Auf dem englischsprachigen Teil wurde mir gesagt, dass ich mich anhöre wie ein Männerhasser.
Bin ich das?
Nun, ich bin der Ansicht, dass wir in erster Linie Menschen sind. Menschen, die mal weiblich oder mal männlich aussehen. Ein Mann der sich in erster Linie als Mensch sieht und in zweiter Linie als Mann hat einen großen Schritt in Richtung Statusdenken ablegen gemacht.
Mit der männlichen Rolle sind aufgrund des Patriarchats Verhaltensweisen verbunden, die Männer in Zeiten des Krieges und der Gefahr für Besitz und Leben veranlassen, andere zu verletzen, um ihre Interessen durchzusetzen.
Ich war bei der Bundeswehr, ich habe Kampfsport betrieben, mir die Nase gebrochen u.a. und hatte meinen Teil, von der männlichen Sozialisation, in dem Blut fließen muss, um ein ganzer Kerl zu sein. Alles schön und gut. Männer sollen wehrhaft sein. Wer sich dafür entscheidet, dem will ich es nicht als hassenswerte Eigenschaft nachsagen.
In meinem Blog geht es aber darum, die Leichtigkeit, die Flüchtigkeit, den Flug der Seele anzusprechen. Menschen, die an ihren Status glauben sind schwer, sie werden ihre Flügel nicht entfalten.
Menschen, die einen sozialen Status einfach als Bedeutung sehen und ihn nicht mit sich selber verwechseln sind leichter. Und sicherlich gibt es viele Männer, die liebenswert sind und sich in erster Linie als Mensch begreifen. Ein Mann, der seine Rolle im Patriarchat lebt, ohne sie reflektiert zu haben, dem darf ich meiner Meinung nach einen Gedankenanstoss bieten, indem ich etwas zurückspiele, was in der Rolle liegt.
Also, liebe Männer, zieht euch nicht jeden allgemeinen Schuh an, den ich hier ausstelle - ich weise nur auf diverses Flugblei hin....
Und als kleine Entschuldigung für verletzte Männergefühle ein bisschen Musik....
7 comments:
Lieber Ray,
ich glaube Dein Blog ermutigt immer wieder Deine Leser die eigenen Flügel zu erproben, ebenso wie Du es vormachst. Warum sollten davon Männer ausgenommen sein?!
Liebe Grüße,
Astraryllis
Lieber Ray,
ich bin mir gar nicht so sicher, ob man heute noch so in "Rollen" denken sollte, jeder Mensch ist doch anders und egal, ob Frau oder Mann, jeder hat eine andere Charaktere und ich kenne eigentlich nur liebenswerte Männer. Und ich kenne auch Frauen, die wiederum die Rolle des "Patriachs" einnehmen wollen, das gibt es ja auch. Als Frau finde ich es schon schön, wenn ein Mann da ist, der einem das Gefühl von Sicherheit gibt, dass jemand da ist, zu dem man aufsehen und sich anlehnen kann, und sich dennoch mit ihm gemeinsam durch das Leben bewegt, sich gegenseitig bereichert und neugierig bleibt. Warum sollte dieser Mann nicht gleichzeitig liebenswert, romantisch, voller Gefühl sein? Weisst Du, was ich meine? Oder ich habe Deine Gedanken nicht richtig verstanden....
Wünsche Dir auf jeden Fall einen wundervollen Tag, alles Liebe - Kessi
...In meinem Blog geht es aber darum, die Leichtigkeit, die Flüchtigkeit, den Flug der Seele anzusprechen...
Was Du in Deinem Blog ansprechen willst ist weder männlich noch weiblich oder beides, je nach Betrachtungssweise. Mir gefällt er gerade deswegen so gut.
Gruß
Barbara
Wieder einmal haben Andere schon das ausgesprochen (geschrieben), was auch ich meine.
Rollendenken sollte eigentlich abgeschafft sein. Aber auch viele Frauen leben noch die alten Klischees. Spielen das kleine hilflose Weibchen um bei den Männern ihre Ziele zu erreichen.
Lieber Ray,
jetzt wäre es schön, würde hier einmal ein männliches Wesen kommentieren. Dabei gönne ich Dir durchaus Deine weibliche Leserschaft:-)
Aber ganz im Ernst, ich finde es toll von Dir, dass Du Dich mit den "Männerthemen" auseinandersetzt und das eine und andere auch ganz klar beim Namen nennst. Würde ich das tun, wäre ich wahrscheinlich sofort als Emanze verschrieben.
Aber ich liebe die Männer! Sie sind halt das schwächere Geschlecht, auch wenn kein Mann das jemals zugeben würde.
Liebe Sonnengrüße
Dori :-)
Lieber Ray!
Das "Rollendenken habe ich schon immer gehaßt. Natürlich zu allererst, so wie ich es erfahren habe, als Mädchen, als Frau. Aber jetzt sehe ich auch die andere Seite, die der Männer,laß´mich auch gern belehren, zum nachdenken anregen,...und wenn Männer sich auch in die Gefühle der Frauen versetzen können, na dann,...dürfte es keine Probleme mehr geben, denn Frauen tun es allemal schon längst, weil es in vielen Fällen ihr Überleben sichert, wenn sie im voraus wissen, wie (ihre) Männer reagieren, denn die meißte Gewalt geht immer noch von Männern aus.
Liebe Grüße
Grey Owl
Hallo Rainer!
Wer deinen Blog verfolgt würde nie auf einen Männerhasser kommen.
Ich muß zugeben, das ich manche deiner Einträge öfter durchlese um auf die Aussage dahinter zu kommen. Sie sind halt Anspruchsvoller aber genau das schätze ich so an deinem Blog.
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