Als kleines Kind fühlt sie sich unverstanden. Sie will geliebt werden und versteht vor allem eins: Ich liebe meine Eltern. Meine Liebe fühlt sich rein und klar an. Nichts trübt diese Liebe, denn ich würde das nicht zulassen.
Und doch scheint zu lieben nicht genug zu sein.
Die Eltern verstehen sie nicht. Da gibt es Schimpfe, Zurecht- und Zurückweisungen und es gibt viele Tränen, bis sie sich entscheidet, ruhig zu werden, still und unscheinbar. Die Schimpfe hört auf, das Kind ist in der Aufmerksamkeit der Eltern verschwunden. Liebe ist, nicht zu sein, schlußfolgert sie. Nun wird sie warten auf die verständnisvolle Liebe, der sie sich einfach und rein hingeben kann ohne etwas tun zu müssen, das bewertet wird. Können sich nicht alle Menschen einfach nur mit einem liebevollen Gefühl begegnen, fragt sie sich.
Kein Mann kann ihr das wirklich bieten und so prangert sie die Lieblosigkeit des Dasens an, dem sie die Verhaltenskopien ihrer Eltern an den Kopf wirft. Fresst und liebt es oder geht unter mit eurer lieblosen Andersartigkeit.
Nein, sie wird nie wieder zurückstecken. - Jetzt sind die Anderen dran.
Sie ist hungrig und will haben, haben, haben...
11 comments:
Ich kann mir vorstellen, dass sich in dieser Beschreibung viele Frauen wieder finden werden. Mir zumindest ist es so gegangen.
Liebe Grüße, PM
Lieber Rainer,
sie hat den Sinn der Liebe wohl nicht richtig veerstanden. Liebe ist geben ohne etwas zu erwarten. Man sollte nicht zurückstecken. Oftmals verstehen wir die Liebe unserer Eltern erst viel später -
Hiermit melde ich mich zurück. Habe viel bei dir nachgelesen.
Liebe Grüße
irmi, die vom Neckarstrand
Ray,
wir neigen dazu zu formen und zu erwarten und übertragen dies ständig auf unser Gegenüber, auf unser Umfeld. Doch wissen wir es eigentlich besser, jeden so sein zu lassen wie er war, ist und sein wird.
Kinder "erfühlen" Liebe, wenn sie noch klein sind; sie "erleben" und "verstehen" sie wenn sie älter werden.
Sich von der Liebe anzuwenden würde heißen dem Leben den Rücken zu kehren - eine schlimme Vorstellung.
Alles Liebe,
das Kreativ-Team (Sabine)
Lieber Ray!
Erstens,.....wieso nicht?
Zweitens sehe ich es/ das alles als ein Ergebnis dieser Gesellschaft. Und da sind wir wieder mal beim verändern der Werte, bei der Definition der Wort, beim Manipulieren, Funktionieren, Domestizieren, und Indoktrinieren.....müsste ales nicht sein.....dass wir von Kind auf so "ver-zogen" werden.
LiebeGrüße
Grey Owl
Liebe PM, den Erwachsenen fehlt vielleicht die Geduld ihr Ego auf die Größe eines Kindes zu schrumpfen, wenn sie mit Kindern leben...
Liebe Grüße Rainer
Liebe Irmi,
zurückstecken ist bestimmt nicht notwendig und sehr viele Menschen verstehen ihre Eltern erst richtig, wenn sie selber Kinder haben. Da gebe ich Dir recht. Philosophische Grüße an den Neckarstrand...
Rainer
Liebe Sabine,
das hast Du sehr schön dargestellt - sehr verständlich. Ich frage mich, wie viele Eltern es merken, wenn ihr Kind sich von der Liebe abwendet?
Solche Fragen passen nicht in die Kosumgesellschaft...Geben wir dem Kind lieber ein Spielzeug...
Liebe Grüße Rainer
Liebe Grey Owl,
im Matriarchat muss die Liebe auch gelernt werden, aber ich glaube Elternliebe hätte dort mehr Raum weil das Miteinander mehr Raum für Wärme und Respekt ließen...
Liebe Grüße Rainer
....Ja,...da sind wir uns doch einig.....das freut mich...wirklich...
Liebe Grüße
Grey Owl
Hallo lieber Rainer,
ich mag deinen Beitrag, denn er spiegelt, was ich allerortens beobachten kann. Kindern wird liebevolle Aufmerksamkeit vorenthalten, weil Schaffen, Raffen und Machen so viel wichtiger sind...
In meinen Augen ist die Liebe wie ein zartes Pflänzchen, welches am Anfang seines Daseins gehütet und gepflegt sein will, damit es sich zu einem starken Geschöpf entwickeln kann, welches nicht gleich beim ersten Sturm einknickt und verwelkt.
Alles Liebe
Anna
Liebe Anna,
ich finde Dein Beispiel sehr kraftvoll und treffend. Liebe muss im Leben einigen widrigen Winden trotzen...
Liebe Grüße ins Land der Zauberwesen Rainer
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