns unser Geschäftsführer mit, dass Herr X auf eigenen Wunsch die Firma verließe. Wir alle wussten, dass das eine Lüge war. Bestimmt lächelt X heute wieder, zumindest stelle ich ihn mir so am liebsten vor.

Thursday, June 11, 2009

Der Wächter


Seit hundert Jahren warte Ich
Sehnsuchtsvoll auf jenen Tag
Doch diese Wache endet nicht
Und mit ihr alle Qual.

Den Menschen soll es wohl ergehen
Sie fassen ihre Hände
Sie werden Liebe in einander sehen
Die Wache hat ein Ende

Und wenn die Frist verstrichen ist
Dann sucht der Wächter zum Ende
Den neuen Wächter für die Frist
Einhundert Jahre bis zur Wende

Und lebst Du kürzer als Einhundert
Doch mit der Wende schon in Dir
Dann lebst Du tausend Jahre
Und mehr noch entfernt von hier

Wir warten - warten auf die Wende

Eifersucht



Eifersucht ist zumeist eine berührende Auseinandersetzung zwischen zwei Männern.

Männer dominieren, kämpfen, konkurrieren, herrschen und versuchen mit ihrem Ego während ihrer Lebenszeit einen möglichst großen Teil der Welt aufzufressen. Sie beißen sich ihr Stück Leben aus dem, was sie umgibt.

Wenn dann zwei Männer ergriffen sind von der Präsenz des Anderen, so mag der Kampf um eine Frau die größtmögliche Intimität sein, die zwei Riesenegos miteinander haben können.

Gleichzeitig ist die Eifersucht die stumme Träne der Einsamkeit des Vielfraßes. Nicht die Bescheidenheit nur eine Frau lieben zu wollen nährt die Flamme. Sich für eine Frau wirklich zu entscheiden löscht sie.

Wednesday, June 10, 2009

Überstunden und die Sahara



Zurzeit ist auf der Arbeit viel zu tun. Ich komme wenig zum Surfen, geschweige denn dazu, meine vielgeliebten Blogs zu besuchen, wo sich bestimmt schon soooo viele tolle Posts befinden, die ich verpasse....aber wenn ich Überstunden mache und noch versuche für die Uni zu lernen und pi, pa, po... Anderes.... dann bleibt nicht viel Zeit übrig.


In letzter Zeit geht mir immer wieder eine Vorstellung durch den Kopf, dass man einen Kanal bauen sollte. Der Kanal sollte vom Meer in die Sahara führen. Das ganze Meerwasser würde in der Sahara verdunsten und vielleicht begönne es wieder dort zu regnen und die Sahara würde grün.

Mir gefällt der Gedanke. Vielleicht gibt es eine Strecke in Afrika, die vom Meer bis in die Sahara hinein relativ auf Meereshöhe bleibt, damit nicht so viel gegraben werden muss.

Andererseits, ein Kanal würde versanden, vielleicht müsste man Röhren verlegen bis zu dem gigantischen Seebecken, aus dem Tag für Tag Wasser in den Himmel steigen würde. Wäre das nicht ein schönes Konjunkturprogramm für Europa - die grüne Sahara?

Hmmm....

Sunday, June 7, 2009

Liebe, Konradin IV und Friedrich von Baden

Der letzte Stauferkönig ging 16 jährig auf das Schafott zusammen mit seinem Freund Friedrich von Baden. Wenn ein Mensch früh stirbt, scheint es mir sehr tragisch. Tragischer, als wenn ein Mensch alt stirbt.

Vernichtet wurde er von Karl von Anjou, der mit dem Tod des letzten Staufers seinen eigenen Herrschaftsanspruch auf das Königreich Sizilien sichern wollte, das ihm widerrechtlich vom Papst als Lehen gegeben wurde.

Die ganze Anklage gegen den König war eine Farce und die damaligen Zeitgenossen empfanden die Hinrichtung als ausgemachte Schurkerei. Spätere Könige waren vorsichtiger darin, königliches Blut zu vergiessen.

Klaus van Eickels (Bamberg) weiss über die Beziehung der beiden jung gestorbenen zu sagen:

"...Ein deutscher Ritter und ein französischer Graf bringen aufgrund eines Gelübdes und einer Vision ihre Söhne nach Rom, um sie dort vom Papst taufen zu lassen. In Lucca treffen sie sich. Die Knaben schließen sogleich Freundschaft und weigern sich fortan, ohne den anderen etwas zu essen oder zu schlafen. Ihre Freundschaft bewährt sich in den unterschiedlichsten Wechselfällen des Lebens. Als sie schließlich sterben, werden sie in unterschiedlichen Kirchen beigesetzt, da ihre Reliquien begehrt sind. Durch ein Wunder jedoch wird das Grab des einen an die Seite des anderen entrückt, so daß sie auch im Tode nebeneinander ruhen. Gemeinsame Bestattung ist auch für Konradin und Friedrich von Baden, die 1268 in Neapel gemeinsam in den Tod gingen, belegt...."

Quelle: Die Sprache der Liebe und die Gesten männlicher Freundschaft im Mittelalter

Ungeachtet der heute mitunter etwas homophoben aber langsam entspannter werdenden Gesellschaft, war es im Mittelalter eine besondere Geste der Liebe und Verbundenheit unter Männern, wenn sie mit anderen Männern zusammen speisten und das Bett teilten...

Thursday, June 4, 2009

Rilke

Wednesday, June 3, 2009

Wie schmeckt das Salz der Freiheit?



"Friede den Hütten! Krieg den Pallästen!

Im Jahr 1834 siehet es aus, als würde die Bibel Lügen gestraft. Es sieht aus, als hätte Gott die Bauern und Handwerker am 5ten Tage, und die Fürsten und Vornehmen am 6ten gemacht, und als hätte der Herr zu diesen gesagt: Herrschet über alles Gethier, das auf Erden kriecht, und hätte die Bauern und Bürger zum Gewürm gezählt. Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag, sie wohnen in schönen Häusern, sie tragen zierliche Kleider, sie haben feiste Gesichter und reden eine eigne Sprache; das Volk aber liegt vor ihnen wie Dünger auf dem Acker. Der Bauer geht hinter dem Pflug, der Vornehme aber geht hinter ihm und dem Pflug und treibt ihm mit den Ochsen am Pflug, er nimmt das Korn und läßt ihm die Stoppeln. Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag; Fremde verzehren seine Aecker vor seinen Augen, sein Leib ist eine Schwiele, sein Schweiß ist das Salz auf dem Tische des Vornehmen."

Georg Büchner 1834, aus dem Hessischen Landboten



Wenn wir so arbeiten gehen, und uns fühlen wie eine "Schwiele", auf wessen Tisch sind unserer Arbeit Früchte dann das Salz?

Frei sein zu wollen und im eigenen Leben den Freiheitsgrad systematisch zu erweitern bis -

bis eines Tages die eigene Arbeit das Salz auf dem eigenen Tisch ist, das ich freiwillig weiterreiche, wann ich will, das ist ein lohnendes Ziel. Ohne den einsamen Wunsch sich zu befreien, der nicht verhandelbar ist und den ich mit niemanden teilen kann, weil Freiheit unteilbar ist, ohne den einsamen Wunsch, der für jedermann unerreichbar sein muss, damit er wirklich wird, ohne diesen Wunsch, ist alles nur Gefängnis.



Monday, June 1, 2009

Transparenz ist schön...

Zukünftige Sommermode

Heute bin ich spazieren gegangen. Das Wetter war schön, der Himmel blau, obwohl es auch Stellen in der Eifel gab, wo sich dunkle Wolken zusammenzogen.

Und dann gab es sie wieder zu sehen. Diese weißen Sommerhosen, die so leicht sind, dass man ohne weiteres hindurch sehen kann. Einige Menschen sind diskret. Sie tragen so lange Hemden, dass sie ihnen über den Hintern hängen. Andere eher nicht.

Vor mir ging eine Weile eine Dame, die einen weißen Stringtanga mit Schleifchen trug. So viel Einblick hatte mich nicht unbedingt interessiert.

Dazu fällt mir das Märchen vom Kaiser ein, der so feine Kleider trägt, dass er am Ende nackt umherläuft, weil es die allerneuste Mode ist. Hallo, merkt eigentlich keiner, dass wir wieder auf dem Weg dahin sind...

Vielleicht entrichten wir demnächst nur eine Fkk-Gebühr beim nächsten Bekleidungshändler unseres Vertrauens und dann geht es hinaus in die Sommerlust...