Sunday, May 30, 2010

Schrecklich, Mord in der Nachbarschaft



Nach und nach lerne ich mehr von meiner neuen Wohnungebung in Westfalen kennen. Nicht weit von hier liegt Gevelsberg mit einem Hohlweg, in dem Engelbert der Erste, seines Zeichen Erzbischof von Köln, auf seinem Weg von Soest nach Köln erschlagen wurde. Das geschah am 7.11.1225.

Der Bösewicht, der den Erzbischof meuchelte, war ein entfernter Verwandter, Friedrich von Isenberg. Nun Engelbert wollte Friedrich mit einer Geldzahlung dafür entschädigen, dass er ihn im Besetzungsstreit um Vogteien nicht mehr unterstützen konnte. Vogteien, die Friedrich von Isenberg als erbliches Amt in seiner Familie sehen wollte.

Engelbert wurde schriftlich gewarnt, dass es einen Anschlag auf ihn geben sollte, aber er ignorierte die Warnung. Kurz vor dem Anschlag schien er etwas gemerkt zu haben, denn er wechselte auf sein Schlachtross. Als dann die bewaffnete Schar des Grafen von Isenberg auf ihn traf, verließen ihn alle seine Gefährten bis auf einen, der später mit Wunden an Stirn und Schulter entkam.

Die Leiche des Erzbischof wies 40 Stiche auf, seine Hand wurde ihm abgeschlagen. Als die Bösen fort waren, kehrte einige Gefährten Engelberts zurück und transportierten den Leichnam auf einem Düngerwagen nach Schwelm.

Man hat dann später den Erzbischof gekocht, und das Fleisch von den Knochen getrennt und beigesetzt, denn es war praktischer nur mit den Knochen weiter Umzüge zu veranstalten.

Friedrich von Isenberg wurde ungefähr ein Jahr nach der Tat erwischt und gerädert. Karmische Energien hatten sein Leben sehr in Unordnung gebracht.

1 comment:

Hexe said...

Ja der arme Engelbert. Unser bergischer Nationalheld.