Die Mondfrau ist die Verwandlungskünstlerin unter den Frauen. Sie gestaltet gerne, verfügt über eine schier unerschöpfliche Energie und schwimmt im großen Meer der Gefühle.
Wie der Mond unterschiedliche Phasen hat, so verändert sich die Mondfrau in individuellen regelmäßigen Zyklen. Diese Zyklen können liegen in einer Spannbreite von einem Tag bis zu mehreren Jahren. Nach einem Zyklus ist Mondfrau wieder da angelangt, wo sie bereits gewesen ist.
Nie macht eine Mondfrau die Dinge auf dieselbe Art. Das kann sie nicht, weil sie auf ihrer steten inneren Reise im Kreis bereits eine Andere geworden ist. Ihre Umwelt hält sie deswegen für unzuverlässig, oder manchmal sogar lügnerisch.
Beispiel: Eine Mondfrau trifft eine Vereinbarung mit ihren Freundinnen, gemeinsam mehr Sport zu treiben- sagen wir Mountainbiking - um etwas für die Figur zu tun. Als die Mondfrau die Vereinbarung schließt ist ihr ihre Figur wichtig und sie fließt über vor Eifer den Körper zu pflegen, sie schwimmt in einem Gesundheitsgefühl.
Wenn sie das erste Mal mit ihren Freundinnen zum Sport geht, ist sie in ihrem Inneren bereits weitergewandert. Gesundheit ist ihr vielleicht nicht mehr wichtig, sondern heute liegt ihr die Umwelt am Herzen. Die Mondfrau wird das Sporttreiben nun ausschließlich unter dem Aspekt der Umwelt sehen und wird vielleicht das gemeinsame Mountainbiking ablehnen, weil das die Umwelt schädigt und die Berge erodiert. Das innere Gefühl erlebt sie so übermächtig, das die Gefühle von vor ein paar Tagen weit entfernt und unwichtig erscheinen.
Die Freundinnen verstehen die Mondfrau nicht, die Mondfrau hatte das Mountainbiking doch mit beschlossen – ja häufig sind die Mondfrauen sogar die treibenden emotionalen Kräfte bei Gruppenentscheidungen.
Was die Freundinnen vielleicht nicht wissen. Auf ihrer Reise wird die Mondfrau wieder beim Eifer für sportliche Betätigung ankommen. Nur dann wird sie einen Sport vorschlagen, der die Umwelt nicht schädigt. Mondfrauen sind also von ihrem Wesen her veränderliche und verändernde Menschen. Sie finden neue Wege, bessere Wege Dinge zu tun.
Wegen ihrer emotionalen Stärke gelingt es ihnen leicht, Menschen zu Entscheidungen zu motivieren. Man findet die Mondfrauen daher häufig im Marketing, in beruflichen Situationen in denen sie viel mit Menschen zu tun haben. Mondfrauen verstehen es jedoch nicht eine Gruppe auf Kurs zu halten. Trotzdem möchte sie häufig der Leiter der Gruppe sein.
Sie spüren in der Anwesenheit anderer Personen, dass sie engagierter sind, mehr Herz und mehr Seele mitbringen. Sie bringen sich im Interesse der Sache sehr ein und bekommen häufig die Verantwortung für Koordination oder Aufgaben zugesprochen. Sie stecken viel Arbeit in ihre Projekte und haben sehr schnell das Gefühl, das die Bilanz zu den Mitmenschen unausgeglichen ist. Die Mondfrau arbeitet so viel und die Anderen so wenig.
Diese Situation ist häufig der Wendepunkt im Leben einer Mondfrau, die jetzt bitter werden kann. Erst wenn sie sich als Wandernde begreift, als ändernde Kraft im Leben der Menschen, ist sie vielleicht bereit für kontinuierliche Aufgaben Anderen Platz zu machen, die stetiger sind. Eine Entscheidung, die die Geben und Nehmen Bilanz zu ihren Gunsten wieder ändert
Mondfrauen sind genial, energiegeladen und Verwandlungskünstler. Wenn sie mitreißend sind, sollten wir von ihnen lernen und mit ihnen die Momente teilen, die sie uns wie niemand Anderer zeigen können. Niemals jedoch sollte man Mondfrauen an Routinen oder Versprechen binden, die sie an ihrer inneren Reise hindern. Mondfrauen lehren uns eins. Von anderen Menschen nichts zu erwarten – und sich einmaligen, intensiven Momenten zu öffnen
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