In wohligen Wellen war er. Er dachte nichts, wusste nicht wo er war, was er war, aber er war im Licht und in einer Woge Gefühl und er war alles. Unendlich ausgedehnt, ohne Grenzen von hier bis zur Ewigkeit, scheinbar zeitlos musste er nichts bemerken weil alles in seinen Sinnen ausgefüllt war.
Plötzlich mischte sich Schmerz ein und Unwohlsein. Ihm war, als ob etwas an ihm riss obwohl er keine Vorstellungen hatte was etwas war und was er sein könnte. Eine Welle intensiver, brutaler Gefühle mengte sich in sein Sein, ohne dass er etwas verstand. Er floss durch den Schmerz, er war der Schmerz. Er zerbarst im Schmerz. Ohne Zeitgefühl bestand er in Schmerzen fort – endlos bis in die Ewigkeit reichend.
Dann folgte er einem Strudel Übelkeit, dann verschwand jeder Schmerz und plötzlich schwebte er über seinem Körper und schaute ungläubig auf sich und seinen Körper, der auf einem Operationstisch lag und er sah, wie ein Arzt ein großes Organ vorsichtig in einen Behälter legte. Der Arzt wirkte zufrieden.
Schwebend bemerkte er, dass sein Körper ohne Lebenszeichen war, aufgebrochen lag er da, ausgeweidet, wie im Schlachthaus.
„Nähen wir ihn zu und machen wir Schluss“, sagte der Mann.
„Sagen Sie Herr Doktor?“, ein Schwester sah den Arzt an.
„Ja.“
„Mir war, als hätte der Patient Tränen geweint. Ob er was gespürt hat?“
„Hmm, sein Gehirn war ja tot, da gibt es kein Schmerzempfinden mehr. Obwohl? – Es gibt Mediziner, die sagen, dass das Gehirn nur ein Teil des Menschen ist und der Rest des Körpers schon noch empfindet.“
„Warum betäuben wir die Patienten dann nicht bei der Organentnahme?“
„Nein, in Deutschland erlauben es die Vorschriften nicht, tote Menschen zu betäuben. Ein Toter merkt nichts. Das ist das was die Vorschriften sagen, egal ob hirntot oder anders.“
Die Schwester nickte und zuckte mit den Schultern, ein mitleidender Blick ging in Richtung Patient. „Ja, wenn das so ist.“

Comforting waves was all he was. He thought of nothing, not knowing where he was, what he was, but he was in the light and soaring in a wave of feelings and he was everything. Infinitely extended without limits from here to eternity, seemingly timeless, he had noticed anything because everything was complete in his senses.
Suddenly, intense pain and discomfort intruded his existence. He felt as if something overwhelmed him even though he had no idea what that might be. Another wave of intense, brutal feelings mingled in his being, He wasn't able to understand anything. He ran through the pain. He was in pain. He burst in pain. Without a sense of time, he persisted in pain - endlessly reaching into eternity.
Then he followed a nausea, whirling inside him, then, all at once, the pain disappeared he was hovering over his body and watching in disbelief at himself viewing his body lying on an operating table and he saw a doctor placing a large organ carefully into a container. The doctor seemed satisfied.
Hovering, he noticed that his body was without sign of life, he lay opened, eviscerated, reminding him of being in a slaughterhouse.
"We will stitch him up - let us finish," said the man
"Tell me, Doctor?", a nurse looked at the doctor.
"Yes."
"I felt as if the patient was shedding tears. Whether he felt anything? "
"Hmm, his brain was dead, thus there is no more pain. Though? - There are doctors who say, that the brain is only a part of the person and the rest of the body still feels. "
"Why didn't we anaesthetize the patient while removing his organs?"
"No, in Germany, the regulations do not allow to anaesthetize dead people. A dead man does not feel anymore. That is what the rules state, whether brain-dead or otherwise. "
The nurse nodded and shrugged her shoulders, a compassionate glance went towards the patient. "Yes, in that case."