Thursday, October 4, 2012

Das Land braucht weniger Lehrer



In der letzten Zeit sehe ich immer mal wieder Werbung, die ein jugendliches Publikum animieren soll, nicht so viel zu trinken. So eine Art vorher nachher Geschichte, wobei die keinen Alkohol trinken, ganz viel Spass haben und die mit Alkohol sind ganz schön zerstörte Menschen. Ich denke dann immer....

Ja wer hat denen denn  ins Gehirn ges***ssen, dass die glauben ein junger Mensch sei so blöd, dass er sich so dreist, unter unter Geringschätzung seiner Intelligenz mit solchen Bildern ködern ließe. Seid ihr nie jung gewesen und habt ihr nie mal einen gesoffen und seid immer nur angepasst und effizient durch euer kariieregeiles, armeliges Leben geschlittert und nun wollt ihr eure Wertvorstellungen, ohne eine Ahnung zu haben, ob die für andere Menschen etwas taugen, anderen so mal eben ungefragt in die Birne pusten. Habt ihr sie noch alle? Denkt ihr wir haben nach der Schule auf noch mehr Lehrer und Pädagogen gewartet, die bis in den letzten Winkel des privaten Lebens anderer Menschen, sich immer noch einmischen wollen. Lasst los und locker. Ist doch eh scheinheilig, denn der Staat verdient sehr gut an den Steuern. Steckt Eure Nasen in euren eigenen Dreck ihr W*****

So in etwa, sage ich natürlich nicht. Mich hätten solche Plakate nicht vom Trinken abgehalten. Im Gegenteil, da hätte ich Durst bekommen...

Wir brauchen weniger Lehrer, wir brauchen einfach nur Perspektiven für alle, dann geht alles seinen geregelten Weg.

War es nicht gerade die Prohibition, die den Alkoholkonsum ordentlich angefacht hat?



8 comments:

Angelika said...

Ja lieber Rainer
Unseren Jugendlichen fehlen Perspektiven!
Sie gehen längere Zeit zur Schule, aber mehr lernen tun sie dadurch nicht. Manche Kinder oder Jugendlich kommen aus der Schule und ihnen fehlt es an Allem und vom Allgemeinwissen schweigen wir mal ganz.
Es ist erschreckend das schon Kinder sich am Wochenende sinnlos betrinken bis hin zur Vergiftung.

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Angelika

Lindi Pekel said...

Also ja es fehlt an Perspektiven, Schulbildung bestimmt das Leben.
Aber Viele Saufen bis ins Koma hinein, viele sterben weil sie im Rausch des Alcohols dumme sachen machen.
Trinekn sollte man nicht verbieten das würde nicht Klappen, man sollte aber drauf achten das die Kleien in Läden nicht an Alcohol kommen, und das die anderen wissen wo ihre Grenzen sind und nicht zu besoffen sind und vileicht auch sehen das es nicht cool ist völlig dicht zu sein..

Grey Owl Calluna said...

Die Kidis muss man ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Sie hören eh nur das was sie wollen......und siehe da,......irgendwann......wird mal ein richtigere Mensch draus.....der zunehmend mit Allem was ihn umgibt so nach und nach umzugehen weiss.
Seh' ich doch an meinem Sohn......
Liebe Grüße
Grey Owl

Varis said...

Das Hauptproblem in unserer sog. "fortschrittlichen" Gesellschaft liegt meiner Meinung in erster Linie darin, dass die menschliche Seite einfach in allen Bereichen zu kurz kommt. Es zählt nur Leistung und Wettbewerbsdenken, was oft schon in der Grundschule beginnt. Gleichzeitig finden Kinder und Jugendliche aber kein stabiles soziales Netzwerk mehr, in dem sie seelischen Rückhalt erfahren. Kein Wunder, dass hier viele junge Menschen keine Perspektiven sehen und zum Alkohol greifen.

LG, Varis

Ray Gratzner said...

Liebe Angelika,

damit hast du bestimmt recht und wenn ich mit den einzelnen Menschen zu tun habe, dann ist das bestimmt auch schrecklich.
Aber in großen Mengen betrachtet, habe ich neulich gelesen,dass die Zahlen von registrierten Alkoholmißbräuchen rückläufig sind und ich persönlich glaube fest an die Jugendlichen von heute, dass sie genug Grips haben, um aus Fehlern zu lernen....

Liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Lindi,

klar kann der Handel es schwieriger machen an Alkohol zu kommen, aber ich denke mal, wer an Alkohol kommen will, wird das schaffen.

Was mich als Mensch motiviert, das passiert zunächst mal in meinem Inneren und wenn ich in meinem Inneren Alternativen zum Saufen finde, dann werde ich mich auch Alternativen widmen. Aber das ist meine Entscheidung und das sich Generation um Generation nicht um den Verstand säuft, das zeigt mir, dass es um uns alle, jung oder alt, gar nicht so schlecht bestellt ist...
Liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Grey Owl,

herzlichen Glühstumpf zu dieser gelassenen Weltsicht. Letztlich kann sich nur der helfen, der sich selber helfen will und dass muss man erstmal akzeptieren können...

Liebe Grüße ins tolerante Thüringen...
Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Varis,

klar, je mehr soziale Kontakte und mehr zwischenmenschliche Vielfalt, umso mehr verblasst die Attraktivität von Alkohol, das leuchtet mir ein...

Vielen Dank und liebe Grüße Rainer