Sunday, December 18, 2011

Zwei Feuer, zwei Bedeutungen

In all den Irrungen und Wirrungen, die mir mein Meister während der Lehre auferlegte, nur zu meinem Besten und sehr zu seiner Unterhaltung, gehörte das Verständnis der Seele des Feuers.

Wenn ich ein Feuer sehe, dann verzehrt es Dinge. Die Flammen tanzen umher und das Feuer erscheint wie ein Lebewesen. In die Flammen zu blicken ist, als ob ich durch ein Portal in eine andere Welt schaue...

Glut und Asche bleiben schließlich zurück Die Asche düngt die Erde und neues Leben kehrt aus der Erde zurück. Soweit so gut - Gähn. Da kann ich Stunde um Stunde ins Feuer schauen, aber das eigentliche Feuer, ist das Feuer des Lebens, die Energie, die in und durch die Lebewesen fließt, solange die Körper stark genug sind, dem Feuer des Lebens zu gehorchen.

Und wenn ich dem Feuer zuschaue und es in mir wiederfinde, dann stelle ich fest, dass es nicht verzehrt, nein es bringt Licht in die Bedeutung der Welt. Das Feuer in uns schenkt uns Wissen, schafft Licht im Dunkel der Ahnungslosigkeit, es wärmt die Wunden, es heilt die Einsamkeit. Während das äußere Feuer zerstört und Platz für neues Leben schafft, SCHAFFT das innere Feuer das Leben. Flamme sein zu wollen läutert uns, Flamme sein zu wollen reinigt die Absicht, Flamme sein zu wollen richtet unseren Kompass auf das Wissen aus, dass uns im Überflusse zu Gebote steht, wenn wir dem äußeren Feuer nicht mehr als sein Sklave überallhin folgen...



7 comments:

Kessi said...

Das wirkliche Feuer brennt im Herzen (hab heute auch was dazu gepostet) :-) - einen wundervollen 4ten Advent für Dich, Gruß Kessi

Postpanamamaxi said...

Kennst Du das Motto des Mackenzie-Clans?
Luceo non uro - ich leuchte, aber ich (ver)brenne nicht.

Ich kann nicht nur episch, ich kann auch mal kurz...

Liebe Grüße und Danke für den schönen Gedankengang.

Anonymous said...

Das Feuer in uns hält uns lebendig, erinnert uns daran zu bestehen ohne der äußeren Umwelt, beständig, vehement, immer auf kleiner Flamme glimmend.

Carmen

Anonymous said...

Leider ist heute bei vielen das Innere Feuer erloschen oder glimmt nur noch leicht. Das wollen recht wohl nicht, erst wenn wir selber Luft in die Glut hinein pusten, wird das Innere Feuer wieder auflodern. Nur wenn wir selber etwas dazu tun wird das Feuer des Lebens brennen. Solange wir jammern, wie kalt es in uns selber ist, solange geschieht wohl nichts-
Liebe Grüsse zentao

silberperlen said...

Feuer des Lebens
Feuer der Seele

Beide in mir
verankert
ICH weiß

Lieber Ray, gute Wünsche in der Weihnachtszeit
von Barbara

Monika Maria Neumeyer said...

Lieber Ray, auf weitere schöne Stunden mit dir!

Erkenntnisreiche Tage in den folgenden 12 heiligen Rauhnächten und alles Liebe

MonikaMaria

rheinland-blogger said...

Ich bin heute auf deinen Blog gestoßen. Du gräbst so einigen Tiefsinn aus, der mir gefällt. Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr 2012.

Gruß Dieter