Thursday, March 5, 2009
Mühlstein
Der Mensch, der seinem Nachbarn hilft ohne Dank anzunehmen, ist wie ein Mühlstein, um den Hals eines Lastesels.
Helfen macht Spaß. Aber damit es nicht zu Abhängigkeiten kommt, sollte die Bilanz der Hilfe zwischen Menschen ausgeglichen sein. Wenn es mir also Spaß macht zu helfen, sollte es mir nicht schwerfallen Dank anzunehmen.
Für den Hilfeempfänger kann das sehr sehr wichtig sein, um sich im Gleichgewicht zu fühlen. Wenn ich nur Verdienste sammeln möchte, ohne Gegenleistung, dann bin vielleicht ich nicht im Gleichgewicht.....
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
7 comments:
Das ist wahr. Ich habe selbst große Probleme damit Hilfe anzunehmen. Und ich helfe gern.
Aber es stimmt. Ausgeglichen muss dieses Konto sein. Sonst fühlt sich der Helfende ausgenutzt und der Geholfene fühlt sich als Schuldner. Das kann auf Dauer eine Freundschaft arg belasten.
Ich kenne auch Menschen, die gerne helfen, aber sehr schwer Hilfe annehmen können - das ist eine verzwickte Egofalle.
Noch schlimmer ist, wenn die Hilfe aufgedrängt wird, weil der Helfer meint, "um Gottes! Lohn" ein Konto anlegen zu müssen. :-).
Diesen "Helfern" fällt es oft schwer, Danke anzunehmen.
Liebe Grüße
Barbara
Lieber Ray, das ist ein schöner Gedankenanstoss. Ja das Gleichgewicht sollte ausgeglichen sein, nicht gleiches mit gleichem vergelten, sondern jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten. Hilfe anzubieten kann auch mal nach hinten losgehen, weil der andere sich damit nicht wohlfühlt, das er so wirkt, als würde er Hilfe brauchen. ich frage jetzt immer vorher, ob Hilfe erwünscht ist.
Liebe Grüsse Andrea
Guten Abend!
Du hast Recht. Es ist nur sehr schwer, ein Gleichgewicht zu finden. Spätestens dann, wenn das Geben für den "Beschenkten" zur Selbstverständlichkeit wird...
Viele Grüsse!
Luiza
Lieber Ray
das mit dem Mühlstein ist ein schönes Bild für diese Situation, das vergisst man gerne, das Dank annehmen auch dazu gehört. Zum Geben gehört auch das nehmen, genauso umgekehrt.
Liebe Grüsse zentao
Ja, lieber Ray, grundsätzlich stimmt das. Aber es gibt auch Zustände, wo diese Bilanz nicht ausgeglichen sein kann(z.B. wenn ich einem schwerbehinderten Menschen helfe, der selbst aufgrund seiner Behinderung niemals eine "Gegenleistung" wird erbringen können. Hier findet der Gedanke vom "Geben und Nehmen" m. E. zwangsläufug seine berechtigte Relativierung.
Gruß Borelli
DANKE!!!!! Für Deinen wundervollen Blog, lieber Ray, mit dem Du uns täglich erfreust! DANKE für Deine Gedankenanstösse und für Deine liebevolle Art mit der Du unser Leben bereicherst!! :) Wünsche Dir einen wundervollen Freitag!
Post a Comment