Wednesday, July 30, 2008

Auflösung von gestern



Wenn Du gestern den Tipp befolgt hast, dann kannst Du jetzt von mir eine Anregung zur Interpretation Deines Bildes haben.

Der Stein im Wasser, das ist das Ego, der dich an einer Stelle dieser Welt festhält und Dir sagt, hier musst Du sein, das ist Dein Platz.

Dem Himmel ist der Stein egal, er denkt nicht an ihn.

Der Fisch ist der Wille, der sich auf das Ego stützt. Der Wille könnte sich vom Ego lösen und davonschweben und die Weltmeere bereisen.

Dem Himmel ist der Fisch egal.

Der Fluss ist das Leben, er fließt dahin, spendet Leben, trägt Wandel.

Das Leben selbst ist dem Himmel nicht egal, denn das Wasser verdunstet, es steigt empor. Der Himmel ist erfüllt mit Leben. Er ist die Flugbahn der Lebenskraft, der Spender, von Regen und Sturm.

Wie war Dein Bild gestern? Was warst Du?

Riesenego ~ großer Stein?
Riesenfisch ~ großer Wille?
Trübes Wasser ~ kranker Fluss?

Das muss es nicht bedeuten, nur Du kannst Deine Bilder deuten.

6 comments:

Anonymous said...

Ich habe es anders interpretiert und den Stein als "in sich ruhen" den Fisch als "aktiv sein gesehen."
Ich war eher der Stein.

Ich wünsche Dir eine guten Start in den morgigen Tag,
Astraryllis.

Anonymous said...

Du hast wunderbare Sinn - Bilder benutzt. Sie tun uns Menschen gut.

Ich liebe Sinnbilder. Sie sind Geschenke des Himmels.

Dem Himmel ist der Stein egal - sagst Du - dem Himmel ist der Fisch egal, sagst Du ebenfalls

Irgendwann verschwindet der Sinn, den wir Fisch und Stein und trübem Wasser geben.

Irgendwann ist die Sinnsuche vorbei.

Ich der Schauende bin das Geschaute. Ich der Suchende bin das Gesuchte, bin Fisch und Stein und Wasser zugleich. ICH BIN - im Fisch im Wasser, im Fluss - in diesem Körper.

Jetzt hast Du mich dazu angeregt ein Gedicht in diesem Sinne bei ahora einzustellen.

LG
Barbara

Gabaretha said...

Lieber Ray,
eine tolle Geschichte und ein schönes Bild. Diese Interpretation wär mir nie eingefallen. In meiner Vorstellung war es ein kleiner, runder Stein, ein kleiner bunter Fisch, umspült von klarem Wasser. Und der Himmel, den konnte ich irgendwie nicht sehen. Kein Wunder, den dem ist es ja egal!
Jetzt geh ich mal darüber meditieren, was das über mich aussagt.
Schlaf gut und vielen Dank für die Anregung.
Alles Liebe,
Gaba

Anonymous said...

Lieber Ray,

ich habe das auch anders interpretiert.

Ich war ein großer Fels in einer Meeresbrandung und fühlte mich dort sehr wohl.

Sonnige Grüße

Dori

Anonymous said...

Hallo Ray!

Des war ein witziges Spiel... Ich hatte Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, wie sich ein Fisch an einen Stein anlehnt ... ??? Brauchen Fische Steine zum Anlehnen? ;)

Jedenfalls war mein Stein mittelgroß, rund, glatt, und das Wasser war klar und erfrischend. Nur der Fisch, der wollte nicht recht. Der Himmel war auch weit entfernt...

Übrigens erinnert mich dieses Gedankenspiel an die Kokoru-Bücher (kokoru heißt "Herz" auf Japanisch). Kennst du die?

Auf jeden Fall bitte mehr davon! :)

Liebe Grüße,
Lily

Ray Gratzner said...

Liebe astraryllis, in sich ruhen, das kann nicht jeder, schön das Du in Dir ruhen kannst. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Rainer

Liebe Barbara, es ist schön Deinen Gedanken zu folgen und freue mich, dass es Dich zu einem Gedicht anregt. LG Rainer

Liebe gaba, auf alle Fälle musst Du gesund wie ein Turnschuh sein, oder so ähnlich. Besser und Besser... LG Rainer


Liebe Dori, ein Fels am Meer ist in Proportion wie ein kleines Steinchen im Fluss. Das Meer gibt uns allen das Gefühl sooooo klein zu sein.... LG an die Sonnenfrau

Liebe Lily, die kokoru Bücher kenne ich nicht, aber danke für die Nachfrage nach mehr und die Anregung... LG Rainer