Sunday, July 29, 2012

Als der Mensch geschaffen wurde, da...

Als der Mensch geschaffen wurde, da. gab ihm der Gott des Werdens drei Augen. Als die anderen Götter den Menschen erblickten, da fanden sie ihn häßlich und ungestalt. "Halt riefen sie, das darf nicht sein. Wieso kriegt dieses Lebewesen drei Augen, wenn doch seine Schwestern und Brüder alle nur zwei haben?"

"Ja", sagte der Gott des Werdens, "weil dieses Wesen hier mich mit seinem dritten Auge erblicken kann. Es wird mir dienen, denn ich werde ihm zeigen, was es erschaffen soll."

"Und wir", riefen die anderen Götter da, "Wer blickt auf uns?"
"Wen kümmerts?", sprach da der Gott des Werdens, " wenn es euch stört, dann macht euch selber welche." Kaum hatte er das gesagt, da blies er dem dreiäugigen Menschen Leben ein und ließ ihn auf der Erde frei.

Die anderen Götter ärgerten sich. "Dieser arrogante Hund", riefen sie. "Auch wir haben Fähigkeiten, Wunder und Wohltaten, die es zu besingen und wahrzunehmen gälte. Wir werden das so nicht hinnehmen."
So warteten die Götter, bis der Gott des Werdens vom Menschen weit entfernt war und sie versammelten sich um die ersten Menschen.

"Viel zu langweilig und zu eintönig. Dieses Wesen braucht mehr Inspiration, als der Sklave des Werdens zu sein. Dann ging der Gott des Träumens zu jedem zweiten Menschen und berührte das dritte Auge, sodass diese Menschen nur noch den Träumen der Götter zugewandt waren.

Dann kam die Sonne und sie berührte beim Aufgehen ein Viertel der Menschen, zu Mittag berührte sie das nächste Viertel und zu abend, berührte sie das dritte Viertel, auf dass die Menschen nicht alle in eine Richtung schauen würden. 

"Etwas fehlt", sagte die Erde und sie warf die Frauen in die Luft - "Ihr werdet fliegen", die Männer jedoch zwang sie in ihren Leib, einen setzte sie in ein Labyrinth, den nächsten setzte sie auf einen Berg, den dritten ließ sie wandern und den vierten lehrte sie die Sprache aller Lebewesen zu verstehen.


Damit ließen die Götter es bewenden.

Als der Gott des Werdens zurückkehrte und den Menschen das Bild schickte, einen großen Garten anzulegen, da legte sich ein Teil  der Menschen zum Schlafen hin und träumte von den schönsten aller Gärten.
Die Frauen flogen fort in alle Himmelsrichtungen, höher und höher, die schönsten Gärten im Sinn.

Einige Männer, gingen in den Bauch der Erde und kehrten mit Steinen, und wichtigen Erden und Metallen zurück. Andere gingen auf die Berge und schauten die Welt mit den Augen der Adler an. Wieder andere wanderten umher, wachsam und Früchte sammelnd während der Rest den Tieren und den Pflanzen zuhörte.

Als alle Menschen sich wieder versammelten, da begannen sie viele Gärten zu bauen, kein Garten glich dem anderen, denn alle Menschen hatten verschiedene Gartenbilder in sich gefunden.

Als der Gott des Werdens sah, dass die Menschen nicht getan hatten, was er ihnen als Bild geschickt hatte, da wurde er sehr wütend. Er liess die Menschen ihr drittes Auge vergessen und verlegte das dritte Auge hinter die Stirn des Menschen, "dann halt nicht."

Die Erde, die Sonne und der Traum sind seit jener Zeit beständig bestrebt, den Menschen an sein verlorenes Auge zu erinnern und an die wunderbaren ersten Gärten, die sie gebaut hatten und in denen sie nichts besseres zu tun wussten, als sich zu lieben.









Tuesday, July 24, 2012

Aus Schottland zurück



Die magische Zeit des Wanderns in Schottland ist vorbei. Die Highlands hatten mich in ihrem Bann. Wunderbare Berge, wunderbare Farben, Lila, Orange, Weiß, Gelb, Grau, Blau, Grün in allen Farben zeigt sich der Berg und kaum habe ich einen Schritt getan, da ändert sich seine Farbe aufs Neue.

Stets begleitet von den schottischen Mücken, die so gerne zubeißen, habe ich Blut gespendet, ohne Ende, aber Gott sei Dank nicht bis der Arzt kommt.

Klares Wasser in Gebirgsbächen, rauschende Wasserfälle, und dramatische Landschaften - ach schön.

In UK ist mir wieder mal aufgefallen, wie sehr die Engländer an alten Zeiten kleben. Im Fernsehen gab es irgendwo auf einem der Sender bestimmt etwas über die Zeit, als Britain gegen Deutschland im Krieg war. Und wie sie alle zusammengerückt sind und dann den Krieg gewonnen haben. Da nudelt ein unendlicher Appel an die Aufopferungsbereitschaft der Briten über die Medienkanäle, da stellen sie überall in ihrem Land Kriegsdenkmale auf und da die Engländer praktisch ununterbrochen Krieg führen, gibt es kaum Orte an denen das Militär nicht präsent ist.
Mal ganz ehrlich, seit der Atombombe wird niemand mehr die Briten angreifen, warum also diese ganze Propaganda?

Im realen Leben wird nämlich nicht so geteilt, wie das Fernsehen immer appelliert. Die Ausbildung an den Unis wird so verteuert, dass ein Drittel der Studenten ausbleiben, das Drittel aus den ärmeren Schichten, die ja vielleicht besser an Kriegen teilnehmen sollen.

Da wird darüber nachgedacht, die Polizei zu privatisieren und überhaupt ist das Land im Besitz von wenigen Glücklichen, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, dass das Landschaftsbild Britanniens in etwa so bleiben soll, wie 1947. Und so scheitern in der Regel Landerschließungsprojekte, denn wenn wenige Reiche Fuchsjagd machen wollen, dann dürfen da keine privaten Parzellen dazwischenliegen, um die man erst umständlich herumreiten muss.

 Wenige Reiche, die eine Insel zu ihrem Spielgarten machen, verweigern Mitbürgern ihren Teil an Entfaltung. Na dann doch lieber Kriegspropaganda bis zum Abwinken, denn Opfer bringen müssen immer nur die Armen - auch in UK. Bei den Unruhen in London, die die Polizei tagelang nicht unter Kontrolle bekam, zeigte sich schon, dass die Spanne an Umverteilung, die Schere zwischen arm und reich soweit auseinanderklafft, dass der Tag nicht weit sein könnte, dass die Armen nicht mehr einsehen, schon mit ihrer Geburt einen festen Platz unten auf der britischen Property-Ladder gezogen zu haben.



Britannien hat das Problem, das Preußen mit seinen Landjunkern hatte, den Preußen hat es nicht viel gebracht, dass die Landjunker an einer Weiterentwicklung der eigenen Bevölkerung nicht interessiert war, denn, wo bitte schön hätten die Landarbeiter herkommen sollen, wenn sie sie entfalten und weiterentwickeln.
So sind die britischen Inseln mit Kameras verwanzt, bis ins kleinste Loch und es gibt Kampagnen gegen anti-social behaviour, denn wenn Dir Deine Insel stinkt, und Du sagst das auch noch, dann gehörst Du in den Knast, auf die Liste, musst an Programmen teilnehmen.

Alkohol in Zügen ist jetzt verboten und an allen Problemen im Land sind die Europäer mit ihrer Eurokrise schuld, die vom Marktplatz London noch kräftig geschürt wird. Als Adolf kein Geld mehr hatte, 1939, da fing er einen Krieg an. Die Engländer sind verschuldeter als die Griechen, als die Deutschen oder sonst wer - und sie machen jeden Tag Propaganda für ein Britannien, das zusammensteht. So oder so, die Briten werden sich von ihrer politischen Klasse befreien müssen oder sie zahlen mit ihrem persönlichen Glück und ihren Entfaltungsmöglichkeiten drauf. 1984 - Britannien hat Potenzial dafür.

Aber als Tourist kann man das Land und seine einfachen Menschen einfach nur lieben. Nette, höfliche, schwer arbeitende Menschen, die ihre Städte sauber halten und magische Landschaften im hohen Norden.
Also, ruhig mal hinfahren....Aus Gentests wissen wir ja, das Genom der Engländer ist mit den Nordfriesen sehr verwandt - quasi also alles Norddeutsche.






Wednesday, July 11, 2012

Scheue Besucher



Zurzeit bekomme ich ab und zu Besuch. Er mag Beeren, Kräuter, aber auch Vogeleier und kleine Vögel. Gerne beisst er zur Vorratshaltung gleich mehreren Vögeln den Kopf ab, um sie dann nach und nach zu fressen. Er krabbelt gerne und ist superschnell - der Pine Marten.



Monday, July 9, 2012

Kinlochleven

Ich finde ja, dass Kinlochleven einige Ähnlichkeit mit der Hasper Talsperre in Hagen hat.





Schottland ist für das Entwickeln spiritueller Fähigkeiten sehr geeignet. Reich an magischen Kraftorten, weiten leeren Landschaften, kann ein achtsamer Geist an allen Stellen des Landes dazulernen...



Saturday, July 7, 2012

Adrenalin

Wärme ist so wichtig für mich, Tag für Tag. Wärme heilt, löst mich aus verletzten Gefühlen. Weist mir den Weg zurück, zu einem klaren Kopf und einer gefassten inneren Ruhe. Aber Wärme ist auch langweilig. No Risk, no Fun, wie der Engländer so behauptet.

Eine ganze Generation von Wissenden könnte verloren gehen, nicht wegen eines Weltkrieges oder sonstiger menschlicher Katastrophen, sondern weil das Wissen nicht spektakulär zu sein scheint. Kein spirituelles Wonderland mit besonderen Effekten, sondern Achtsamkeit, Hingabe, Wärme, Heilung - gähn.

Wier schön könnte es sein, das erste Mal den inneren Dialog anzuhalten, wenn man mit dem Bungee-Seil in den Abgrund springt, wenn man aus der fahrenden U-Bahn klettert, sich Trenddrogen einpfeift, mit dem Motorrad einen schmalen Berggrat entlangrast, mit Piranhas um die Wette schwimmt, beim Höhlentauchen wieder mal das Seil verloren hat?

Was ist ein ordentlicher Stoß Adrenalin wert im Vergleich zu einem simplen nicht enden wollenden heilenden Gefühl von Wärme, das der Erde aus einem heilsamen Kraftplatz entspringt, die inneren Fasern glättend, lindernd? In diesen Zeiten der Aufregung wohl nichts.



Wednesday, July 4, 2012

Vereinigung

Männer und Frauen sehnen sich nach Vereinigung. Die Körper sehen sich nach Vereinigung und da kann uns ein Partner reichen, um Erfüllung zu finden. Die Seele hingegen braucht den Kreis um vollständig zu sein.

Monday, July 2, 2012

Wenn der Frosch ins Wasser springt, fühlt er Glück. Sein leicht ausgetrockneter Körper saugt das kühle Nass ein und mit Leichtigkeit schwebt er an der Oberfläche seines Teiches. Sein Essen kommt freundlicherweise zu ihm und wenn er achtsam ist, dann gibt es Niemanden, der ihn erwischen könnte, um ihn aufzuessen. Frosch sein, welch feuchtes kühles Glück.

Wann immer es Dich nach Glück dürstet, lasse es in Deinem Inneren in Deinem See des Lebens zu Wasser, mehr braucht es nicht.

Sunday, July 1, 2012

Mein Lupo hat es lauschig

Tja, auch nach über einem Jahrzehnt bauen sie keine Autos die sparsamer sind.


Der Umwelt zuliebe wenig Diesel zu verbrauchen hat meinen Geldbeutel geschont. Und im Ennepetaler Landschaftsbild, ist er eine kleine Perle am Straßenrand...