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„Oh wei...Er schaut bestürzt. Wir sind nicht feste Wesen Ray, so wie Du das annimmst. Versuche mich zu fühlen“.
Ich fühle mich befangen. Jemanden zu fühlen, der sich wie ich anfühlt ist so, als hörte man seine Stimme auf Band. Ich fühle mich wie ein Tropfen Wasser oder besser wie eine Wassermenge die sich verteilt, die keine klare Kontur hat.
„Jetzt hast du es verstanden, was es heißt, Kraft zu sammeln. Menschen sind eine Art Wasserballon, gefüllt mit dem Wasser des Lebens. Wir müssen mit dem Wasser sorgsam umgehen. Wir können es vermehren oder wir können es vergießen. Fühle mich.“
Ich fühle eine Art grünes Gefühl, das aber noch andere Farben in sich trägt wie Gelb und Blau. Zuströmendes Wasser...Zuströmendes Leben...
Er lächelt mich an. „Deine Mitmenschen bemühen sich ein Leben lang, sich gegenseitig zu erziehen, das Wasser abfließen zu lassen.“ Fühle mich.“ Ich fühle eine Reihe von aufeinanderfolgenden Gefühlen. Ein gieriges ‚haben wollen‘ Gefühl, ein eroberndes abenteuerliches Gefühl, ein unterwürfiges dienendes Gefühl. Diese Gefühle scheinen in der Mitte der Oberfläche des Wasserballons das Wasser des Lebens abfließen zu lassen.
"Menschen können lernenden Alltag daraufhin zu prüfen, ob sie Lebenskraft sammeln oder verlieren. Da wenige Menschen eine große Menge Menschen ausbeuten, wirst du merken, dass die meisten Menschen Lebenskraft verströmen. Diese Menschen füttern die Ausbeuter, die diese Fütterung als selbstverständlich empfinden. Die Ausbeuter sind sich jedes Opfer von anderen wert.“
1 comment:
Lieber Ray!
Wer das kann und tut, für den kann es auch manchmal sehr belastend sein,....mitzuleiden.
Mitfühlen,..ja, mag noch o.k.sein.
Aber Leid gibt es schon genug und man sollte versuchen da nicht noch mehr "in´s Gefüge" einzuspeisen.
Schwierig, ich weiß....
Das geht schon bei einem guten Drama im Fernsehen los, wo ich mir immer gleich die Taschentücher parat´gelegt hatte. Aber mittlerweile mag ich auch das nicht mehr so gerne sehen, denn ich habe dann auch immer so ein flaues Gefühl im Magen. DAS muss nicht sein. Das Leben gibt einem genug "flaue Gefühle", von denen man sich wieder erholen muss.
Ich denke, wir sollten uns an schönen, wohltuenden Gefühlen orientieren, sie hervorrufen,...durch was auch immer.
....und mal weniger daran denken, was wir "für Andere" tun können (oder müßten, sollten),...sondern eher für uns selbst! Denn wenn wir glücklich sind,...können wir auch andere an diesem Überfluß teilhaben lassen.
Ja, die Menschen lassen sich wunderbar zum arbeiten manipulieren mit was auch immer für Mitteln (Angst, Ehre, Wohlstand, Selbstwert,.....)bis sie tot umfallen. Dann brauchen sie wenigstens keine Rente mehr.
Ganz liebe Grüße
Grey Owl
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