Tuesday, April 17, 2012

Menschen, die wie Spinner sind

Menschen, die wie Spinner sind, weben ein Netz, damit sich darin etwas fängt. Ihre Fäden sind Worte, Gesten, sie schaffen Orte und Beziehungen, die in anderen Menschen etwas wachrufen, wonach sie sich gesehnt haben. Wie könnte wir uns nicht von unseren Sehnsüchten fangen lassen?

Wenn zwei Menschen ihre Sehnsüchte teilen, dann berühren sich ihre Netze aus- und inwendig. Sie verschmelzen zu einem Traum. Aber der Traum gehört der Kraft und die Sehnsucht gehört der Erde. Wenn alle Sehnsucht erloschen ist, können wir auch alleine unseren Träumen weiter folgen und ein neues Netz bauen und hoffen, dass die Sehnsucht niemals gestillt wird...


8 comments:

Norbert said...

Endlich Klarheit,
es ist so schön ein Spinner zu sein!

Das tifft die Wahrheit sehr genau.

LG
Norbert ;-)

Postpanamamaxi said...

Hallo Ray,
das hast Du sehr schön ausgedrückt. Ich liebe es, Fädchen zu verknüpfen und Begegnungen herbeizuführen, wo sich Menschen finden können.

Und die Sehnsucht bleibt genauso lebenslang ein Teil von mir wie die Träume, denn wir sind alle aus Kraft und Erde zusammengesetzt.

Kessi said...

Ein liebes Guten Morgen! :)

Ray Gratzner said...

Lieber Norbert,

Du bist mir ein sehr lieber Spinner
und ich lese Deine Spinnereien auch auf Deinem Blog sehr gerne
liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Postpanamamaxi,

schön, dass das bei Dir so ist und ich finde in Deinem Bild sind beide Pole intensiv vertreten. Die zum Himmel strebende Möwe am Meer und der stützende Pfeiler, fest in der Erde verankert...
Liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Kessi,

He, mittlerweile bist Du ja ganz zu sehen.. schön, dass Du hier warst...

Liebe Grüße Rainer

Postpanamamaxi said...

Hallo Ray,
als ich das Foto aufnahm, war es eine Stimmung wie bei "Stadt der Engel", wo sich die Engel in ihren dunklen Mänteln gekleidet bei Sonnenuntergang am Strand einfinden und diese wunderbare Musik hören.

Ich gebe zu, ich habe nach links und rechts geschaut und geguckt, aber da waren keine Engel zu sehen, weder in dunklen Mänteln wie im Film noch anderweitig gekleidet.
Trotzdem halte ich jede Wette, dass sie da waren.
In diesen Moment und an diesem Ort spürte ich wundervolle Musik in mir und tiefen Frieden im Herzen.

Ray Gratzner said...

Liebe Postpanamamaxi,

sehr sympathisch. Ich denke dass Du zu den wertvollen Menschen gehörst, die von Schönheit ergriffen ein Tor öffnen können. Stets von Schönem umgeben zu sein, wird wichtig für Dich sein...

Liebe Grüße Rainer