Wednesday, April 2, 2008

Wird die Welt von der Schweiz her aufgefressen?



Auf Hawaii wurden Klagen gegen den Teilchenbeschleuniger Cern in Genf eingereicht, da man einen Weltuntergang befürchtet. Die Gefahr besteht aus mini schwarzen Löchern, die die Erde vernichten könnten. Während die Wissenschaftler in der Schweiz dies schmunzelnd abtun, zeigen die Klagen einmal mehr, das nicht alle Menschen der Wissenschaft unbegrenztes Vertrauen entgegenbringen.

Die Menschen zahlen in vielen Mythen und Legenden einen hohen Preis für das Wissen. Ein Bissen vom Apfel der Erkenntnis in der Bibel, endet mit der Vertreibung der Menschen aus dem Paradies. Da gibt es die Büchse der Pandora, da gibt es den Feuerdieb, der an einen Felsen gekettet wird, damit ein Adler sich an seiner Leber gütlich tut. Das Gefühl des Frevels begleitet das Gefühl der Masse der Menschen, wenn Wissenschaftler in extreme Regionen des Wissens vorstoßen.

Mich erinnert diese Furcht ein wenig an die Suche nach dem einen Stein, dem, wenn man ihn aus einem Gebäude herauszöge, unweigerlich der Einsturz des Hauses, der Weltuntergang folgte.

Was sind das für Gefühle? Ist es eine innere Gewissheit, dass die Welt so wie sie ist, wunderbar ist und wir keine Veränderungen brauchen? Das die Mischung von Chaos und Ordnung im Universum nicht durch uns Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht werden sollte, weil wir ansonsten, wie Goethes Zauberlehrling, die Kräfte nicht mehr beherrschen können, die wir gerufen haben?

Vielleicht ist es auch ein Technikverdruss auf höherem Niveau. Mit all dem Zuwachs an Technik und Möglichkeiten, sind die Menschen nicht glücklicher und die Probleme nicht kleiner geworden. Das Rad dreht sich weiter, nur die Szenerie hat gewechselt und wo einst ein Faustkeil auf der Bühne lag, liegt heute die Wasserstoffbombe und morgen das kontrollierte schwarze Loch, das richtig platziert, lediglich das Feindesland sauber aus der Erde fräst.

Ich habe das Gefühl, das die Menschen zu einer Welt, zu einem Planeten zusammenwachsen müssen, in dem das Leben aller Lebewesen und sein Schutz zum obersten Wert erklärt wird. Die Zersplitterung in Staaten und die Forschung im Dienste von Krieg und Unterdrückung, haben der Wissenschaft und der Wissensuche einen himmlischen und einen höllischen Teil geschenkt.

Vielleicht wäre es an der Zeit auszuloten, was die Meditation an Wissen schenken kann. Redeten nicht schon die alten indischen Meister von einem Feuer (Elektronen umkreisen in unvorstellbaren Geschwindigkeiten die Atomkerne), das die kleinsten Teile der Materie zusammenhält? Wohin führte uns das kollektive Wissen einer Innenschau der Menschen und welche Gefahr ginge von dieser Art der Forschung für den Planeten aus?

Ich meine - Keine.

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