Friday, April 25, 2008
Traumstart
Der Mensch ist ein einfaches zartes Gewebe der Kraft. Er schläft schwer, und hockt mit seinen Träumen am Boden der Unendlichkeit, wo er sich unnötigerweise mit den Ereignissen des Wachseins beschäftigt. Er füllt sich sein Leben lang mit Ängsten der Vergänglichkeit und des Verlustes und all diese Ängste fesseln ihn in seinen Träumen schwer an sein Bett.
Wenige nur verstehen es loszulassen, wenn sie schlafen gehen. Wenige lösen sich zur Nachtruhe von allem irdischen und sehen den Schlaf als himmlische Pforte, die er sein könnte für uns alle.
Keiner muss warten, bis dereinst der Tod an seine Tür klopft, um die Orte der Seligkeit zu betreten, all dies ist zu Lebzeiten bereits gewiss bereisbar, so man nur die entsprechende Leichtigkeit, eine ätherische Beschaffenheit von Gefühl, Geist und Seele erreicht.
Drei Dinge gibt es die der Reisende zur Nachtruhe bedenken sollte. Erstens, egal was der Tag gebracht hat, sollte sich die Pforte der Träume öffnen, dann liegt all dies hinter ihm und wird bedeutungslos. Die Pforte wird geöffnet durch ein intensives Gefühl der Liebe, dass der Reisende als See in seinem Solar Plexus versammelt.
Öffnet sich die Pforte, so sinkt die Seele in einen tieferen Zustand der Klarheit, dem ein leichter Sog im Nabelbereich folgt. Jede Gedanke und jedes Gefühl das Schwere enthält, fesselt den Reisenden an sein Bett. Ungebunden und ohne jede Furcht steigt er durch die Pforte als sei er gerade aufgewacht. Nun begegnet er seiner anderen Seite.
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2 comments:
Lieber Ray,
gute Gedanken zur Nacht.
Ich werde gleich durch die Pforte entschlüpfen und alles alltägliche hinter mir lassen.
Ich wünsche Dir angenehme und bunte Träume.
Alles Liebe,
Gaba
Liebe Gaba, ich hoffe Dein Schlüpfen hat Dir Spaß gemacht. Bunte Träume habe ich gehabt.
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