Sunday, November 29, 2009

Große Dinge passieren



Ein Träumer ist eine Art von Energie, die sich nicht entscheiden kann, ob sie bleiben oder wandern will. Wann immer du träumst, gleitet deine Energie in etwa wie die großen Luftkissenboote. Und wenn Du keinen Antrieb hast, dann bläst dich der Wind der Absicht fort. Und du wirst, vielleicht in der Annahme Großes getan zu haben, einen schönen bunten Traum erleben.

Der Unterschied zwischen Träumen und Träumen ist die Absicht. Richte deine Absicht auf das Träumen und versuche all das zu erreichen, was du immer schon erreichen wolltest - und denke immer daran, dass es keinen Unterschied zwischen Träumen und Wachen gibt......

Wednesday, November 25, 2009

Moderne Lembke Frage



"Welches Schweinderl hätten Sie denn gerne?"

"Hmmm, Hmmm."

"Das rote, grüne oder blaue?"


"Hmmm, Hmmm, tststs."

"Das dicke, das dünne, das runde?"


"Ach ist doch klar, bitte das mit dem Schnupfen!"


"This was brought to you by german pharmaceutical industry."

Sunday, November 22, 2009

Es war einmal ein kleiner Drachen, sehr klein



Es war einmal ein kleiner Drachen. Sehr klein. Der lebte vor nicht all zulanger Zeit. All zu lang. Als er in die Pubertät kam, da verfinsterte sich sein Innenleben. Mächtige Dämpfe und Gase bildeten sich in seinem Inneren und er sprürte in sich das Rufen des großen roten Drachen.
"Leg' Feuer an die Welt. Brenne, Welt brenne..."
Der rote Drache war Zeit seines Lebens sehr gefürchtet gewesen. Hatte er schlechte Laune, dann brannte mit Sicherheit ein Wald oder eine Kirche, oder ein paar friedliche Menschen lichterloh. Man führte auf ihn sogar einen Vulkan zurück, in den er, der Sage nach, hineingefallen sein sollte. Den großen Rotspeier in der Nähe von Drachenwurzhausen.
Der kleine Drachen, sehr klein, fühlte nicht nur den Ruf des großen roten Drachen. Er spürte auch die Anwesenheit eines Lichtes. Ein Licht, dass jede Feuerbrunst stoppen konnte und das sich in ihm ausbreitete und ihn zu erfüllen begann, bis seine harte Drachenhaut sich in eine zarte, atmende Drachenhaut verwandelt hatte.
So war er hingerissen zwischen dem Licht und dem Rufen des roten Drachen. Mal stieg ihm schwarzer Qualm aus der Nase und er hatte furchtbare Leibschmerzen und seine Haut spannte furchtbar am ganzden Körper und er sah viele junge Drachenmädchen beim Seilspringen. Insbesondere die Vorstellung, wie sie ihre Schwänze, um die bunte Schleifchen gebunden waren, lässig über das in der Luft singende Seil hoben, liess sein Inneres erglühen und trieb ihm den Dampf aus allen Körperöffnungen.
Aber dann entschied er sich für das Licht. Seine schöne zarte Haut war allzeit seines Lebens sehr begehrt. Er führte ein reiches und bewegtes Leben und seine einzige Angst, dass ihn eine seiner anbetungswürdigen Drachendamen, ihn wegen seiner verletzlichen Haut einfach in einen Kochtopf stecken und später essen würden, bewahrheitete sich nicht. Sie waren stets nett zu ihm und bewunderten seinen zarten Teint, sehr zart. Und er blieb bis zum Ende seines Lebens klein, sehr klein. (Man munkelt, er habe manchmal die Schleifchen junger Drachendamen getragen aber das ist bestimmt gelogen...)

Saturday, November 21, 2009

Narrenschiff


Mancher Einer, der am Leben ist und sich nach dem Tode sehnt, gleicht einer Maschine, die nicht laufen will obwohl sie laufen kann.

Manch Einer, der hungert obwohl er genug zu essen hat, gleicht einem Kranken, der nichts essen kann.

Manch Einer, der glücklich ist, obwohl er keinen Grund dazu hat, gleicht einem unverständigen Auslaufmodell in dieser vernünftigen Zeit.

Aus irgendeinem Blickwinkel tragen wir immer die Narrenkappe. Darum können wir getrost es aufgeben uns ernst zu nehmen.Ist es nicht schöner sich bewusst seine Narrenrolle auszusuchen und diese mit voller Hingabe an das Publikum zu leben?

Thursday, November 19, 2009

Passeport s'il vous plâit


In Afghanistan gibt es Polizisten die nicht lesen oder schreiben können. Weil ihnen diese Fähigkeiten fehlen, winken sie alle Personen bei Kontrollen durch, die einen Ausweis hochhalten.

Auch wir besitzen eine Wachsamkeit, wir können entscheiden, ob wir uns für Begegnungen öffnen oder nicht. Wir sollten unsere Wachsamkeit schulen, sonst lassen wir jeden in unser Inneres passieren, der falsche Papiere hochhält, die wir nicht lesen können wie z.B.:

Prediger: Ausweis, Experte für das Leben nach dem Tod
Nachrichten: Ausweis, allgemeingültige Faktendarstellung
Sekte: Ausweis, Experte für den richtigen Weg
Polizei: Ausweis, Gerechtigkeitsproduzent
Frau: Ausweis, Experte für Männerglück
Mann: Ausweis für Frauenglück

Wenn wir wachsam sind und die Sprache unseres Inneren erlernen, lässt unsere Wachsamkeit keine falschen Experten mehr durch....

Monday, November 16, 2009

Niemand ist eine Insel


War nicht so in etwa der Titel eines Romans von Johannes Mario Simmel?

Manche Menschen, denen ich tagsüber begegne, kann ich mir auf einer Insel sehr gut vorstellen. Sie benehmen sich so, als wären sie alleine auf der Welt. Ließe man diese Menschen auf der Insel, würden sie zunächst alles Lebende umbringen und die entstehende Wüste zumüllen.

In dieser kleinen unwirtlichen Hölle, würden sie der Insel vorwerfen zu Nichts nutze zu sein und würden die Schöpfung anklagen, makabre Spielchen mit großen Geistern zu treiben. Allein gingen sie zugrunde und die Insel erblühte hoffentlich nach ihrem Ableben wieder.

Ich möchte nicht Teil der Insel solcher hungrigen Geister sein. Tagtäglich weilen sie unter uns und fressen alles leer ohne je etwas zu geben....

Thursday, November 12, 2009

Fünf Dinge, die ich niemals tun würde....

Fünf Dinge, die ich niemals tun würde sind:


  1. In einem Robbenkostüm dort schwimmen gehen, wo die Orkas, sprich Killerwale sich zum Essen verabreden. Ähnlich gelagert wäre es auf einem Surfbrett dort zu liegen, und mit den Händen vorwärts zu paddeln...
  2. Bungee-Jumping vom Mond. Da ich nicht schwindelfrei bin und auch nicht so lange die Luft anhalten kann, wäre das für mich kein Vergnügen.
  3. Organspendeweltmeister werden, getreu dem Motto, erst gib den kleinen Finger, dann gib die ganze Hand. Diese filigrane Sportart wo erst die Kür und dann das Filet kommt, macht mir offengestanden Angst.
  4. Schlechter und schlechter zu denken. Da ich ein begeisterter Anhänger von Gaba bin, würde ich das niemals tun.
  5. Einem kleinen Kind sein Butterbrot wegnehmen, und es genüßlich in seiner Anwesenheit zu verspeisen, dafür bin ich viel zu kinderlieb.

So  ich glaube, ich habe mich wieder ein Stück besser kennen gelernt. Bis bald...

Saturday, November 7, 2009

Hast Du eine Frage gehe zu Deinem besonderen inneren Ort


Wenn Du ratlos bist, kehre zu deinem besonderen inneren Ort zurück und stelle dir die Frage, die dich bewegt. Vor allem aber lerne zu akzeptieren, dass eine Antwort auf die Fragen zu finden nicht unbedingt heisst, die Antwort sofort zu finden oder die Antwort so zu wissen, als hättest Du etwas gelesen und müsstest es nur gedanklich abrufen.

Nein das Wissen im Inneren nähert sich aus der Unendlichkeit, auch wenn Du Dir unter Unendlichkeit wenig vorstellen kannst. Das bedeutet, weil es aus der Unendlichkeit kommt, nimmt es auch unendlich unterschiedliche Wege, bis es bei dir anlangt. Oder hast Du schon mal erlebt, dass du bei großer Auswahl, stets nur einen Weg genommen hättest?

Der Wissende steckt seinen Kopf in die Unendlichkeit und er besitzt nichts, um die Unendlichkeit zu begreifen. Und doch rieselt das Wissen in seine Welt, wird verständlich und ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Das ist die Schwierigkeit beim Lernen und beim Lehren.

Das Wissen ist gleich, doch kein Weg ist je mit dem eines Anderen vergleichbar und dass heisst jeder Lernende lernt in unterschiedlicher Reihenfolge und jeder Lehrende stellt sich auf seinen Schüler ein. Die Unendlichkeit verbindet beide und schenkt Beiden einen nie zuvor da gewesenen Weg. Beiden gemeinsam ist nur, dass es wie ein Wunder auf sie anmutet, einen Weg zu finden...

Thursday, November 5, 2009

Lang, lang ist es her...

Vor mehr als zwanzig Jahren war ich arbeitslos, war ich umgezogen, hatte ein wenig Schulden und null Knete. Meine neue Wohnung war in den Niederlanden und ich musste schnell Arbeit finden, sonst hätte ich bei der Ausländerpolizei keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen.

So fing ich erstmal bei Mc Donalds zu arbeiten an, für einen Stundenlohn von 7 DM, sprich 3,50 Euro.

Ich hatte so wenig Geld, dass ich mir nicht mal genug zu essen kaufen konnte und ich nahm rapide ab. Ich fragte eine Freundin, ob sie mir Geld leihen könnte. Diese Freundin lehnte ab. Sie hielt mir einen Vortrag darüber, dass ich nicht mit Geld umgehen könnte. So nahm ich weiter ab, bis ich schließlich wieder liquide war.

Ich fühlte mich sehr enttäuscht und im Stich gelassen. Wann sollte man Geld brauchen, wenn nicht, wenn man am Verhungern  war?

Heute sehe ich die Geschichte anders. Ich hatte mir immer gewünscht schön schlank zu sein und so schlank, wie zu Zeiten dieser Hungerkur, war ich nie gewesen. Eigentlich hatte ich mir einen Traum erfüllt, aber das war mir damals nicht klar. Mein verletztes Ego ließ diese Sicht nicht zu... In der Folge legte ich dann ein paar Kilos zu.

Wenn man eine Sache nicht bekommt, ist vielleicht ein anderer Wunsch daran schuld...

Monday, November 2, 2009

Tapetenlagen


Die Tapeten im ersten Obergeschoss von meinem neuen Domizil müssen runter. Aber das sind nicht nur Tapeten, das sind Zellstoffmonster die in 7 und noch stärken Lagen sich an die Wänder krallen und den Widerstand organisieren.

So halten sie mich tagelang vom Bloggen ab, wenn ich sie einzeln verfolgen muss und jeder Fetzen an der Wand boshafterweisen noch einen kleinen Fitzel stehen lässt. Und wenn man sie anfeuchtet, dann geben sie nach, nur um am Fussboden kleben zu bleiben.

Im Jahre 1922 hat einer die Westfalenpost tapeziert, ein evangelisches Blatt... Dazwischen hat jemand eine Vorliebe für Blumentapeten gehabt und hat teilweise auch Tapeten übergipst. Ja Himmel, kann man den nicht erst die Wand frei machen und dann gipsen? Nein? Was will mir das Universum damit sagen?

Am besten funktioniert das Tapetenablösen, wenn die Tapete gar nicht merkt, dass sie abgelöst werden soll. Hinterhältig schiebe ich den  Spachtel in die buchdeckeldicken Ablagerungen aus der Kaiserzeit und dann löse ich langsam hebelnd die Tapete hoch, so als wollte ich ihr nur ein bisschen den Sitz auf der Wand erleichtern. Aber dann löst sich das zähe Luder plötzlich in großen Stücken, weil der Brei sich selbst nicht missen will...

Ich weiss, man soll die Welt lieben, aber alte Tapetenbahnen müssen auch aus Pandoras Büchse stammen. Von dort gelangten sie in das Obergschoss meines neuen Domizils, um mich weinen zu machen...Schluchz...