Wednesday, July 22, 2009

Der Rückstosseffekt


Manche Menschen besitzen eine Art Sprungfeder in ihrem Willen. Schnell entschlossen schießen sie auf ein Ziel zu. Erreichen es mühelos, schießen darüber hinweg bis sie dann jäh der Rückstoß erreicht.

Ein Beispiel ist fröhliches alkoholisiertes Feiern, bei dem der Alkohol mit viel Spaß in rauen Mengen getrunken wird, aber der nächste Morgen bringt einen Rückstoßeffekt in Gestalt von Kopfschmerzen.

Solche alltäglichen Beispiele gibt es viele, jeder von uns könnte mehrere davon erzählen.

Warum den Rückstoßeffekt nicht positiv nutzen?

Wie könnte man das machen?

Nun. Wir drehen die Sache um.

Nehmen wir an, ich liebe eine Person. Jetzt stelle ich mir für ein paar Momente vor, diese Person wäre abgrundtief böse und hassenswert. In meiner Vorstellung übertreibe ich diese negative Sicht bewusst.

Dann kehre ich das Ganze um, mit dem Effekt, dass sich mein liebevolles Gefühl für diese Person verstärkt hat. Ich bin dankbar und glücklich diese Person so zu lieben, wie sie ist. Diese verstärkte Gefühl kann ich bewusst aufrechterhalten.

Mit dem Rückstoßeffekt kann ich jedes positive Gefühl bewusst weiter stärken. Einfach mal probieren...

2 comments:

Jürgen said...

Hm, ob das wirklich funktioniert, lieber Reiner?

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich andere Menschen genau so verhalten, wie ich von ihnen denke. Da könnte ich mein blaues Wunder erleben, wenn ich mir Ulrike zum Beispiel als böse und hassenswert auch nur vorstelle.

Ich sehe lieber das Gute in ihr - und das immer und immer wieder. Und damit steigere ich meine Liebe ebenfalls von Tag zu Tag, aber ohne Nebenwirkungen und Kopfschmerzen ;-)

Gute Nacht + schöne Träume,
Jürgen

Hexe said...

Den Rückstoßeffekt kenne ich leider nur zu gut da ich oft mal übers Ziel hinaus schieße. Aber den Erfolg der von dir vorgeschlagenen Nutzung scheint mir doch etwas zweifelhaft.