Henri Poincaré sagte einmal, "Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles."
Henri Poincaré war ein begnadeter Mathematiker, dessen Wirken die Physik und die Welt der Mathematik vorangebracht hat. So untersuchte er z.B. das n-Körperproblem. Was passiert wenn sich nicht nur zwei Körper begegnen, sondern mehrere. Wie sehen die Lösungen für die physikalischen Bewegungsgleichungen aus? Dieses Problem ist wirklich schwierig.
Um ihn zu ehren wurde ein Asteroid nach ihm benannt. Aber hat Poincaré mit dem Blitz wirklich die Gedanken gemeint? Man sagte ihm auch ein großes Maß an Intuition nach. Sind diese Blitze nicht die Berührung der Seele durch die Erkenntnis. Die Bewusstwerdung, Lichtwerdung von etwas, das bislang im Dunkeln schlummerte wie z.B. das Schicksal der automorphen Funktionen und es braucht nicht viel Phantasie, um zu verstehen, warum wir meisten unsere Bewusstseine nicht in dieses sehr spezielle Dunkel stecken.
Wenn ich meine Gedanke abstelle und die Welt um mich herum weiter existiert, dann ist da keine Dunkelheit, da ist Gefühl, da ist Licht, da ist mehr als ich in einem Moment wahrnehmen könnte. Die Nacht von Poincaré zwischen den Gedanken, die gibt es nicht.
Es gibt aber das Licht, das unsere Aura durchströmt, dass jeder von uns wahrnehmen kann, sobald er sich entschließt es wahrnehmen zu wollen. Und wenn so ein Teil unserer Aura sich mit neuem Bewusstsein füllt, wir etwas verstehen, wir neues Licht und neue Türen entdeckt und durchschritten haben, dann folgt uns ein himmlisches Gefühl. Deswegen glaube ich mehr, dass Poincaré hier von seinem Glück der Erkenntnis spricht. Vielleicht hätte er sagen sollen: "Die Erkenntnis ist wie ein Blitz im Unbekannten; aber dieser Blitz ist alles."
7 comments:
Hihi... zuerst habe ich Verstopfung gelesen. Aber Verkopfung ist ja auch nur eine Art von geistiger Verstopfung.
Liebe Kikilula,
geistige Verstopfung *laächel* ein schönes Wortspiel, viel Spass beim Bloggen...
Liebe Grüße rainer
Lieber Rainer,
ich finde, Du hast sehr schöne Worte gefunden, um diesen "Zustand" des Lichts zu beschreiben.
Das Licht kann ich sehen und spüren, wenn ich meine Gedanken abschalte oder in eine bewusste Vorstellung lenke. Bei mir sind diese Vorstellungen allerdings eher wenig mathematisch und ich vermute Einblicke in diese Materie bleiben mir daher (noch) verborgen.
Vielen Dank für diesen interessanten Post.
Ich wünsche Dir einen schönen Restsonntag und sende Sonnengrüße aus dem Regen.
Besser und besser,
Gaba
Liebe Gaba, wie traurig, es regnet bei Dir, ich hoffe für die Pflanzen ist es genau richtig. Ich schicke Dir ein paar Sonnengrüße zurück ins gut gewässerte Isartal...
Rainer
Hi Ray,
er wäre nicht der erste Naturwissenschaftler, der seiner Intuition wichtige Erkenntnisse verdankt. War da nicht noch was mit dem Periodensystem und der Leidenschaft seines Schöpfers für Patiencen?
LG
Liebe Große Vorsitzende,
ich denke das Naturwissenschaftler für einen Moment Kontakt herstellen, und dann sind sie reicher....
Liebe Grüße Rainer
Lieber Rainer
unsere Vekopfung, welche fast jeder von uns etwas mehr oder dann - die Weiseren von uns - etwas weniger haben, kommt nicht von einem Gedanken, sonder von vielen Gedanken, die jeden Augenblick durch unser Hirn rasen. Die Kunst der Meditation ist ja, dass wir uns dieses Bewusst werden und sie ziehen lassen und nicht immer jeden Gedanken der Auftaucht ergreifen wollen. Diejengen denen das gelingt,das sind dann jene Weisen die frei sind von dieser geistigen Verstopfung ( das Wortspiel finde ich auch sehr schön ) und ihr inneres Licht gefunden haben.
Liebe Grüsse zentao
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