Wednesday, September 30, 2009

Meister Reinecke




Eines Tages trat der Meister vor das Haus. Er bedeutete mir mit der Hand zu folgen. Neugierig folgte ich.

Meine Frage, was es denn gäbe unterdrückte ich, als der Meister den Zeigefinger auf die Lippen legte.

Ich schaute nach links und rechts. Alles sah so normal aus wie sonst. Eine Wiese, ein Waldsaum, Ackerflächen ...

Dann bemerkte ich ein Kaninchen das neben einem Fuchs weidete. Der Fuchs widmete dem Kaninchen keine Aufmerksamkeit. Ich wartete darauf, dass der Fuchs sich umwenden und das Kaninchen fangen würde, doch der Fuchs blieb wo er war. Wir warteten ein paar Minuten, dann verschwanden beide Tiere auf verschiedenen Wegen im Wald.

"Bemerkenswert", der Meister blickte mich an. Unter den Tieren findest du große Seelen. Einer davon bist du heute begegnet.

Irritiert zuckte ich mit den Schultern. "Und?"

"Wir alle sind mit allem verbunden. Begegnest du einer großen Seele, dann begegnest du etwas Großem in dir. Sei einfach wachsam, dann öffnet sich für dich eine Pforte, die geöffnet bleibt. Jeder Mensch hat diese Begegnungen und das Einzige was dem modernen Menschen fehlt, um die Tür zu öffnen ist Achtsamkeit. Hättest du den Fuchs gesehen, wenn ich nicht vor die Tür gegangen wäre?"

Friday, September 25, 2009

Wo ist Astraryllis?

"I don't why why she's leaving, or where she's gonna go,
I guess she's got her reasons but I just don't wanna know,
'Cause for many many years I've been living next blog to Astraryllis.
"


Bekomme immer die Meldung, Blog wird nicht gefunden....

Liebe ist




Liebe ist manchmal trocken und ganz ohne spektakuläre Momente. Sie schleicht durch den Alltag und hüllt uns ein, wie ein schützender Bodennebel. Erst wenn sie nicht mehr da ist, spüren wir die Bewegungen des Alltag wie eine beständige Nagen am Lebensfaden.

Die Welt zu lieben heisst sein Leben zu bewahren ...

Die Alten sind noch da

Wir sind umgeben von Ursprüngen. Nur weil wir nicht alt an Jahren werden, denken wir häufig, dass die Welt ein Hauch, das Leben ein Sprung, und das Universum unbegreiflich wäre.

Ich behaupte, dass die Ursprünge noch da sind. In modernen Worten gesprochen, sind sie da, wie Internetportale, die im unbekannten IP-Nirvana liegen. Ein solcher Urspung ist der Geist des Lebens, wir können ihn besuchen, er wohnt sozusagen in umittelbarer Nachbarschaft und doch sucht ihn niemand mehr auf, vielleicht, weil das Leben zuwenig Wunder mehr ist im 3. Jahrtausend?

Was atmet mich?
Was hungert?
Was suchen wir in anderen?

Thursday, September 24, 2009

Kölner Wappen...


Kölner Wappen

Tom erzählte mir heute, dass die elf Flammen im Wappen von Köln für die heilige Ursula und weitere 10 Jungfrauen stehen.

Im Mittelalter wollten Ursulas Eltern Ursula verheiraten. 16 jährig fühlte sie sich noch nicht reif zum heiraten und so schickten ihre Eltern sie mit ein paar Freundinnen mit dem Schiff auf die Reise. Ursula und ihre Freundinnen reisten für drei Jahre durch die Welt und als sie zurückkehrten, da war Köln gerade von den Hunnen belagert.

Die Hunnen fielen über die Jungfrauen her, köpften und zerteilten sie und machten sich anschließend auf die Heimreise. So fühlten sich die Kölner von Ursula gerettet. Sie bauten ihr später auch eine Kirche....

Allerdings verkauften sie Reliquien der heiligen 11 Jungfrauen. Da man aus 11 Jungfrauen nur endlich viele Reliquien herausbekommt erfanden die Kölner die 11.000 Jungfrauen und damit war klar warum es soviele Reliquien geben konnte, der Handel war gesichert...

Aber ob das alles so stimmt....?

Wednesday, September 23, 2009

Buddha

Manchmal frage ich mich, ob es hilfreich ist zum Buddha zu werden, wenn man schon mit einem goldenen Löffel im Maul geboren wird? Buddha passierte genau das ...

Monday, September 21, 2009

Die Faszination des schwarzen Mannes


Wer es einmal erlebt hat, mit welcher Begeisterung hellhäutige Männer die Reden von Martin Luther King studieren und vortragen, der fragt sich, warum Menschen in die Haut von Menschen schlüpfen wollen, deren Leiden und Schicksal sie nicht ansatzweise nach empfinden können. Ist es die Gier nach dem materiellen Ausrauben Afrikas sich nun auch noch die Seele dieser Menschen anzueignen?

Deutsche Politiker haben den Wahlkampf von Barack Obama studiert und nun gehen sie mit den Rezepten auf uns zu. Obama sagte, 'Yes we can'. Steinmeier sagt, ' Deutschland kann mehr.'

Warum will unsere politische Klasse sich mit dem ersten Schwarzen identifizieren, der US-Präsident wurde? Glauben Sie, sie könnten in seinen Fussstapfen wandeln? Sind sie nicht mehr wie hungrige Angler, die nur nach einem neuen Köder suchen, den man dem überfischten Wahlfischbestand vorhalten kann. Haben Sie Visionen? Wollen Sie wirklich etwas wandeln?

Wir sollen uns nach der Wahl auf Einschnitte gefasst machen, höre ich heute aus den Nachrichten, so wissen jedenfalls Steinbrück und zu Guttenberg. Diese Botschaft klingt nicht mehr wie ein, 'Yes we can' sondern eher wie die erste Mahnung einer Rechnung, die man wegen Wahltermin noch nicht vorgelegt hat.

Wo ist unser deutscher Obama? Ich sehe ihn noch nicht ... Aber bestimmt ist er schon unter uns... Es muss einfach so sein ...

Sunday, September 20, 2009

Manchmal hat man(n) es schwer

Nachtspeicherheizung

Da wollte ich so eine alte Nachtspeicherheizung aus dem Weg fahren um Platz für eine Teppichverlegung zu schaffen. Frohgemut hatte ich meine zusammenklappbare Sackkarre mitgenommen und sie dann unter die Heizung geschoben.

Ich hebe an. Ich hebe an. Aber es bewegt sich doch recht wenig. Vielleicht ist das Ding angeschraubt? Nachgekuckt. Nicht angeschraubt. Mann, denke ich, dass muss ja schei..schwer sein.

Ab in den Baumarkt gefahren und Unterlegräder geholt. Die Räder dürfen bis 150 kg belastet werden. Nachdem ich diese wenig später unter der Heizung plaziert habe - mit freundlicher Unterstützung eines Brecheisens - lässt sich die Heizung ein paar Zentimeter stückweise rollen, dann bleibt sie in den Teppischfliesen hängen, in die sich die Räder reingefressen haben.

Also erstmal die Teppichfliesen wegnehmen und dann im Einzelkampf mit Brechstange und schieben das fette Schwein voranbewegen... Schweißtreibender Kampf, Mann gegen Material.

Schließlich bin ich fertig, die Heizung ist verschoben, ein paar Räder sind unter dem sinnlosen Gewicht zerquetscht und ich fühle mich ambivalent....

Zu Hause lese ich dann im Internet, dann diese Heizungen bei jedem Stoß Asbest freisetzen können, wenn sie Asbest enthalten (Baujahre vor 1976)... da muss ich wohl vorsichtiger sein....

Saturday, September 19, 2009

Mit nur einem Finger


"Wusstest Du schon, dass ein Mensch mit einem Finger allein die Welt festhalten kann?", fragte der Meister neugierig.

"Mit einem Finger? Wo die Welt so groß und mein Finger nur so klein ist. Wohl kaum!", antwortete sein Schüler. "Ich jedenfalls schaffe das nicht."

Der Meister sprang auf und drehte sich um seinen Finger durch die Luft. Der Finger schien dabei in der Luft festzustehen. "Mein Finger hat die Welt erfolgreich an ihrem Platz gehalten."

"Du bist doch nur gesprungen." Der Schüler begriff die Aussage des Meisters nicht.

" Ach halt doch das Maul und mach' es mir einmal nach. Pratt, Pratt, Pratt, die Klappe bleibt nicht stehen."

Der Schüler nahm Anlauf und machte ärgerlich einen Salto durch die Luft. Er streckte den Finger in die Luft und versuchte ihn dort zu fixieren. Kaum hatte er das getan, da erfüllte ihn das Bild einer lebenden glücklichen Erde.

Der Meister lächelte. "Nur ein Finger... hält die Erde, einer nur...". Dann ging er davon, während sein Schüler mit beiden Beinen auf der Erde ankam.

Thursday, September 17, 2009

Manch einem...


Manch einem faulen Zauber wohnt ein fleißiger Illousionist inne und manch einem faulen Zauberer wohnen noch fleißige Illousionen inne. Also Hexen und Magusse fleißig feste Vorstellungen über Bord werfen, dann klappt es auch mit der Vorstellung.....

Wednesday, September 16, 2009

Egal


Egal was mich bedrückt,
Ich werde es loslassen
Gleich was sich mir in den Weg stellt,
Es steht nicht mehr in meiner Welt

Egal wie weit Du entfernt bist,
Ich spüre Deine Nähe
Gleich wieviel Kummer mir begegnet
Unserer Berührung ist Trost genug

Mit zarten Banden ziehen wir das Glück
Auf Bahnen, die niemand zu sehen scheint

Tuesday, September 15, 2009

Weisheit, Dummheit wer will dass schon wissen?


Sofia oder so

Ein weiser und ein dummer Mann begegneten sich in der Frühe. Der dumme Mann legte dem Weisen die Hand auf den Kopf und sagte: "Herr, warum seid ihr so erhitzt?"

"Weil mir des Morgens die Weisheit als Wärme aus dem Körper birst."
Um die Mittagszeit trafen sie sich erneut und der dumme Mann kuschelte sich an den weisen Mann. Derweil gingen die Leute vorbei und sprachen, "seht dort, wie schön, die Liebe unter Männern!".

"He, was machst du?", begehrte der weise Mann zu wissen.

"Ich möchte von deiner Weisheit abhaben, denn ich bin dumm. Soll sie mir doch als Wärme in den Körper kriechen."

Der weise Mann dachte nach, stand auf und ging davon.

Des Abends begegneten sie sich auch. Der dumme Mann legte dem Weisen wieder die Hand auf den Kopf. Aber diesmal fühlte sich der weise Mann kalt an.

"Was ist passiert? Bist Du nicht mehr weise?"

Der weise Mann schüttelte den Kopf. "Ich bin sehr vielen dummen Menschen begegnet und jetzt bin ich kalt."

Der dumme Mensch nickte nachdenklich. "Das kenne ich auch- aber anders. Morgens, da ist mir kalt und ich weiß nicht so recht was ich tun soll. Ich schaue den Menschen zu und mittags weiß ich was ich tun könnte. Abends dann ist mir ganz heiß, vom vielen Arbeiten und ich bin erschöpft."

Der weise Mann nickte. "So verschieden sind wir nicht. Komm her."

Der weise Mann lehrte den dummen Mann das Geheimnis der berstenden Wärme. Kaum hatte der dumme Mann das begriffen, da sah er seinen gesamten Tag vor seinem inneren Auge wie mit einer Wärmekamera und begriff.

Er sprach: "Alle Menschen sind gleich, egal ob sie dumm oder weise sind."

Einen Tag später sprach er wieder: "Das Leben ist im Wandel, auch wenn es ewig gleich erscheint."

Am dritten Tag sprach er: " Die Wärme ist nur das Fundament. Der, der die Wärme wahrnimmt, das ist der Weg."

Von da ab verlor sich seine Spur - wie stets.

Und welche(n) Spruch würdest du von Dir geben, bevor Du verschwinden würdest?






Monday, September 14, 2009

Mobber

Manche Menschen gehen durch ihr Leben und sie:

reden schlecht hinter dem Rücken anderer,
sehen überall das Schlechte in den Anderen,
suchen die Kleinen und Schwachen,
verachten die Kleinen und Schwachen,
sind vollgestopft mit Aggressionen,
belästigen Frauen,
wollen der Welt ihren Stempel aufdrücken.


Wenn ich Ihnen begegne, stelle ich mir vor dass:

ihnen jemand etwas Nettes sagt und sie lächeln,
sie von Liebe erfüllt sind,
sie sich ändern können.

Aber niemals teile ich ihre abfälligen Bemerkungen.

Sunday, September 13, 2009

Kritiklose Gesellschaft


Am Wochenende besuchte ich die 67.ten Bad Münstereifeler Literaturgespräche. Leider war das 67te Gespräch auch das letzte, denn der Veranstalter, Herr Dr. Helmut Mörchen geht demnächst in den Ruhestand. Leider deswegen, weil die Veranstaltung mir sehr gut gefallen hat.

Drei Tage waren die Teilnehmer im Gespräch mit drei Autoren: Peter Stamm, Julia Schoch und Johannes Gelich.

Unter anderem war Hubert Winkels da, ein Literaturkritiker, der von seinen Eindrücken aus der Literaturkritik erzählte. Seine These: Kritik ist nicht mehr erwünscht und findet sich immer weniger in den Medien. Kritik wird ersetzt durch positive Empfehlungen. Dem Konsumenten werden Bücher besprochen, in positiver Art. Negative Kritiken führen zu einer Reaktion des Rückzugs. Frei nach dem Motto, warum soll ich mich damit beschäftigen, wenn es doch schlecht ist?

Als Leser wünsche ich mir natürlich eine Orientierung im Büchermarkt. Woher soll man wissen, wenn man nicht von einer Rechercheabsicht getrieben ist, welche neuere Literatur, welche jungen Autoren lesenswert sind oder nicht? Und möchte ich immer nur positives hören? Eigentlich nicht, weil mir das zu einseitig ist....

Aber gibt es diesen Trend aus der Literatur auch in anderen Gesellschaftsbereichen. Sind wir nicht mehr offen für Kritik?

Friday, September 11, 2009

Esoterisch Blond


"Nun benimm dich nicht immmer so esoterisch blond", grummelte er.

"Was? Was hast du gesagt? Esoterisch blond, das gibt es doch gar nicht. Was soll das denn sein?"

"Esoterisch blond, das ist wenn du blauäugig alles glaubst und dabei den Anschein von Anmut und Reinlichkeit erwecken willst. Wer kann schon rein sein, wenn er die Esoterik lernt? Hä, Blonder?"

"Du meinst damit, es gibt kein Reinheitsgebot in der Esoterik?"

"Mitnichten. Wer seine Schuld überwinden will, muss erkennen das es keine Schuld, kein richtig und falsch, kein Blond oder Rothaarig gibt. Es gibt nur die Bedeutung."

"Ach, du bist ein Bedeutungsterrorist. Als ob der Spruch, dass alles Bedeutung ist, irgendetwas klarer machen würde?"

"Na klar Blondie. Frag' dich doch nur einen Tag einmal bei allem was du fühlst oder tust nach der Bedeutung. Und schon würdest du merken, wie wenig bedeutungsvoll und wie sehr getrieben Blondie durch den Tag kommt."

"Ach lass' mich in Ruhe. Machst Du das etwa selber?"

"Er nickt, der einzige Weg seinem Leben Bedeutung zu geben, ist die Bedeutung seines Lebens zu kennen, daher ..."

Thursday, September 10, 2009

Haus gekauft


In der letzten Zeit habe ich nicht so regelmäßig gepostet. Ein Grund dafür war, dass ich auf der Suche nach einem Haus war. Und heute ist es soweit gewesen. Ich war beim Notar und habe unterschrieben. Nun läuft die administrative Maschine, an dessen Ende ich Hausbesitzer sein werde.

Puuh, Haus suchen, Finanzierung suchen - das frisst Zeit. Aber ich glaube es hat sich gelohnt. Die Zeit ist günstig, um Häuser zu kaufen, weil die Zinsen nicht so hoch sind. Nun gut - Ich habe ein Fachwerkhaus gefunden und muss jetzt einiges renovieren.

Ganz, ganz wichtig, wo werde ich meinen Ort zum Meditieren finden... Gute Plätze, schlechte Plätze und wieder Zeit für Veränderungen....

Wednesday, September 9, 2009

9.9.09

Heute haben die Standesämter bestimmt Überstunden gemacht. Von so einem Datum verspricht sich mancher Glück.
Check Spelling
Der 9.09.09 hatte für mich eine ganz bestimmte Bedeutung. Heute hatte ich Jürgen wieder erwartet. Er schrieb einmal bevor er für eine Weile Blogpause machte:

"08.08.08

Ein besonderes Datum und ein Termin, den man sich leicht merken kann. Viele Paare geben sich an diesem Tag das Ja-Wort, in Peking werden die olympischen Sommerspiele eröffnet, in Augsburg feiern sie das alljährliche Friedensfest und ...

dieses Blog bekommt an diesem Tag
ein neues Zuhause und ein neues Gesicht."

Doch dann blieb er über den 8.8.09 hinaus verschwunden und kehrte schon am 2.6.09 mit sehr vielen schönen Beiträgen zurück. Gut, dass es Dich gibt Jürgen....

Tuesday, September 8, 2009

Bettelstab

Eines Tages tauchte ein Bettelstab am Wegesrand auf und führte unzüchtige und lästerliche Reden. Stundenlang stand er auf einem Bein und schimpfte drauflos.

Zu einem kleinen Kind rief er: "Meck, Meck kleine Ziege, du bist ein Alptraum, mach ne Biege."
Zu einer gehbehinderten alten Frau rief er:" Na du alte Pampelmuse, so schnell wie du bin ich schon lange."
Zum Pastor rief er:" Hochwürden sieht heute wieder aus wie der Heilige Geist nach dem Großreinemachen, echt besch... ."

Tja, so und so weiter. Schließlich kam ein Polizist daher und sprach: "Dich hat hier bestimmt einer vergessen. Ich bringe dich mal schnell zum Fundamt."

"Das würde ich an deiner Stelle nicht tun", meinte der Stock gelassen, "denn ich bin der Bettelstab".

Der Polizist griff beherzt zu, denn Polizisten zögern nicht, wenn es um die Ordnung geht. Kaum hatte er den Stab berührt, da verwandelte sich die schöne Uniform in Lumpen, die Geldbörse fiel auf die Erde und verbrannte und der Polizist fing an zu fluchen und führte lästerliche Reden.

Auf dem Fundamt liess man ihn nicht herein, seine Polizei-Kollegen steckten ihn in die Ausnüchterungszelle und warfen ihn am nächsten morgen wieder auf die Straße.

"Ach, was soll ich nur tun? Wie werde ich dich wieder los", fragte der Polizist den Stab ratlos.

"Das ist doch ganz einfach. Du musst nur...."

Lieber Leser, wass muss der Polizist deiner Meinung nach nur machen?

Monday, September 7, 2009

Fischleben


Eines Tages versammelte der Goldfisch die Fische im Teich. "Wohlan", sprach er, "was glaubt ihr ist der Grund für die Misere unseres Daseins?"

"Welche Misere?", wollten die Fische wissen.

"Nun, das ist doch klar. Tagein tagaus schweben wir durch das Wasser, und pumpen es durch unsere Kiemen, und wenn der Tag geendet hat, sind wir dann weiter gekommen auf unserem Weg, auf unserem Fischweg?"

"Nein, am Ende des Tages sind wir wie eh und je Fische und freuen uns des Lebens. Was sollte daran schlecht sein?"

"Ja, wir könnte das Land beherrschen, wir könnten die Luft erobern, wir könnten den Teich verlassen und zum Mond fliegen - ihr Memmen."

Die Fische hörten dem Goldfisch gerne zu. Schließlich sprangen sie voller Tatendrang an Land.

"Seht ihr, eure Brüder kehren nicht zurück, weil sie das Glück gefunden haben, worauf wartet ihr noch. Nach einer Weile war der Goldfisch allein im Teich. Schließlich sprach er zu sich, "der Weg zum Eigentum ist hart, aber mit der richtigen Ideologie schaffen wir Fische alles."

Sunday, September 6, 2009

Pause muss irgendwann ja mal vorbei sein


Als ich mich nach dem Schwimmen umzog fiel mir heute auf, dass jemand Unbekanntes ein gelbes Gummibärchen an die Umkleidetür geklebt hatte. Es hing dort, quasi wie gekreuzigt und musste gezwungenermaßen sehr vielen Leuten beim Umziehen zusehen.

Was wollte mir dieses Gummibärchen sagen? Ganz klar, kümmere dich um deinen Blog, damit du nicht irgendwann unfreiwillig an einer Umkleidetür endest.

++++++++++++++++++

"Was ist schon weise?" Der hilfreiche Mann zuckte mit den Schultern. "Ein Leben lang habe ich den Menschen geholfen ob sie es wollten oder nicht. Ich komme an Menschen vorbei. Ich sehe sie haben ein Problem und ich weiß, gemeinsam lösen wir es im Nu."

"Weise wäre es einzusehen, dass ein Problem an und für sich ein Wertgegenstand für seinen Besitzer ist. Ein Leben ohne Probleme? Was wäre das wert? Nichts. Das Leben wird erst durch die Probleme, die ein Mensch hat, wichtig und wertvoll. So scheint das leider zu sein. Jemand dabei zu helfen, seine Probleme zu überwinden, macht den Betreffenden vielleicht arm und bedeutungslos in seinen Augen. Also überlege es dir dreimal, wenn du kannst, bevor du wirklich hilfst..."