Friday, January 4, 2013

Wie Vier wurden was Vier sind.

Meine Geschichte ist eine erzählte Geschichte. Ich kam nackt in diese Welt, meine Gedächtnisspeicher waren gelöscht. Meine Mama reichte mir die Trinkgefäße und ich war glücklich. Aber all die schönen Vanilletränke, garantiert nicht Light, die kamen einher mit einem steten Strom von Worten und Vorstellungen.

Ei wen haben wir den da? Wer beißt denn da wieder in seinen Becher, nimm doch auch mal das zweite Becherlein usw usf. war gespickt mit Du-Botschaften, Blickwinkeln, Zeugenberichten über die eigenen Taten im Trinken und sonst was für Vorfälle. Lange noch bevor ich ich war. Gab es m-ich in Anderen. Sie haben mir erzählt wer ich bin. Sie erzählen mir heute noch, wer ich bin.

Aber ich bin nicht ich, ich bin, was ich irgendwann einmal angefangen habe, über mich zu glauben, was ich wohl bin. Deswegen ist es für viele Menschen sooooooooooooo wichtig, wie andere sie sehen, weil das Ich eigentlich nicht einem selbst gehört. Das Ich ist das Produkt der Anderen. Wir sind. Das ist schon alles. Und wenn das schon alles ist, sind wir tausendmal mehr, als wenn wir nur das sind, was ander Ich nennen...


Na mein Kleiner, hungrig, ja Du bist stark, Du wirst mal Zimmermann wie Dein Papi, Du bist ein ganz Lieber...Du...Du...Du...
Ich bin hungrig, ja, rülps, ich bin stark, ich bin hungrig, ja, ich bin Handwerker,... Ja

Hör auf, der unerfüllte Wunsch anderer zu sein.

8 comments:

Angelika said...

Interessante Darstellung lieber Rainer.

♥ liche Grüße
Angelika

Norbert said...

Wir sind. Der Mensch ist. Oder, ICH BIN.

Ich werde nie erfahren, wer ich bin, nur wer ich nicht bin! Das ist die größte und die Summe aller Erfahrungen im Leben.

VG
Norbert ;-)

Monika Maria Neumeyer said...

Sei einfach das unendliche Bewusstsein, das du «ausgesondert» in Wahrheit bist.

ausgesondert = aus-ge-sendet

Guten Tag Reiner :-))))

Grey Owl Calluna said...

Auch wenn ich immer raus posaune.....ich bin wer ich bin......haben doch, .....nach genauem Überlegen,.... viele andere Menschen einen großen Anteil daran wie ich bin.....und nicht nur die Menschen.....die Umstände usw......aber das sollte wohl so sein, den......wir wurden ja schließlich IN diese Umstände hinein geboren um.....??....zu lernen?.....uns zu bewähren......na ja,....usw....
.....und manchmal denk' ich,....wir wissen eigentlich gar nix.....
Liebe Grüße
Grey Owl

Ray Gratzner said...

Liebe Angelika,

vielen Dank und Herz-liche Grüße zurück Rainer

Ray Gratzner said...

Lieber Norbert,

danke für Da-Sein.

Liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Monika,

danke fürs Senden und bis bald...

Liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Grey Owl,

mit dem Nichts-Wissen bist Du in bester Gesellschaft mit all den großen Geistern - alle leere Gefäße mit klarem Blick...
Liebe Grüße Rainer