Monday, February 7, 2011

Missionare in Hawai



Als die Missionare nach Hawai kamen, da fertigten sie eine Schriftsprache der Sprache an. In der Folge begannen die Menschen anders zu sprechen. Die blumige, bilderreiche Sprache wich einer vergelichsweise nüchternen Ausdrucksweise. Die Einwohner auf Hawai verloren einen Teil ihrer Selbst.

Was wenn in Deutschland Missionare landeten, die uns unsere Schrift nähmen, uns neue Wege des Sprechens lehrten und uns erzählten, was wir und an wen zu glauben hätten? Wie fände ich das?

Umgekehrt hätten die Missionare viel von den Einwohnern Hawais lernen können, als Menschen, die eine andere Art zu leben gefunden hatten.

Darf ein Mensch eines anderen Menschens Missionar sein?

10 comments:

Grey Owl Calluna said...

Sehr gutes Thema lieber Ray!
Passiert das nicht immer noch ...im Großen wie im Kleinen?
(Widerfuhr mir geerade in einer ähnlichen Weise, nur,....ich kann den Kontakt einfach abbrechen....).

Es ist die Arroganz der Menschen sich über andere zu erheben......

Sei ganz lieb gegrüß,
und Danke für diese weisen Worte.
Grey Owl

Ray Gratzner said...

Liebe grey owl,

ja, ich glaube das ist Arroganz. Und man lernt sehr wenig, wenn man arrogant ist. Man weiß ja schon alles.

Liebe Grüße Rainer

PM said...

In gewisser Weise haben die Menschen auf Hawaii noch Glück gehabt. In andere Weltgegenden haben die Missionare Krankheiten mitgebracht, gegen die Diejenigen, denen sie das Wort Gottes predigen wollten, nicht immun waren...

Vielleicht wären wir generell besser dran, wenn Jeder den Glauben des Anderen so respektieren (und lassen!) würde, wie er ist.

Liebe Grüße, P.

P.S. Ich mag Deine Sprüche!

Ray Gratzner said...

Liebe PM,

ja besser wäre das gewesen, wenn die Missionare in Gummitüten unterwegs gewesen ohne Kontakt zur Außenwelt, dass wäre gesünder gewesen.

Liebe Grüße
Rainer

PM said...

Gummitüten? :-D

Oje oje, das ist ja was fürs Kopfkino... Du kennst die Ganzkörperkondome in dem Film "Die nackte Kanone"?
Fragt sich, was gegen die geistige Ansteckung hilft...

Liebe Grüße,
P.

Ray Gratzner said...

Liebe PM.

mit der nackten Kanone sind wir alle ein Stück reicher geworden. Hmm - geistige Ansteckung, da hilft nur sich an sich selber halten. Frau weiß schließlich was sie will? Oder.

Liebe Grüße Rainer

Gabriela said...

Lieber Rainer,
vielen Dank für Deine schöne Geschichte, die mich zum Nachdenken anregt.
Manchmal fällt es mir ganz schön schwer zu schweigen, wenn ich glaube, dass ich was sagen sollte...
...und wenn ich dann doch was sage, könnte es manchmal direkt missionarisch wirken, ist aber never ever so beabsichtigt.

Vor einigen Jahren (als ich noch keine Trainerin, sondern UltraMind Anwender war) habe ich versucht, jeden Menschen von meiner "Mission" zu erzählen ...und ehrlich gesagt wollte es kaum einer hören ;-).
Damals habe ich tatsächlich das universelle Gesetz der Anziehungskraft bemüht und mir (zum Wohle aller Beteiligten) eine "Community" gewünscht, die mit mir über Entspannung und UltraMind diskutiert...
Das war ein riesiger, brennender Wunsch und noch heute bin ich jeden Tag mehr als dankbar dafür, wie schön er sich in Wirklichkeit anfühlt.
Lange Rede kurzer Sinn: Sollte ich mal (aus Versehen) anfangen zu missionieren, bitte sags mir ganz einfach, ok?
Danke und hab einen wundervollen Abend.
Besser und besser,
Gaba

Ray Gratzner said...

Liebe Gaba,

du bist Trainerin, das ist doch eine ehrenwerte Sache - ganz anders gelagert als bei Missionaren, und ehrlich gesagt, dem was Du vorträgst kann ich ehrlich mehr abgewinnen.

Liebe Grüße rainer

Stephanie said...

lieber Ray, aber genau "das" ist uns doch passiert... auch Mitteleuropa ist missioniert worden, die frühen Völker diesseits der Alpen mussten sich auch über ein paar Jahrhunderte hinweg, ihre Kultur, ihre Lebensvorstellung und ihre praktizierte Spiritualität nehmen lassen.Das ganz normale Alltagsleben, wurde den zehn Geboten unterworfen und was einst selbstvertsändlicher Ausdruck von Lebensfreude und natürlichem Gebaren war, wurde zur Sünde erklärt...

ich grüße dich
Stephanie

Ray Gratzner said...

Liebe stephanie,

da hast Du natürlich recht, auch in Europa ging vieles verloren, wie unsere Ahnen die Welt sahen, wie sie lebten dachten und fühlten.

Genau. Liebe Grüße Rainer