Monday, December 31, 2012

Der Sinn des Lebens

Viele Menschen nehmen sich zum Jahreswechsel  Verhaltensänderungen vor. Gute Vorsätze, Sinnvolles, dass das Leben bereichern wird. Zum Beispiel weniger Rauchen, weil das gesünder ist und Gesundheit ist sinnvoll.

Viele Menschen antworten nicht sofort auf die Frage nach dem Sinn ihres Lebens. Viele definieren den Sinn über die erfolgreiche Ausfüllung der Rollen, die sie im Leben spielen. Ein guter Vater oder eine gute Mutter sein. Ein guter Arbeitnehmer sein, ein erfolgreicher Geschäftsmann sein sind Beispielantworten für ein sinnvolles Leben.

Welchen Sinn werden die Menschen in ihrem Leben vor dreißigtausend Jahren gesehen haben. In einer Zeit,  von der wir nicht wissen, woran die Menschen geglaubt haben, was sie bewegt hat, was sie erreichen wollten. Welche Rollen haben sie gekannt?

So ziemlich alles, was  ich in diesem Leben erreichen kann, wird in dreißigtausend Jahren keine Bestand mehr haben. Wer wird noch deutsch sprechen in dreißigtausend Jahren? Keiner wird meinen Namen kennen. Nichts wird daran erinnern, dass ich über diesen Planeten gegangen bin. Andere Menschen werden leben und sich nach dem Sinn ihres Lebens fragen. Oder?

Kann ich Sinn denn anfassen? Ist er ein fassbarer sinnlicher Gegenstand für mich?

Im Mittelalter gab es eine Zeit, da konnten Tagelöhner von einem Tag oder zwei Tagen Arbeit eine ganze Woche lang leben. Das Merkwürdige: Die Tagelöhner arbeiteten nicht mehr Tage, als sie zum Leben brauchten. Da es Händler und Handwerker gab, die ihren Bedarf an Arbeitskräften nicht decken konnten, nahm sich die Kirche der Sache an und wetterte von den Kanzeln gegen den Müßiggang. Ein nicht gottgefälliges Leben, der Müßiggang. Müßiggang, ein sinnloses Leben?

Seitdem verspeisen die Menschen mit ihrem Fleiß und ihrem wirtschaftlichen Handeln die Rohstoffe der Erde bis an der Rand der Regenerierbarkeit der Erde. Sinnvoll?

Ich glaube die Frage selber schafft das Problem. Den Sinn des Lebens hat als Wort keine wirkliche Entsprechung, er ist eine Schöpfung des Verstandes, ein Objekt aus einer abstrakten Welt - Die Bedeutung des Lebens und der möglichen Handlungen im Leben sollen einer Regel entsprechen, einer verstandesmäßigen Regel. Die Philosophen unterwerfen mit einer Frage all diejenigen, die gerne eine Antwort darauf  hätten. Der Sinn der Lebens ist eine Knute, die keine Striemen hinterlässt.

Es lässt sich ohne Sinn hervorragend leben. Was ist, sind unsere Körper, erfüllt mit Leidenschaft und Leben inmitten einer wunderbaren Zeit und all ihren Möglichkeiten. Das Abenteuer ruft. 2013 ruft.

Viel lieber frage ich mich, was ich in diesem Leben erleben möchte, was ich in diesem Leben in mein Leben einlade, um es später mit hinüber in die Freiheit zu nehmen - als Zeuge einer wunderbaren Welt, in einer wunderbaren Zeit. 




Vielleicht nicht sinnvoll, aber erlebenswert

Saturday, December 22, 2012

Die Geschichte des Alltags

Die Geschichte des Alltags ist eine Geschichte des Reinemachens. Im einen Moment ist noch alles sauber und rein doch sobald ich mich einmal um meine Achse gedreht habe, ist der Staub in seinen Bemühungen alles zu bedecken einen erfolgreichen Schritt weitergekommen und ich kann es drehen und wenden wie ich will, aber der Alltag ist in seiner Essenz die Geschichte des Reinemachens.

Wo sind sie hin, die alten Großreiche? Ha, begraben unter meterdicken Staubschichten und die Reinemachefrauen der alten Großreiche müssen heutzutage studieren und nennen sich dan Archäologen oder Grabungshelfer und wenn ich nicht wie diese Großreiche enden will, dann muss ich mich vom Dreck beraten lassen. Denn nur, wer den Dreck nicht leugnet - so wie es viele Menschen tun, nur wer den Dreck nicht leugnet, findet in sich die Kraft zu reineren Welten.

Ehrlich, ich verschmutze jeden Tag. Sich eindrecken und säubern ist Alltag - im gesamten Universum. Die größte Einsicht, die ich aus diesem Prozess ziehen kann ist, dass ich nur dann gut leben kann, wenn ich weiß, dass ich jeden Tag verschmutze und mich dem stelle.

Eine kontinuierlich saubere Wohnung und Umwelt gibt es nicht. Ich muss mich ehrlich meinen Ängsten stellen vorm Reinemachen stellen und folgenden Ablauf erkennen, dass ich putze, denke - jawohl das bin ich - doch nur für einen Moment dann ist schon der Schmutz wieder auf dem Vormarsch und dieses saubere Ich existiert nicht mehr. Insofern ist jedes Ego, jede Identifikation mit erreichten Putzresultaten Illusion.

Ohne diesen Tanz von Schmutz und Sauberkeit, wäre meine Welt ein eingefrorenes Bild, in dem sich nichts regte. Und indem ich diesen Mangel an sauberer Kontinuität anerkenne, erkenne ich, dass die Welt nicht ist, wie ich dachte, dass sie ist, ich erkenne die tiefere Natur des Putzens als leuchtende Aufmerksamkeit. Aus dieser leuchtenden Aufmerksamkeit kommen die Bilder von sauberen Räumen genauso, wie meine Gefühle zu geputzten Umgebungen, wie auch meine Gefühle für eingesiffte Sachen. Dies alles spielt sich nur in mir ab und so kann meine Welt nicht unabhängig von mir sein.

Wann immer ich mich aufmache zum nächsten Frühjahrsputz, bin ich irgendwie auch auf der Reise. Ich sage meinen Freunden und meiner Familie auf Wiedersehen und ich weiß nicht welche Spinnweben, welche Dreckhaufen, welche Abenteuer ich beim großen Reinemachen erleben werde, die verdreckte Wohnung, das war einmal, aber das schöne neue saubere Heim ist auch noch nicht. Und dazwischen drin bin ich mit Eimer und Feudel und leuchtender Aufmerksamkeit.

Und mein Feudel zwingt mich in den Moment, das letzte Reinemachen ist nicht mehr und das Saubersein ist auch noch nicht. Ich und der Feudel müssen eins werden. Und dabei hilft es, an den großen Reinemachemeister zu denken und sich im Geiste mit ihm zu verbinden und sich von der Weisheit führen zu lassen, denn auch im Putzen kann ich die Freiheit finden, wenn ich das Putzen als Teil der leuchtenden Aufmerksamkeit erkenne, seine leere Natur erkennen.

Und doch muss ich meine eigene Art zu putzen finden. Jeder putzt individuell auf seine Art und wie er putzt ist es gut. Ich muss nicht putzen wie der Meister vor mir, er muss nicht putzen, wie die große Reinemachefrau, die ihn auf die Welt gebracht hat, und mit einem Feudelklaps auf den Allerwertesten zum kräftigen Schreien animierte. Es ist wichtig, dass ich putzen will und dass ich mich, während ich putze nicht von karmischen Gefühlen dazu hinreißen lasse, während des Putzens zu leiden.

Nehmen wir an, jemand hat ein Kaugummi auf die Fliesen gespuckt und ich habe schwere Mühe, die Fliese sauber zu machen, dann kann Wut mich ergreifen und ich nehme vielleicht einen Hammer und versuche die Fliese mit roher Gewalt vom Kaugummi zu befreien und durch die Zerstörung der Fliese steigert sich mein Leid und mein Zorn ins Unendliche. Das ist karmisches Putzen, das hilft mir nicht. Besser ist es, mir beim Reinigen der Fliese und beim Ärgern zu zu schauen, die Emotion auftauchen zu lassen und sie wieder ziehen zu lassen und an mir zu arbeiten, dass ich das Putzen genießen kann, denn irgendwann ist Ende der Putz- und Flickstunde und dann muss ich meine Aufmerksamkeit und meine Bewusstheit gemeistert haben....

Achtsames Putzen kann der Weg der Befreiung sein - einer von vielen.....

[nicht ganz so ernst gemeint - einigen weisen Texten nachempfunden]


Wednesday, December 19, 2012

Das eigene Leben retten - Wie geht das denn?



Menschen, ich nehme mich da nicht aus, verbringen einen Teil ihres Lebens damit, sich selber krank zu machen. Da jeder von uns verschiedene Dinge erlebt, sind die Arten des sich selber kränkens von gefühlter unendlicher Anzahl. Und doch gibt es Muster und Wiederholungen getreu dem Spruch, dass ähnliche Verhältnisse ähnliche Verhaltensweisen schaffen.
Ähnliche Verhältnisse? Wir alle sind geboren, um irgendwann zu sterben und wir alle haben einen mehr oder minder ähnlichen Körper, der uns ähnliche Möglichkeiten verleiht. Ähnliche Verhaltensweisen? Vieles von dem was ich im Alltag tue, habe ich anderen Menschen abgeschaut, nachgeahmt, für meine Bedürfnisse soweit abgewandelt, bis es gepasst hat. So habe ich ähnliche Verhaltensweisen in meinem Leben geschaffen.

Ich habe immer geglaubt, weil ich meditiere habe ich einen Vorteil gesund zu bleiben. Leider wurde ich enttäuscht, denn vor wenigen Jahren stand ich unter der Dusche und mich durchfuhr einer jener Gedanken, die die Bedeutung einer inneren Gewissheit haben. Du wirst bald sterben.
Ich war verblüfft und irritiert, denn ich wusste mir keine Erklärung doch nach einem Arztbesuch hatte ich Gewissheit. Ich war ernstlich erkrankt. Auch wenn ich die näheren Umstände hier nicht ausbreiten möchte, es war keine Erkrankung, die ich auf die leichte Schulter nehmen konnte und ich war auch nicht sofort in der Lage meine Krankheit anzunehmen sondern ich haderte mit mir. Wieso passiert Dir das? Das hättest Du merken müssen. Der Glaube an meine Unverletzlichkeit war erschüttert. Mein Ego wurde kleiner und ich begann zu erforschen, welche Aufgabe diese Krankheit in meinem Leben erfüllte.  Ich übernahm die Verantwortung für das Vorhandensein der Krankheit. Warum bist Du da? Was willst Du, was will ich mir mit dieser Krankheit sagen?

Nun, die Krankheit warf mich auf meinen Körper zurück. Sie/Ich sagte mir, he Ray, Du hast auch einen Körper um den Du dich kümmern musst und überhaupt Du musst Dich mal eine Zeitlang nur um Dich selber kümmern. Zu sehr war ich in Meditationswelten jenseits meines Körpers verschwunden. Zu sehr hatte ich mich mit Problemen anderer Menschen auseinander gesetzt. Meine Krankheit richtete meinen inneren Kompass neu aus.

Natürlich sagte die Schulmedizin, dass meine Krankheit nicht heilbar sei. Also begann ich mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich fand alternative Behandlungsmethoden und stellte fest, dass ein Großteil meiner Gesundheitsprobleme ernährungsbedingt sein mussten. Das habe ich mittlerweile für mich bestätigen können und bin schon lange auf dem Weg der Besserung. Ich werde wieder absolut gesund sein.

Meditation war mir ein großer Helfer auf der Suche nach der richtigen Be-handlung bzw. nach dem richtigen Verhalten zu mir selber. Aber mehr noch, Meditation hat mir auch gezeigt, warum ich in diese Lage überhaupt gekommen bin. Bevor ich krank wurde, waren die Verhaltensweisen, die mich täglich schwächten, Lösungen für andere Probleme, die mir teilweise nicht bewusst waren. Ich lernte mehr von mir kennen, von meiner Familiengeschichte, von den Wünschen und Sehnsüchten meiner Großeltern, die ich emotional als Kind aufgefangen hatte und die zum Teil mit beigetragen hatten, dass ich krank wurde.

Wenn ich zurückblicke würde ich sagen:

  • Für Krankheiten ist es sinnvoll die Verantwortung zu übernehmen. Warum bist Du da. Welche Probleme löst Du?
  • Achtsam im Moment zu leben, hilft zu verstehen welche 'ähnlichen Verhaltensweisen' mich krank machen.
  • Sich selber kennenlernen. Welchem Anteil von mir, der mit beiträgt mich zu schwächen, schaue ich nicht ins Gesicht und Warum?
  • Offen für die Heilung sein. Egal was Ärzte sagen, das Wissen der Schulmedizin ist endlich. Es hilft in vielen Fällen und von daher ist ein Arzt immer aufzusuchen. Aber die innere Stimme kann mir ebenso helfen, mir dort zu helfen, wo der Mediziner nicht weiter weiß. Warum? Weil ich derjenige bin, der weiß warum ich krank wurde, die Krankheit hat ihre Bedeutung.
  • Loslassen und Zeit investieren. Der Tod formt uns. Was mich krank machte habe ich losgelassen und bin heute ein anderer Mensch, als der Ray, der unter der Dusche stand und zu sich selber sagte, er würde bald sterben. Ich habe Verhaltensweisen geändert und Teile meines Schattens integriert.
  • Dankbar sein, selbst für die Krankheit, denn sie ist ein unerbittlicher Lehrmeister. Die Krankheit   hat mich beschenkt, denn mein Leben heute ist bewusster, frischer, freier. Ich bin mit mir selber mehr im Gleichgewicht und meine Empathie ist weiter gewachsen und doch habe ich etwas von mir aufgegeben - losgelassen.
  • Manches als Test auffassen. Zu der Zeit, wo mir klar war, ich muss mich um mich selber kümmern, stellte mir die Unendlichkeit einen hungrigen Geist, mit  sehr beschränkten Grenzen der Liebe auf den Weg. Dieser Mensch wollte soviel Aufmerksamkeit, wie er nur kriegen konnte - sich dem zu entziehen war lehrreich und ich danke diesem hungrigen Geist. Niemand anderer hätte mich freiwillig so viel gelehrt.

Ich könnte stundenlang über dieses Thema weiter schreiben, doch eines möchte ich dem Leser auf alle Fälle mit geben. Aussichtslos ist ein Wort, dass die Fähigkeiten der Menschen sich selber zu heilen in Abrede stellt. Solange wir nicht gestorben sind, stehen wir vielleicht mit dem Rücken zur Wand, aber wir haben noch Zeit, uns um unser Heil zu kümmern.

Sunday, December 16, 2012

Bei den Händen nehmen

Zwischen zwei Menschen gibt es den ultimativen Moment der Wahrheit, wenn sie sich bei den Händen nehmen. Die Hände sind warm oder kühl, trocken oder feucht, samtig oder rau. Wir können dem Anderen nichts darüber vormachen.
Wer immer den Anderen mit beiden Händen die Hand gibt, der bildet mit dem anderen Menschen einen Energiekreis. Wir tauschen Energie aus. Zwischen Liebenden ist das sehr beliebt und inspirierend. Ich spüre die liebende Nähe und fülle mich mehr und mehr mit dem, was ich liebe und verehre.
Wenn zwei Menschen sich nicht mögen, ist der Energiekreis, das bei beiden Händen fassen oftmals eine Belastung. Ich möchte die Energie meines Widersachers nicht in meinem Energiehaushalt haben. Dabei könnte ich soviel über den vermeintlichen Gegner lernen und ich könnte auch lernen, seine Energien zu integrieren.
Menschen haben die Welt seit jeher begriffen. Wir legen die Hand der Welt auf und erfassen ihren Sinn, spüren wie Mutter Erde ihr Netz gewebt, ihr Räderwerk gebaut, ihre Kunstwerke uns präsentiert. Indem ich meinem Nächsten die Hand auflege, ihn bei den Händen fasse, begreife ich ihn, wenn mein Alltagsverstand das Begreifen nicht blockiert.
Die Wirkung des Begreifens lässt sich steigern, wenn wir dem Anderen gleichzeitig in die Augen schauen, ihn riechen und und und.

Wenn jeder Mensch ein kleiner Ozean voller Gefühle, Wissen und Bedeutung ist, dann gleicht das Halten der Händer  dem, das zwei Wolken über den Ozeanen sich vermischen. Die getauschten Energien sind klein, verschwindend gering, sie können, den Wellengang und das Wetter der Ozeane nicht verändern. Doch tief unten im Ozean lebt die Bewusstheit, die fähig ist zu verstehen, die um die Botschaft weiß, dass alles miteinander verbunden ist.

Lieber Leser, ich wünsche Dir viele schöne und integrierende Moment des Begreifens, der Befassung, gefasste Erlebnisse aus erster und zweiter Hand...

Liebe Grüße Ray


Tuesday, December 11, 2012

Manchmal


Manchmal da verirrt sich meine Stimme. Sie verlässt den Kehlkopf und wandert in mein Herz. Und dann spricht sie mit eindringlicher Stimme, gefühlvoll zu mir. Ray, sagt sie. Ray, das Leben ist voller Herzen, die nicht im Gleichtakt schlagen. Aber überall in Deiner Nähe schlagen Herzen.

Ich weiß nicht viel über das Leben und über die Menschen, aber ich verstehe mich und ich verstehe die Herzen um dich herum. Jedes Herz will schlagen, will schlagen dürfen, will seinen Rhytmus ändern können, will anderen Herzen lauschen.

Ray, ich will dass Du anderen Menschen so nahe kommst, dass Du ihre Herzen klopfen hörst. Ruhiges, entspanntes zurfriedenes Klopfen. Und dann soll das Klopfen unserer Herzen  wie ein Applaus für die Sinfonie des Lebens sein. Jeder Schlag des Herzens eine Ode der Kraft an das Leben, an die unbedingte Liebe zu Sein, an die Sehnsucht nach Herzlichkeit.

Und meine Ohren, noch ganz gerötet von den vielen erhitzten Worten, sehnen sich nach einer Brust, an der sie ruhen können und leise ganz leise, den allvertrauten Klang genießen.

Bum Bum Babum

Monday, December 10, 2012

Aquarium

Im Öffentlichen Nahverkehr habe ich häufig das Gefühl, dass die Anderen stets das Aquarium für den Einen sind....


Sunday, December 9, 2012

Das Leben ist voller Mathematik


Wir sind im Alltag umgeben von Gegenständen, die vor ihrer Entstehung berechnet wurden. Deren Maße und Erscheinungsbild mit Hilfe der Mathematik berechnet wurden, um
  • Besonders stabil zu sein.
  • Wenig Material zu beinhalten, um kostengünstig zu sein.
  • Einem Standard zu entsprechen, um mit anderen Gegenständen zusammen verbaut werden zu können.
  • Bestimmte Materialeigenschaften zu besitzen, wie elektrische Leitfähigkeit
  • Und so weiter und so fort.
Auch in ihren Körpern folgen Lebewesen beim Aufbau der Körper mathematischen Gesetzen, um zum Beispiel die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes zu optimieren oder besonders stabile Knochen zu bauen und Weiteres. Es gibt wenig an unseren Körpern, in dem nicht die Mathematik des Lebens steckte und die Mathematik ist auch Bestandteil der Spiritualität, wenn wir zum Beispiel Musik nutzen, um zu unserem anderen Selbst zu finden.

Das Bild der Gleichung ist für mich ein faszinierender Anblick, weil hier die Form des Bildes der mathematischen Funktion folgt und die Ästhetik der Formel bildlich zutage tritt.
Einer Bedeutung zu entsprechen ist ästhetisch und die Welt um uns herum ist erfüllt mit Bedeutung, ist erfüllt mit Ästhetik.
Sinnlosigkeit reißt uns raus aus der Ästhetik des Moments und zerstört die alten Formen. Und doch drängt alles nach einer Form, nicht irgendeiner - sondern der, der ästhetischen Form.


Wednesday, December 5, 2012

Wenn Blogs Ihre Eltern verlieren

Dieser Blog ist für mich wie ein Kind, er braucht Aufmerksamkeit und Pflege, am besten täglich, auch wenn ich es nicht immer schaffe, mein Kind zu füttern und nach ihm zu schauen. Doch dieses Kind belohnt mich auch. Es trägt viele Gedanke von mir beständig in das Netz, es verbindet mich mit Euch und ich lerne über mein Kind andere Kinder, und andere Blog-Väter und Blog Mütter kennen.

Und doch kriselt es mitunter zwischen dem Blog-Kind und seinem Erzeuger. Häufig wird das Kind zu anstrengend, immer muss man dem Blag was geben, und was soll man ihm geben, es ist immer so stumm? So schreibt denn der eine oder andere Blogger, so das war's, irgendwie ist es jetzt nicht mehr so mein Ding, die Zeit war schön, die Zeilen waren nicht vorgespielt und wenig später ist da eine Internetwaise und mit unter wird das Kind auch krass gemeuchelt. Dann liest man nur noch, das Blog wurde entfernt. Grausam!

Die Menschen aus späteren Jahrtausenden hängen an unseren Lippen. Was haben sie gedacht, damals, als es soviele Menschen auf der Erde gab, wie dann später niemals mehr. Als es noch Atom-Bomben gab und Kriege wegen Öl? Wir können sie teilhaben lassen an uns, durch unsere Blogkinder, die digital wie sie sind, sehr flüchtig, aber auch sehr lange überdauern können, je nachdem, was die Zukunft des Internets bringt.

Jeder Blog ist anders
In jedem Blog wohnt
Ein andere Geist
Dankbar bin ich 
Für die Vielfalt der Worte
Für die Freude am Mitteilen
Für die Botschaft aus fremden inneren Welten

Tanzt, 
Reitet auf den Wellen,
Stumm sei Ihr noch lange genug.




Blogs sind wie Kinder

Tuesday, December 4, 2012

Zahnarzt besucht

Gestern abend hatte ich Zahnweh. Heute auch. Da bin ich dann zum Zahnarzt gegangen - und der hat mir mit einem kleinen Hämmerchen auf die Zähnchen gehauen, mal hier mal dort - um zu sehen, wo es denn weh tut.

Dann hat er gebohrt und hat sowas von Wurzelfüllung gemurmelt. Jetzt sitze ich hier abgefüllt und warte darauf, dass das Zahnweh auszieht...

Ja - Aua....


Monday, December 3, 2012

Der arme Mann

Es war einmal ein armer Mann, der hatte sein Leben lang gearbeitet und hatte das Gefühl, egal wieviel er auch arbeitete, er kam nicht an, er wurde kein reicher erfolgreicher Mann.
Der arme Mann hatte drei Töchter und wann immer er traurig war, eine seine Töchter fand sich, die ihn wieder aufheiterte. Wenn er hungrig war, dann brachte eine seiner Töchter ihm was zu essen. Wenn er krank war, wachte seine Frau an seinem Bett.
Egal wie arm er auch war, an seiner Seite ging stets eine Frau, die an seinem Leben, an seinen Gefühlen Anteil nahm. Fast war es ihm zuviel. So viele Gefühle, für die es überhaupt nicht genug Männerworte gab und doch fühlte er sich so glücklich und wünschte, er könnte seiner Frau und seinen Töchtern auch mehr Glück schenken, in dem er ihnen mehr Geld bieten könnte.
Da kam ein reicher und erfolgreicher Mann, der forderte den armen Mann auf ihm zu folgen. "Ich mache Dich reich, folge mir."
Da nickte der arme Mann und folgte dem reichen Mann in sein großes Haus, in dem ihn seine Töchter und seine Frau nicht besuchen durften. Jeweils am Wochenende bekam er sehr viel Geld, dass er reichlich nach Hause schickte. "Jetzt sind sie glücklich", dachte der arme Mann froh.
Aber niemand war mehr um ihn herum, der sich um ihn kümmerte. Keine Töchter, keine Ehefrau - nur Arbeit und viel Geld. Das muss wohl so sein seufzte der arme Mann und sparte weiter Geld, bis er reich geworden war. Dann ging er zurück zu seiner Familie. Seine Töchter waren aus dem Haus gegangen und hatten eigene Familien. Sie hatten keine Zeit mehr für Ihren Vater. "Wo warst Du, als wir Dich brauchten?", fragten sie.

Seine Ehefrau erkannte ihn auch nicht mehr. "Früher als armer Mann, da warst Du fröhlich und gesund, aber jetzt als reicher Mann bist Du krank und einsam. War es das wert?"
"Habe ich euch nicht Geld geschickt?"
"Haben wir Dich darum gebeten? Wir hatten Dich jeden Tag um uns herum, und wir fühlten uns vollständig und glücklich. Als Du fort warst, weil wir so arm waren, da fühlten wir uns alle schuldig, dass Du so hart arbeiten musst, weit von uns entfernt und so eilten die Kinder aus dem Haus, um uns nicht zur Last zu fallen. Hast Du denn nicht gemerkt, dass des anderen Last zu sein, uns allen das Glück gegeben hat, gebraucht zu werden? Nein, Du hattest kein Recht alleine zu entscheiden, das unser aller Glück Dein Reichtum ist?
Der Mann spürte, dass seine Frau recht hatte. Also nahm er all sein Geld und trug es aus dem Haus und gab es in gute Hände, dass es gut verwaltet war.
Er selber kehrte zurück und wurde krank und sprach zu seiner Frau, "all mein Geld habe ich verloren. Ohne Dich bin ich verloren". Da pflegte seine Frau ihn und lernte ihn wieder zu lieben. Und seine Kinder kamen und brachten ihrem armen Vater zu essen. Und als er gesund war, da half er ihnen, bei ihren Problemen und dann und wann, wenn es denn gar nicht anders ging, da fand er zufällig noch ein wenig Geld udn verschenkte es.
Aber arm und als Last - war er doch am glücklichsten.




Sunday, December 2, 2012

Vorweihnachtliches

Gestern abend war ich in Köln auf dem Weihnachtsmarkt, den Weihnachtsmärkten? Denn wenn ich am HBF ankomme, kann ich über den Weihnachstmarkt vor dem Dom gehen, den am Heumarkt, den am alter Markt, es ist wie eine lang gezogene schier endlose Kette an Buden, die ich betrachten kann.
Nebenbei ist es ratsam sich zu allererst, sofort und konsequent, einen Glühwein zu gönnen, sonst könnte es sein, dass das Gedränge nervt.Gerade am Dom schieben sich die Menschen durch die engen Budengassen und bilden Pfropfen, die sich gemeinsam weiterschieben. Meistens vor den Fressbuden entstehen Schlangen, die dann zu verstopften Wegen führen. Wenn da mal nur nie eine Panik entsteht...

Die Kölner haben einen großen Weihnachtsbaum aufgestellt und haben ein Lichternetz rund um den Baum gespannt, sodass der Baum durch die künstliche Lichtverbreiterung riesig wirkt. Das hat mir gut gefallen

Deswegen bin ich gleich Richtung Heumarkt und alter Markt weitergezogen, wo das Gedränge weniger dicht ist und ich die Auslagen der Buden in Ruhe anschauen und genießen konnte.  Am alter Markt haben sie das Thema Heinzelmännchen.

Spirituell betrachtet, ist es viel leichter in Menschenmengen Kontakt zur inneren Vielfalt und Vollständigkeit zu finden, als wenn  ich alleine durch ein Stadt gehe. Die Menschenmenge gibt auf der einen Seite sehr viel, auch wenn das Gedränge mitunter stört. Ich brauche das Bad in der Menge - von Zeit zu Zeit...