Monday, July 19, 2010

Blogpause bis 15.ten August

Liebe Blogleser,

ich mache kreative Blogpause bis 15.ten August. Ich wünsche Euch jede Menge heiße Tage und Spaß.


Liebe Grüße Ray

Sunday, July 11, 2010

Personalauswahl

An diesem Morgen schien die Sonne im Hunsrück in den Besprechungsraum Normandie. Es roch nach Kaffee und frischen Brötchen. Und vor der geschlossenen Eingangstür prangte ein Schild, Geschäftsleitungstreffen der Managed Operations Center Limited, bitte nicht stören.

 Drinnen wurde bereits gearbeitet. "Ja meine Herren", Vorstand Miesdrauf schaute in die Runde. "Meine zwölf Herren. Ich habe sie in diesem Wellnesshotel im Hunsrück versammelt, damit sie abseits ihrer Tagesverpflichtungen einer Herausforderung stellen, von dem das Wohl und Wehe unserer Unternehmung abhängt."

Miesdrauf schaute sich um, blickte jedem Manager in die Augen. "Die römischen Feldherren pflegten eine Tradition. Wenn sie mit ihren Legionen unzufrieden waren, dann wurde die Strafe der Dezimation angewendet. Jeder zehnte Legionär musste sterben. Was für eine Hingabe an die Sache was?"

 Die zwölf Herren blickten einander überrascht an.

 Mit einer zackigen Handbewegung startete Miesdrauf den Beamer. "Unser Geschäftsplan für dieses Jahr."
 Die Mitglieder der Geschäftsleitung blickten auf eine aufsteigende schwarze Linie.

 "Und hier die tatsächliche Entwicklung, wie sie unser Controlling sieht."

 Diesmal zeigte die Linie nach unten und war tiefrot dargestellt.

 "Wie sie sehen, die Lage ist kritisch, es ist fünf nach zwölf. Ich werde zwei weitere Vizepräsidenten einstellen und aufgrund der besonderen Herausforderung ihnen ein weiteres Monatsgehalt außer der Reihe zahlen. Mein Controller verlangt von mir, dass ich zehn Prozent der Belegschaft entlasse. Da ich aber auch ein bisschen Ehrgeiz habe, habe ich folgende Aufgabe zu stellen. Zwanzig Prozent der Belegschaft müssen gehen, die Arbeit muss weitergehen ohne Probleme. Und sie planen das hier.  Meine Herren."

 Vorstand Miesdrauf steuerte auf den Ausgang zu. Personalchef Mopsig sprang auf, ein DIN-A4 Blatt in der Hand und versuchte Miesdrauf den Weg abzuschneiden. Der ging einen Schritt schneller und so erreichte Mopsig Miesdrauf erst draußen, außerhalb des Besprechungsraums Normandie.

 Miesdrauf stoppte jäh, erfasste Mopsig mit sich verengenden Augen. Mopsig streckte Miesdrauf das Papier entgegen. "Was ich ihnen noch sagen wollte, wenn sich einer von denen da drinnen besonders hervortut, dann lassen sie ihn die Drecksarbeit machen. Ich schiebe ihn am Schluss mit durch die Tür im Interesse des Betriebsfriedens. Gut was? Was Mopsig." Miesdrauf zwinkerte und griente verschwörerisch.

 Mopsig zog hastig sein Blatt zurück und ließ es in der Hosentasche verschwinden. "Jawohl Herr Miesdrauf."
 "Dann man zu. Von Zeit zu Zeit muss der Baum der Freiheit mit dem Blut von Patrioten getränkt werden, was? Viel Erfolg!"

  Miesdrauf ging von dannen und Mopsig kehrte in die Normandie zurück.

 "So ein Arsch", sagte Müller. Müller war Chef der Beschaffung. Er schmeißt uns hier diesen Job über den Zaun und der Judaslohn ist ein Monatsgehalt. Ich jedenfalls brauche jeden meiner Mitarbeiter."
 "Die Kunden kaufen halt nicht. Es ist Finanzkrise." Krämer der Marketingchef meldete sich zu Wort. "Was soll man da tun? Wir sind die Chefs, weil unsere Mitarbeiter nicht selber entscheiden können, ja gar nicht entscheiden wollen. Wenn einer eine Liste produzieren kann, dann doch wohl wir?"

 Krämer blickte in leere abweisende Gesichter. "Na gut", er hakte nach. "Aber dann müsste Mopsig doch der richtige Mann sein. Mopsig sie als Personalchef müssen uns doch sagen können, wenn wir jetzt rausschmeißen sollen?"

 Mopsig hatte sein DIN-A4 Blatt entfaltet und schaute auf sein Konzept. Er hatte fein säuberlich durchgerechnet, welche Gehaltsklassen als Erste fliegen sollten. Mit seinem Konzept würden Sie trotz Mitarbeiterabbau wieder Gewinne schreiben, aber er hatte Miesdrauf's Worte noch im Sinn. Er würde nicht hart dafür arbeiten all diese Leute vor die Tür zu setzen, um dann anschließend seinen eigenen Stuhl vor die Tür gesetzt zu bekommen.

 Entschieden knüllte er das Papier zusammen. "Oh nein Krämer. Das ist eine fachliche Frage. Woher soll ich wissen wen sie brauchen oder nicht? Denn der Laden muss hinterher noch laufen."

 So richtig in Wallung kam niemand. Bis zur Mittagspause wurde heftig diskutiert, ob nicht die Mitarbeiter nur durch Kosten sparen gehalten werden könnten. Aber Idee für Idee erwies sich als nicht tragfähig, da in den vergangenen Jahren bereits viel gespart worden war und es keine größeren Sachkostentöpfe mehr gab, die man verkleinern konnte.

 Schnell stellte sich heraus, dass niemand auf Mitarbeiter verzichten konnte und so richtig erfinderisch beim Mitarbeiter einsparen waren die Kollegen nur bei den jeweils anderen Bereichen.

 "Wozu brauchst Du denn eigentlich...." Die machen doch eh den ganzen Tag nichts...." So erzählte man sich gegenseitig erstaunliche Geschichten über die Leistungen der Mitarbeiter und der ein oder andere Manager kam aus dem Staunen nicht raus. "Und ich dachte immer, das wäre ganz einfach ...Hmmm."

 So war die Geschäftsleitung der Managed Operations Center Limited unverrichteter Dinge zum Mittag gegangen, hatte am Buffet von diversen feinen Speisen das Leckerste gewählt und goss am Schluss einen trockenen Rotwein zur besseren Verdauung drauf.

 Berger, ein echter Mann der Tat, erzählte den Kollegen zur Aufheiterung eine kleine Geschichte. "Wisst ihr, vor Jahren habe ich mir ein Haus mit einer großen Garage gekauft, damit ich im Winter mein Auto in die Garage fahren kann und nicht mehr Scheiben kratzen muss."

 Aber nach und nach habe ich meine Garage mit Kartons zugemüllt. Die sind alle mit Datum beschriftet und enthalten lauter Dinge, die ich nicht wegwerfen möchte." Er nahm einen Schluck Rotwein und blickte heiter in die Runde.

 "Irgendwann konnte ich auch im Winter das Auto nicht mehr in die Garage stellen, weil die Garage ein Lager geworden war. Ich versuchte Kartons wegzuwerfen, um wieder in die Garage Platz zu haben. Aber jedes Mal, wenn ich einen Karton aufmache, weil ich wissen will, was ich wegwerfe, dann tue ich ihn zurück und denke -och das kannst du noch gebrauchen."

 "Und dann kratzen sie jetzt jeden Winter wieder die Scheiben?", erkundigte sich Mopsig vergnügt.

 "Nein, er hat sich bestimmt eine Standheizung eingebaut", meinte Müller, "so habe ich dasselbe Problem gelöst."

 "War ganz anders", sagte Berger. "Ich habe einfach den Karton nicht mehr aufgemacht und reingeschaut. Ich habe ihn ungeöffnet weggeworfen. Dann ging es, dass ich mich von altem Kram trennte."

 Krämer klatschte sich laut vor die Stirn. Vom Wein hatte er einen roten Kopf bekommen. Das ist die Lösung für unser Problem."

 "Hä", elf gerunzelte Stirnen drehten sich Krämer zu.

 "Ja klar, passt mal auf......"

 Als die Belegschaft der Managed Operations Center Limited am Montagmorgen zur Arbeit kam, fand sie an ihren Arbeitsplätzen eine Einladung zu einer außerordentlichen Betriebsversammlung um elf Uhr. Als die Mitarbeiter sich um elf Uhr versammelten, fanden sie auf den Sitzen pro Person einen mannsgroßen Jutesack vor. Freundlich Damen in gepflegter blauer Hostessenkleidung ermunterten die Mitarbeiter, sich die Säcke über den Kopf zu stülpen. Es handle sich um eine besondere Aktion der Geschäftsleitung.
 Worum es ginge, konnten die Damen nicht beantworten, die anscheinend von einer Zeitarbeitsfirma kurzfristig angeworben waren und über interne Vorgänge nicht Bescheid wussten. Die Gerüchteküche brodelte und man vermutete, dass ein neuer Geschäftsführer kommen könnte oder das die Firma verkauft würde oder? Ratlosigkeit.

 Der Lärmpegel im Saal ging herunter als Punkt elf die Geschäftsführung eintraf.  Alle trugen eine Krawatte aus Jutestoff und schienen sich so symbolisch auf die Aktion eingestimmt zu haben. Herr Krämer, der Marketingchef begrüßte die Belegschaft mit einem breiten Grinsen. "Liebe Mitarbeiter. Wir haben eine besondere Aktion vor, mit der wir betriebswirtschaftliche Geschichte schreiben wollen. Bitte ziehen sie sich einen Sack über den Kopf und begeben sie sich bitte in die Mitte des Saales."

 Augenblicklich wurde es lauter. Allgemeines Geraune und Gelächter erfüllten den Saal, während sich der Saal in der Mitte des Raumes füllte. Nach einer Weile zogen sich die hilfreichen Damen zurück, während ein paar starke junge Männer den Raum betraten.

 "So, alle mal Achtung", rief Krämer in den Saal. "Jetzt werden gleich ein paar Männer auf sie zukommen und wahllos welche aus ihrer Mitte davontragen. Entscheiden sie bitte selbst, ob sie sich fangen lassen wollen oder nicht. Jeder Fünfte von Ihnen wird sozusagen gefangen und wird mit Bussen, die bereitstehen zu einer weiteren Veranstaltung außerhalb des Betriebsgeländes fahren.

Alle Betriebsräte bitte ich jetzt zu mir zu kommen, bevor wir mit unserer kleinen Übung fortfahren."
 Aus der Mitte kamen die Betriebsräte nach vorne zum Rednerpult und Personalchef Mopsig nickte Krämer zu, als er die Betriebsräte durchgezählt hatte.

 "Achtung, Achtung, bitte die Auswahl jetzt zu starten."

 Die Bodybuilder traten in Aktion und schnappten sich die ersten Säcke. Es gab viel Gelächter und auch einige beinahe Schlägereien, aber nach einer knappen Viertelstunde war tatsächlich der letzte Bus gefüllt worden und Krämer ergriff wieder das Wort.

 " Ich darf sie jetzt alle bitten, die Säcke auszuziehen und sich zu setzen."

 Ein allgemeines Gescharre trat ein und zwei Minuten später saßen die meisten Mitarbeiter auf einem Stuhl.

 " Die gute Nachricht vorweg. Alle Anwesenden haben einen sicheren Arbeitsplatz. Die anderen Kollegen erhalten ihre betriebsbedingten Kündigungen, sobald der Betriebsrat angehört wurde. Das heißt, alle Kollegen außerhalb des Betriebsgeländes sind mit sofortiger Wirkung beurlaubt und wir hier, müssen die anstehende Arbeit sofort auf alle Schultern verteilen. Wir haben uns zu dieser Maßnahme entschlossen, um wirklich ohne Ansehen der Person eine wirkliche Zufallsauswahl zu treffen."

 Es herrschte eine Totenstille im Raum.

 Der Betriebsratsvorsitzende stürmte zum Rednerpult. "Also ich frage mich, ob die Geschäftsleitung wirklich noch geistig gesund ist. So kann man doch nicht mit Menschen verfahren. Wir hätten einen Sozialplan gemeinsam ausarbeiten müssen, es gibt gesetzliche Regelungen, also so geht das nicht. Ich fordere sie auf, die Kollegen umgehend wieder hierher zu holen."

 "Kollegen", Krämer hatte sich das Mikrofon zurückerobert, "wir werden, was der Betriebsrat vorschlägt, natürlich auch machen. Aber wir haben bereits zu einem frühen Zeitpunkt Klarheit geschaffen, wer arbeiten wird und wer seinen Platz verliert. Die Geschäftszahlen erlauben uns nicht, lange zu warten und zu verhandeln."

 Die Mitarbeiter erhoben sich stumm und stürmten mit den Säcken nach vorne. Es kam zum Handgemenge und wenige Minuten später fand sich die Geschäftsleitung in einem Sack wieder.

Genauso fand sie die Polizei vor, die gerufen worden war und die die Geschäftsleitung nach einer kurzen Protokollaufnahme in die nächste geschlossene psychiatrische Anstalt überführte.

 Am nächsten Tag fand sich die Geschäftsleitung in einem Gruppentherapieraum wieder. Sie waren allein.
"Mensch, worauf haben wir uns da eingelassen", jammerte Müller.

"Wir hatten es alle beschlossen", erwiderte Krämer bissig. "Schließlich hätten auch sie nicht wirklich gewusst, wen sie hätten entlassen sollen."

 Die Tür öffnete sich und Vorstand Miesdrauf, sowie der Psychiater Schließweck und mehrere bullige Pfleger traten ein.

 Miesdrauf begann ohne Umschweife. "Meine Herren, das ist der einsame Höhepunkt meiner beruflichen Enttäuschungen. Solche Maßnahmen lässt man Berater durchführen, die hätten wir feuern können - aber so. Na egal. Passiert ist passiert. Ich habe mit Professor Dr. Schließweck unter Einbringung einer nicht unerheblichen Spende an sein Institut eine Win Win Situation ersonnen, von der ich erwarte, dass sie sie akzeptieren. Ich kann die Firma leider nicht ohne sie leiten, also muss ich sie so schnell wie möglich hier wieder rausholen. Ich lasse sie also jetzt allein und erwarte maximale Kooperation von ihnen."

 Miesdrauf steuerte mit angewidertem Gesicht die Ausgangstür an. Als er rauswollte, stand ein Pfleger im Weg, der zu Professor Dr. Schließweck schaute. Der nickte. "Lassen Sie ihn gehen, er ist kein Patient."
 Der Pfleger gab den Weg frei und Miesdrauf hastete mit ärgerlich rotem Kopf hinaus.

 Schließweck schaute in die Managerrunde. Er hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit der Runde. "Meine Herren Wirtschaftskapitäne. Zwischen ihnen und mir gibt es ein Zweckbündnis. Die Wirtschaft zerstört die Seelen der Menschen und wir, wir bauen sie wieder auf. Ähnlich wie sie haben auch wir einen kaufmännischen Direktor, der mir vorschreibt, mein Haus auszulasten. Sie wollen Mitarbeiter loswerden und ich brauche Patienten. Vorstand Miesdrauf hat sich mit mir darauf geeinigt, dass ich zehn von ihnen gehen lasse und zwei bleiben hier, sagen wir für die Dauer eines Jahres."

 Ein Aufschrei ging durch die Runde. "Und wer soll das sein, bitte schön?", bellte Mopsig.
 "Nun wir haben da eine bewährte Methode", erwiderte Professor Dr. Schließweck. Einer der Pfleger legte zwölf Säcke auf den Tisch im Raum.

Tuesday, July 6, 2010

Blogthemenänderung

Liebe Leser,

ich glaube ich werde dem Thema Spiritualität in Blogform den Rücken wenden und werde speziell diese Themen im direkten Kontakt von Mensch zu Mensch weiterverfolgen.

Zum anderen lassen sich die Dinge, die ich gerne weitertragen möchte, eher in Buchform darstellen, wenn ich das Thema systematisch und mit mehr Zeit ausarbeiten kann.

In der gesamten Zeit bisher habe ich festgestellt, dass hier vor allem Leute gelesen haben, die über ein eigenes profundes Wissen der Spiritualität verfügen. Eine intensive Diskussion über so manche Probleme beim Wachsen und Lernen hat sich  nicht eingestellt, obwohl ich den ein oder anderen Posts mit mehreren Haken, versteckten Hinweisen oder sonstigem Wissen ausgestattet hatte, von denen ich mir sicher bin, dass man sie in keinem Buch findet. - Vielleicht aber in einem Blog auch nicht erwartet oder im Alltag braucht. Die Fragen auf die ich gewartet habe, wurden hier nicht gestellt und so dreht sich das Rad des Wandels weiter.

Ich danke allen Kommentatoren, die ihre Blickwinkel hier hinterlassen haben und diesen Blog reicher gemacht haben. Meine spirituelle Reise geht selbstverständlich weiter, vielleicht in Buchform und nicht mehr so öffentlich und potenziell erreichbar.

Ich gedenke an dieser Stelle in Abständen Kurzgeschichten (mit Subtext) einzustellen und vielleicht nehme ich das Thema Spiritualität auch rein englischsprachig wieder auf.

Monday, July 5, 2010

Die Ausdauer des Lebens

Das Leben kennt eine Ausdauer, die den letzten Verteidigungsring um den Zusammenhalt der energetischen Einheit eines Lebewesens bildet.

Wen Menschen sterben, dann sehen wir sie mitunter lange leiden und dem Tod unendlich lange trotzen, weil der Körper seine Ausdauer nutzt, um das Blatt vielleicht noch einmal zu wenden. Dieser Ausdauer eigen ist weiterhin eine Verbindung zum göttlichen Feuer. Dann wenn unser Bewusstsein schwindet, verbindet sich das Leben im Körper vertrauensvoll mit der göttlichen Kraft und sucht um Aufschub nach, fragt nach um Rat und Führung.

Wenn wir daher geduldig bei einer Sache bleiben und sie immer und immer wieder gegen jede Aussicht und jede Unterstützung wiederholen, dann werden wir irgendwann mit unserem Körper Gott berühren und sehen.
Gott wohnt auch in Wasserrädern

Sunday, July 4, 2010

Weck' den Superhelden in Dir.

Hallo liebe Blogleser, liebe Träger von Supereigenschaften.

Vielleicht ist der Erfolg der amerikanischen Superhero-Comics nicht nur allein dem Eskapismus geschuldet. Eskapismus heißt, dass wir für wenige Minuten aus der Mühle der Alltagspresse mit seinen Mühen in eine andere, schönere Welt entfliehen können.

Nein, irgendwo tief drin in uns gibt es eine Stimme die sagt, ja, ich kann fliegen, habe ein Supergehör, reise zwischen den Planeten, entdecke Geheimnissen, weiß was keiner wissen kann. Unsere andere Seite, unserer spirituelle Seite kann all das.

Wie immer sind auch spirituelle Menschen unterschiedlich und haben diverse Vorlieben und Abneigungen. Aber jeder von uns besitzt eine Auswahl an Superkräften, die er entwickeln kann, weil es ein Weg mit Herz wäre, diese Kräfte zu entwickeln.

Dem Zeitgeist wiederum ist es geschuldet, dass die meisten Leute zuerst versuchen würden mit ihren Superkräften reich zu werden. Bis man irgendwann entdeckt, dass man mit seinen Kräften bereits reich ist, unabhängig vom Kontostand.

Was mag Deine Begabung sein und warum entwickelst Du sie nicht systematisch? Was ruft Dir von innen zu? Hast Du schon mal Dinge getan, die eigentlich unmöglich sind? Jeder hat das, vertraue Dir. Beginne heute.

Liebe Grüße Ray

Saturday, July 3, 2010

Die Unendlichkeit schaut auf uns

Zu all den erstaunlichen Dingen, die mich in all den Jahre meiner Beschäftigung mit Spiritualität faszinert haben, gehört die Aufmerksamkeit der Unendlichkeit.

So wie wir mitunter spüren, dass der Blick eines anderen Menschen auf uns lastet, weil wir seine Aufmerksamkeit spüren, so können wir spüren, dass die Aufmerksamkeit der Unendlichkeit auf uns lastet.

Unter drei Bedingungen hilft uns die Unendlichkeit, im Alltag zu bestehen:
  1. Wir müssen ruhig sein, als ob die Ewigkeit uns umgäbe.
  2. Wir müssen erfüllt sein mit Liebe und Dankbarkeit.
  3. Wir müssen frei sein von jedem Wunsch schaden zu wollen.
Warum ist das so?

Das erklärt sich aus dem Energiefluss der bewussten Lebewesen. In der Ruhe umgeben von der Ewigkeit, beginnen unsere Energiefasern sich auszudehnen und sind in Kontakt.

Wenn wir Liebe und Dankbarkeit empfinden, sind unsere Fasern offen, empfänglich. Jedes andere Gefühl verhärtet die Fasern, die jeden Zufluss jeglicher Energie von außen abwehren.

Wenn wir niemandem schaden wollen, liegen wir nicht über Kreuz mit den lebenden Fasern andere Menschen, die sich genau wie wir auch mit der Ewigkeit verbinden können. Die Ewigkeit wertet nicht und zieht niemanden vor, daher sind über Kreuz liegende Fasern sehr schwach. Sie erhalten keine Aufmerksamkeit.

Ich wünsche allen meinen Lesern eine ruhig Nacht, mit vielen Gründen für Liebe und Dankbarkeit und einer lebensspendenden Stimmung...

Liebe Grüße
Ray

Friday, July 2, 2010

Wir alle leben auf einem Vulkan

Ich lebe auf einem Vulkan. Natürlich im übertragenen Sinne. In uns schlummern Energien, die durch einen großen Pfropfen erstarrter Energielava aus unserem Blickfeld gehalten werden.

Dann und wann bricht der Pfropfen auf. Die einen nehmen Drogen, um den Vulkan zu sehen und zu fühlen Das ist der vermeintliche leichte Weg, der aber den Körper schwächen kann, sodass ich am Ende gar keine Vulkankräfte gewonnen habe.

Andere kommen in eine Lebenskrise. Der Vulkan im Inneren spürt, das jetzt Energie notwendig ist und er löst von Innen den Verschluss auf, während von Außen das verängstigte Menschenkind jede Menge Geröll auf den öffnenden Vulkan schmeisst, weil er Angst macht und weil man schon genug Probleme mit der Krise zu haben meint.

Viele Menschen fürchten sich vor dieser Seite, eine Urgewalt zu sein, die ausbrechen kann. Dennoch gibt es diese ungestüme zerstörerische Energie in uns allen, die wir auch brauchen um unseren Weg zu gehen, um unsere Vollständigkeit zu erleben.

Wenn Du mehr und mehr den inneren Vulkan wecken willst, dann stelle Dir vor ein Stück Lava zu sein, dem nichts passieren kann, wenn der Vulkan ausbricht. Was sagt Dein Vulkan zu Dir als Lava. Wo will er ausbrechen. Warst Du schon einmal an diesem Ort. Lasse Dich leiten.

Thursday, July 1, 2010

Nichts erreicht?

Manche Menschen schauen am Ende eines Tages traurig auf den Tag zurück, weil er nicht so verlief, wie erhofft.

Dann kommen die Erklärungen:
  • Man hat mir keine Wahl gelassen
  • Ich habe soviel anderes zu tun
  • Ich unterliege Zwängen
  • Ich hatte nie wirklich eine Chance
  • Bei mir liegt der Fall anders, ich werde intensiv mit Problemen verfolgt
  • Mich liebt keiner
  • Anderen wurde von Anfang an alles leicht gemacht.
  • Gefühle kann man nicht ändern, was ich fühle ist und bleibt so.
Wer immer sich so erklärt ist seiner Meinung nach fremdgesteuert. Ihn trifft daher keine Schuld, weil er nicht dort angekommen ist, wo er vielleicht hinkommen will. Doch die Schuldfrage ist unerheblich, denn eines Tages werden wir sterben und was wir bis dahin nicht umgesetzt haben, wird von uns niemals umgesetzt.

Fange heute an, auf  Deine Befreiung zu warten. Die Schuldfrage ist unerheblich. Wünsche Dir frei zu sein. Fühle die Befreiung und warte. So bist Du vorbereitet, wenn die Gelegenheit vorbeikommt. Du kannst der Liste oben jetzt einen weiteren Punkt beifügen.

Auch wenn heute alles schiefgegangen ist, bin ich vorbereitet der Freiheit zu folgen, wenn sie in meinen Weg kreuzt.