Monday, January 18, 2016

Die dunkle Seite des Lichts II

Dankbar sein, so schrieb ich gestern ist der erste Schritt, wenn wir  mit Menschen im Alltag zu tun haben, die uns mit negativen Energien bepflastern.

Die Freunde der Dunkelheit sehen genauer als andere Menschen in der Umgebung ihre "Opfer" die Potenziale, Fähigkeiten und blinden Flecken ihrer "Opfer" und häufig haben Sie in ihrem Inneren Zuflucht zu negativen Gefühlen und Absichten genommen, weil sie sich Ihren "Opfern" nicht direkt zeigen wollen. Sie scheuen die Auseinandersetzung, meinen schon alles über sich und Ihre "Opfer" zu wissen und lassen sich gehen.

Lassen sich gehen, schlecht hinter dem Rücken eines Menschen reden. Also zu den Fakten negative Übertreibungen zu mischen und dafür zu sorgen, dass durch fortwährende Wiederholung die Erzählung glaubhafter wird, weil es doch alle wissen (zumindest die, denen man die Geschichte schon erzählt hat).

Wir Menschen sind keine Automaten, wir verändern uns von Tag zu Tag, und was wir an einem Tag mal gesagt oder getan haben sagt vielleicht etwas über uns Menschen zu dem Zeitpunkt der Taten aus. Was wir mal gesagt oder getan haben sagt nichts darüber aus, ob wir nicht anderes gesagt oder getan hätten, wenn die Umstände nur ein wenig anders gewesen wären.

Diese Wandlungsfähigkeit, dieses "ich bin nicht seit meiner Geburt bis zum Grab dieser Mensch aus den übertriebenen Geschichten", die hinter meinem Rücken über mich erzählt werden, lässt die ewig in der Vergangenheit Verharrenden dort allein mit ihren Geschichten zurück. Ihre Energie wendet sich am Schluss gegen sich selbst, weil das Echo fehlt. Wieviel Sinn macht es seine dunkle Schönheit in einem Spiegel zu bewundern, der kein Bild zurückwirft? Keine. Also bin ich fort - der Spiegel ist gegangen.

Wer ruhig und gelassen all seinen inneren Möglichkeiten gegenüber offen bleibt, der hat schon längst neue Möglichkeiten, neue Freunde, neue Partner gefunden, die Menschen schätzen, die ohne Angst um Ihr Bild einfach Tag für Tag ihr Bestes tun. Das mag nicht jeden Tag reichen, aber im Mittel reicht es allemal....

wird fortgesetzt
Bild Public Domain pixabay.com

2 comments:

Wasserfrau said...

So im Sinn: Dein Feind, deine Feindin ist dein Lehrer, deine Lehrerin. Ist sehr schwierig umzusetzen und doch steckt viel Weisheit in dieser Sicht. Ich falle immer wieder aus der Rolle, aber so langsam, langsam steuere ich in diese Richtung-:)

Natürlich könnte man es auch ironisch angehen wie Oscar Wilde, der gesagt haben soll: Verzeih deinen Feinden, denn das ärgert sie am meisten.
Liebe Grüsse in den Abend
Elfe

Ray Gratzner said...

Liebe Wasserfrau,

die vitale Kraft des Wassers fließt durch Deinen gesamten Kommentar, sehr lebendig, klar und erfrischend. Vielen Dank... LG Ray