
Im Himmel trafen sich zwei Engel. Der eine war wunderschön. Er hatte riesige Flügel und alles was er sagte klang wie die Musik der weltbesten Musiker.
Der andere war unscheinbar, gewöhnlich, selbst seine Flügel waren so klein, dass er sich das Fliegen nicht getraute.
Während der eine Engel sprach und die Musik weithin zu hören war, da wurde der gewöhnliche Engel immer trauriger. "Ich bin so unscheinbar", dachte er.
In seinem Kummer klopfte ihm Petrus auf die kurzen Flügel. "Ich brauche Dich für eine Mission", sprach er. "Du sollst Menschen helfen."
"Aber warum ausgerechnet ich. Nimm' doch den Strahlemann hier. Dem verfallen die Herzen der Menschen sofort. Der ist Gottes Pracht und Anmut bedeutend näher, als ich."
"Nein", sprach Petrus da. "In ihm würden die Menschen nur einem strahlenden Licht folgen und das kann jeder. Du hingegen bist so unscheinbar, das die Menschen ihr eigenes Licht anzünden müssen, um Deine Botschaft zu verstehen. Und ein eigenes Licht scheint ein Leben lang."
"Dein Freund hier", Petrus deutete auf den Schönling, "scheint nur solange wir ihn sehen."