Thursday, June 5, 2008

Vorgesetzte und so... (Satire)


Was man machen muss, um nicht auf Vorgesetzte zu treffen:

Lasst ihn euch hören. Unterhaltet euch laut beim Arbeiten. Je größer das Team, desto mehr Lärm macht die Gruppe.

Was man unbedingt vermeiden sollte:

1. Zwischen den Vorgesetzen und seine Sekretärin zu geraten. Er versteht das als Bedrohung seiner Privilegien und wird Mitarbeitern gegenüber sofort bissig.

2. Den Schreibtisch auf dem Flur aufbauen. Wenn der Vorgesetzte den Schreibtisch nicht umgehen kann, kann er aggressiv werden. Alle Flure dienen dem Management by walking around und sind nur in zweiter Linie für Mitarbeiter gedacht.

3. Hat der Vorgesezte keine Ausweichmöglichkeit, wird er angreifen.

4. Pause machen in Anwesenheit der Vorgesetzen. Die Pause (Meeting) gehört ihm. Das ist sein Territorium. Er kann angreifen.

5. Berichte nicht unverpackt außerhalb des Arbeitsplatzes in der Nacht liegen lassen. Auch auf verpackten Unterlagen darf nicht Bericht stehen. Berichtssreste soll man entweder mitnehmen, oder im Feuer verbrennen. Nicht wegwerfen oder vergraben! Es soll nichts nach Bericht aussehen. Die Berichte gefallen Vorgesetzen sehr. Wenn er einen Mal bekommen hat, wird er der Gruppe folgen. .... Es ist purer Leichtsinn, an den Vorgesetzten zu berichten

Was macht man, wenn man auf einen Vorgesetzten trifft:

Ruhe bewahren!
Der Vorgesetze wird in den meisten Fällen weggehen. Gebt ihm den Weg frei. Zieht euch zurück, ohne ihm den Rücken zuzukehren. Nicht weglaufen!

Wenn der Vorgesetzte im Meeting ist, und Mitarbeiter in seiner Nähe bemerkt, wird er brüllen. Das ist ein klares Zeichnen, dass er den Mitrabeiter als Gegner akzeptiert. Lasst ihn zeigen, dass er hier der Herrscher ist. Lasst euch von ihm vertreiben. Zieht euch zurück, ohne ihm den Rücken zuzukehren.
Der Chef akzeptiert einen Mitarbeiter nicht als Meetingsteilnehmer, sondern als Gegner.


Frei nach Bären auf Kamschatka

3 comments:

Anonymous said...

Lieber Ray,

jo - kann ich nur dazu sagen.

Aber: ich mache gerade die Erfahrung, dass es auch anders geht.

Sonnige Grüße
Dori

Gabaretha said...

Lieber Ray,
wer hat diesen Vorgesetzten bloß vor-gesetzt???
Jeder Mensch hat nur so viel Macht über Dich, wie Du ihm zugestehst.
Sonnige Grüße aus dem heute eher grauen Isartal,
besser und besser,
Gaba

Ray Gratzner said...

Liebe Dori, es freut mich dass es anders geht, und ich kenne viele Chefs, die sich sehr partizipativ verhalten. Sonnige Grüße

Liebe gaba, du zeigst genau auf den wichtigen Punkt, einerseits kann man sich innerlich mental anders aufstellen, als es das Arbeitsrecht verlangt, führt positives Denken und Visualierung zum Ziel. Andererseits muss man sich davon persönlich überzeugen.