Sunday, May 6, 2012

Herr M. macht weiter

Fortsetzung....

....die Geschichte des Herrn M.
Angefangen von Rabenzicke am 26. April.
 Fortgesetzt von Laura am 04. Mai
Fortgesetzt von Angelika am 04. Mai
 
Herr M spürte die kühle Luft auf seiner Haut. Herr M. spürte eine innere Verwandlung. Sein Unwissen, das ihm bislang diese innere Ruhe geschenkt hatte, entwich wie ein Vogel auf der Flucht. Er musterte die Frau und spürte, dass er sie sein Leben lang gekannt hatte. Er hatte diese Frau schon öfter gesehen. Sie roch gut.
Sie war da, als er seine Frau kennenlernte. Damals, er lächelte, und erinnerte sich an diesen Parfümgeruch im Kaufhaus in dem er Jacqueline traf. Diese wohlriechende Frau hatte ihn geschubst, sich entschuldigt und er war seiner Frau in die Arme gefallen. Er stolperte, fiel mit Ihr zu Boden. Seine Hand berührte ihre Haut, elektrisiert bekam er eine Gänsehaut und die Worte kamen ihm über die Lippen, banal, profan, albern. "Wollen wir einen Tee trinken?"
 
Jacqueline hatte ihn verständnislos angeschaut, tief eingeatmet, den Kopf geschüttelt und dann "Ja" gesagt auf eine verträumte Art - wie im Halbschlaf. 
 
Sie war da, als sein Kind geboren wurde, sie hatte im selben Krankenhausgang gewartet, indem er auf die Geburt seiner Tochter gewartet hatte und da war auch dieser Parfümgeruch.

Sie war da, als er seine Eltern beerdigte, sie spazierte in der Nähe der Trauergäste, langsam, ihm zulächelnd, ohne Eile.
 
Sie war da, als er den Lottoschein ausfüllte mit dem er Millionen gewann. Der Schein fiel zu Boden und sie hatte ihren ebenfalls verloren. Er hatte ihren Zettel bekommen und bevor er das Versehen aufklären konnte, war sie verschwunden und er wurde reich.

"Was willst Du von mir? Warum kommst Du immer wieder in mein Leben?"

Sie lächelte, "wie gesagt, ich bin die Zeit, die Du nicht nutzt. Wo ist Jacqueline? Weiß sie, dass Du sie liebst? Wo ist Deine Tochter? Weiß sie, dass Du sie liebst?"
 
Sie nahm ihn bei der Hand und er verlor das Raumzeitgefühl. Er durchschritt einen roten Tunnel und fand sich plötzlich im Körper seiner Frau wieder. Sie saß an Ihrem Schreibtisch und betrachtete sein Bild. Ihr Herz war ihr schwer.

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Nun wer möchte die Geschichte des Herrn M: weiter erzählen.....
oder soll sie schon zu Ende sein.
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4 comments:

Anonymous said...

Lieber Ray,

eine schöne, spannende und sehr interessante Fortsetzung ist Dir da gelungen.

Ich bin neugierig, wo? wie? und bei wem? es nun weitergeht.

Liebe Grüße
Rabenzicke

Angelika said...

Hallo Ray
Eine schöne Fortsetzung der Geschichte, gefällt mir.

Mal sehen wer weiter schreibt.
Schönen Sonntag Abend noch.
Herzliche Grüße
*Angelika*

Ray Gratzner said...

Liebe Rabenzicke,

veilen Dank der Schöpferin des Herrn M. für diese positiven Worte...

Liebe Grüße Rainer

Ray Gratzner said...

Liebe Angelika,

möge Herr M. uns noch lange erfreuen...

Liebe GRüße Rainer