Monday, February 28, 2011
Spiritualität als Verbrechen betrachtet
Hohes Gericht. Verehrte Zuhörer,
die Menschen sind schuldig heilige Wesen mit einem spirituellen Weg zu sein. Sie haben alles, was ein Verbrecher benötigt: Gelegenheit, Motiv und Tatwerkzeuge.
Zur Gelegenheit wäre zu sagen, dass ein modernes Leben sehr viele Gelegenheiten bietet, spirituell zu leben. Im Alltag können Achtsamkeit, Selbstliebe, Wandel und Absicht hinreichend geübt und verfolgt werden. Es gibt so viele Trainingsmöglichkeiten, die dem Verbrecher es einfach machen, sein Wissen zu trainieren und zu verfestigen. Er bildet mitunter mit anderen spirituellen Verbrechern kriminelle Vereinigungen. So lernen sie häufig den ersten Teil des Handwerks von einem Meister. Den zweiten Teil lernen sie von anderen Suchenden. Den dritten Teil lernen sie aus ihren Fehlern und den vierten Teil bringt die Zeit mit ihren Gelegenheiten dazu.
Das Motiv ist einfach. Unbändige, unstillbare Sehnsucht nach Befreiung. Damit sind sie für jede Gemeinschaft suspekt, die auf der Abhängigkeit jedes Einzelnen aufbaut. Freiheit ist von den Herrschenden nur für wenige Personen vorgesehen.
Tatwerkzeug ist dieser obskure Energiekörper, von dem sie behaupten, er würde ihnen gehören. Sie trainieren ihn in der Meditation, in Träumen, in Imaginationsübungen, mit Tänzen und Hunderten von weiteren Praktiken - Ritualen. Diese sind allesamt suspekt, da jede Gesellschaft mehrere Rituale anbietet, die den Bürger an seinem ehrenwerten, arbeitsreichen Platz verankert, an dem er den Staat und die wenigen Freien trägt.
und daher beantrage ich.....
Was würdest Du beantragen?
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4 comments:
....ich beantrage eine andere Gesellschaftsform, die das von Dir beschriebene für jeden Einzelnen möglich macht.
.....und ich werde jetzt nicht an "einem Wort" festmachen...
Wenn Menschen nicht mal ein-sehen, dass sie eingesperrt sind, wissen sie auch nicht wovon sie sich, oder dass sie sich überhaupt befreien müssen.
Liebe Grüße
Grey Owl
Freiheit für Körper und Geist wenn letzteres es noch nicht sein sollte, was ich bezweifele bei diesem Denkansatz.
Lg,
SAbine
Liebe Grey Owl,
ok, eine Gesellschaftsform, in der die Menschen Freiräume zur persönlichen Weiterentwicklung in dem Umfang haben, wie sie ihn benötigen. Das klingt gut. Reich genug wäre die Gesellschaft heute schon...
Liebe Grüße Rainer
Liebe Sabine, danke für den Freispruch, du bist der Freiheit verpflichtet...
Liebe Grüße Rainer
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