Tuesday, December 6, 2011

Über uns allen hängt ein Damoklesschwert


Über mir, über Dir, über uns allen hängt eine große Gefahr. Eine Gefahr, die seit Jahrhunderten unterschätzt wird und die immer wieder Menschen aus der Mitte ihres Lebens herausreißt und sie unfähig macht, ihr altes Leben weiter zu führen.

Die armen Menschen, die es erwischt hat, grinsen viel, gehen langsam, seufzen und weinen auch schon mal und betrachten ihre Umwelt wundernd aber mit Wohlwollen. Nationalökonomen sehen in ihnen eine Gefahr, weil sie mitunter so genügsam sind, dass die Marktwirtschaft ins Stottern geräte, würde jeder so sein, wie diese welche, die vom Schwert getroffen wurden.

Die Inkubationszeit, die Zeit die es braucht bis das Schwert das Pferdehaar durchtrennt, ist unterschiedlich lang. Manch einen erwischt es als Säugling an der Brust sozusagen, die er quasi nie wieder verlässt. Andere hetzen sich ein Leben lang, sind nie genug, haben nie genug, fühlen sich ungeliebt, unverstanden und zu arm, beraubt und eingeschränkt.

Der Name des Schwertes ist Glück und wenn Du nicht aufpasst, dann trifft es auch Dich und plötzlich grinst Du nur noch, zufrieden mit Dir und Deinem Leben springst Du nicht mehr durch die Reifen die andere Dir hinhalten. Lass' es nicht so weit kommen. Zahle Steuern, spende und arbeite mehr. Zum glücklich sein bleibt Zeit genug, wenn ich tot bin.

Liebe Grüße Rainer

10 comments:

Dies und Das vom Neckarstrand said...

Hallo Rainer,
das ist ein klein wenig sarkastisch, finde ich. Aber ich weiss ja, wie du es meinst. Man könnte auch sagen: "Ironie, verlass mich nie!"
Es wäre schön, wenn wir auch das kleine Glück erfassen und froh darüber sind. Es muss nicht immer das ganz große Glück sein!
Liebe Grüße
Irmi

Anonymous said...

Lange Zeit habe ich schön aufrecht unter diesem Schwert gesessen und angepasst darauf gehofft, dieses dünne Pferdehaar wird es schon richten.

Ich wollte doch so gern in unserer Gesellschaft unauffällig bleiben und dazugehören. Doch irgendwann wurde mir die Sache zu dumm und ich hab ein wenig an dem Schwert gezupft und gezerrt.

Dabei hab ich mir ordentlich in den Finger geschnitten. Nach dem ersten Schreck habe ich erkannt, wie müßig das Warten war und nachdem ich alles, was für mich wichtig war, in einen kleinen Koffer verstaut habe, konnte ich beruhigt den Platz unter diesem Schwert verlassen.

Nun muß ich nicht mehr hoffnungsvoll/ängstlich *nach oben schauend* abwarten, sondern kann mit sehr leichtem Gepäck, meine täglichen Runden um diesen Thron gehen. Ob ich dabei die beneide, die nun darauf Platz genommen haben und warten?

Wenn ich ihre gelangweilten Gesichter sehe, muß ich ehrlich sagen : *Nö.. nicht die Bohne*

Liebe Grüße
Rabenzicke

Grey Owl Calluna said...

Ach, lieber Ray, im Moment jammere ich auch viel. Man hat mir wieder so viel aufgeladen, dass ich kaum dem Schwert entfliehen kann, mich fast ergebe, und sage.....was soll's...tut, was ihr nicht lassen könnt....ich kann nicht mehr.....
Aber,....ich suche nach "Schlupflöchern".....
Liebe Grüße
Grey Owl

Postpanamamaxi said...

Wie ich nie wieder leben will:

"Das Glück rennt mir hinterher, aber ich bin schneller!"

Das war einmal...und muss nie wieder sein.

Ich sehe mich um und sehe soviele Leute, die weiterhin nach dem obigen Motto leben und rennen, was das Zeug hält, damit es sie niemals einholt.
Die immer ganz unbewusst-gezielt den mühseligsten Weg einschlagen, deren Glas immer halbLEER ist und für die eine Wolke am Himmel stets einen Regenschauer mitbringen wird statt kühlenden Schattens.

Jeder ist seines Glückes Schmied - und auch ganz viel vom Unglück ist selbstgemacht.

Alles Liebe,
Deie Postpanamamaxi

Anonymous said...

Lieber Rainer
gut geschrieben...

...glücklich ist...wer vom Glück getroffen wird - ich grinse gerne - auch über beide Ohren
Liebe Grüsse Erwin

Monika Maria Neumeyer said...

Oh ja, ist einige Zeit her. Hat mich Haarscharf das Leben gekostet. Kann eigentlich gar nicht schreiben, verstehe STÄNDIG anders und lach mich halb kaputt. Das Leben im Kōan ist wie: Freude schöner Götterfunken, sozusagen wie ZündApp.

Ich lache heimlich mit meinem Go(e)tt(er-gatt-en) ...


Verre-si-on 1.0
Glashaus aus DiaManTen ;-)


GANZ HERZLICHE GRÜßE
MoNika


PS.
Mannomann, hab Ich zu tun mit dem RainEr :-))

Monika Maria Neumeyer said...

Oh, jetzt kommt auch noch die word verification «pries».

Halle-Lu-JA
sag I :-)))

Elisabeth said...

*lach* So ist es, lieber Rainer!

Ich habe mich gerne und bereitwillig ergeben und grinse nun auch so vor mich hin und LIEBE es und steh voll dazu!

Nicht immer, aber immer öfter ;)

Liebste Grüße zu dir,
Elisabeth

Norbert said...

So ist es lieber Rainer,
der Mensch hat Angst vom Glück getroffen zu werden.
Er kann ja dann nicht mehr jammern.

Und Jammern bringt ja bekanntnlich Aufmerksamkeit.
Bist du jedoch glücklich, trifft Dich der NEID.

Dann besser erst nach dem Tod glücklich :-) :-) ????

Nur ohne mich!

LG
Norbert

Dori said...

Lieber Ray,
aber wenn sie das Glück nicht sehen können? Werden sie dann nicht getroffen? Fragen über Fragen - lach!
Liebe Montagsgrüße von Dori