Wednesday, April 21, 2010

Meine heutige Tagesmeditation

Ich leide darunter, dass ich die Welt mit meinen Sinnen wahrnehme. Leiden? Nun Leiden eben, weil ich nicht so viele Sinne besitze, wie andere Lebewesen, die Magnetismus wahrnehmen, andere Spektrenbereiche des Lichtes oder Schallfrequenzen.

Ich habe eine Teilwahrnehmung der Welt und bin daher traurig über die Einschränkung. Diese Traurigkeit fällt mir nicht auf, solange ich denke, dass meine Sinne als wunderbares Geschenk der Schöpfung eine Überfülle an Informationen sind.

Die Trauer empfindet mein vollständiges Ich, das sich selbst in seiner Vollständigkeit erahnt, und dennoch den Umfang seines Seins nicht ersinnen kann. Mein vollständiges Sein trauert wegen der Behinderung. Aber ich besitze einen Energiekörper, der zur vollständigen Wahrnehmung fähig ist. Er ist auch fähig die Trauer zu spüren und sie zu lindern.

Meditation

Ich spüre in mir die Sonne aufgehen, sie nimmt meine Form an, und dieses Sonnen-Ich spürt meine Trauer. Mein Sonnen-Ich wird mein vollständiges Ich trösten - heilen. Was es tun wird kann von Meditation zu Meditation anders sein.

Diese Meditation entwickelt die Sinne weiter, sie macht dem vollständigen Ich Hoffnung seine gefühlte Gefangenschaft zu überwinden.

4 comments:

Gabaretha said...

Lieber Rainer,
Deine Meditation finde ich sehr interessant und werde sie auch gerne ausprobieren.
Dass Du leidest, finde ich allerdings sehr traurig.
Schmerz ist nicht vermeidbar - aber Leid ist meist selbst gewählt und gemacht.
Mein Vorschlag: Schau Dein "Gefäss" doch mal aus einem anderen Blickwinkel an. Es ist nicht halb leer, sondern schon sehr gut gefüllt, siehst Du es?
Ich wünsche Dir viele gute Gefühle,
besser und besser,
Gaba

Grey Owl Calluna said...

Danke liebe Ray. Kann ich gerade gut gebrauchen.....
Sei lieb gegrüßt
Grey Owl

Ray Gratzner said...

Liebe Gaba,

vielen Dank für die Perspektivumkehr und für die feine Differenzierung zwischen Schmerz und Leid, was sehr inspirierend für mich ist.

Liebe Grüße in das Isartal
Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe grye owl,

schön dass du hier warst, mit leichten Schwingen im Netz der großen Mutter...
Liebe Grüße Rainer