Friday, August 29, 2008

Es war einmal


Es war einmal ein kleines Land, das irgendwo auf der Erde lag. Dort gab es eine alte Sage, deren erster Erzähler lange vergessen war und die sich die Menschen in Not erzählten. Als Gott den Menschen schuf, da gab er ihm zwei Geschenke mit. Verstand, um die Natur zu begreifen und einen Funken göttlicher Liebe, um mit dem Verständnis der Natur, das Richtige tun, denn Gott wusste, dass der Verstand ohne Liebe Zerstörung über die Menschen bringen würde.


Bald schon sah Gott, dass die Menschen den Verstand nutzen, um zu zerstören. Einige unter ihnen gaben sich der Liebe hin, aber sie waren zu wenige, um die anderen zu beeinflussen. Als Gott das sah, da ersonn er eine List um die Menschen auf den Pfad der Liebe zurückzuführen. Er schuf eine Tür, einen Durchgang in den Träumen der Menschen, um die Menschen näher an sich heranzuholen und sie zu unterweisen.


Doch niemand kam durch die Tür, außer denjenigen, die schon dem Pfad der Liebe gefolgt waren. Sie erhielten die Unterweisungen Gottes, aber sie waren zu wenige, um die Anderen zu beeinflussen. Da erkannte Gott, dass er dem Menschen ein weiteres Geschenk machen sollte und er lehrte sie sehen. Die Menschen konnten die Welt sehen und ihre Bedeutung unmittelbar erkennen. Und abermals kamen nur die Menschen, die der Liebe gefolgt waren.


Und wiederum waren die Seher zu wenige, um die Menschen zu beeinflussen. Da drehte sich Gott um und ging davon. Die Seher sahen, und wussten, warum Gott gegangen war. Sie sagten den Menschen, Gott ist gegangen, damit wir ihn suchen sollen, das ist sein größtes Geschenk an uns, dass uns retten wird. Wer Gott sucht, den er in dieser Welt nicht findet, der hat das nächste Geschenk empfangen.


Die Menschen aber schüttelten ihre Köpfe über die wirren Sprüche der Seher und versuchten die Ursachen der Verwirrung, die Gründe der Krankheit zu erforschen. Dafür waren sie bereit jedes menschliche Opfer zu bringen, weil aus ihrer Sicht der Einzelne weniger wog als das Wohl der Vielen.


Die Seher aber wussten schon immer, das es der Einzelne sein wird, der mehr wiegt als die Vielen. Es kommt auf Dich an……


2 comments:

Grey Owl Calluna said...

Lieber Ray!
Wo nimmst Du nur immer diese schönen und vor allem wahren Geschichten her?
Erstaunt mich immer wieder.
.....ich weiß,...wir sind (immer noch) zu wenige....
Liebe Grüße
Grye Owl

Ray Gratzner said...

Liebe grye owl, danke für die Frage, einfach kommen lassen ;-) LG und einen schönen Abend.