Wenn wir von einem esoterischen Standpunkt betrachten, ob alle Menschen gleich sind, dann fallen unterschiedliche Betrachtungen der Männer ins Auge. Der Mann der Tat zum Beispiel sieht nicht, das andere Menschen es mit ihm aufnehmen könnten. Schreitet er zur Tat, reißt er alle mit und überwindet mit enormen Kraftaufwand alle Widerstände. Seine Erfahrung ist - Ihm kommt keiner gleich.
Und doch ist dies nur ein Teilaspekt, denn der Mann der Tat erholt seinen Energiehaushalt. Tat und Pause wechseln sich ab. Wenn der Mann der Tat im Alltag fest gebunden ist, dann nutzt ihm seine Tatkraft wenig. Dem überlegenen Handeln steht als Ausgleich die Pause gegenüber und die geringe Zahl Alltagsgelegenheiten, in denen eine Tat gebraucht wird. Manchmal ist die groß angelegte Vorgehensweise Verschwendung - schießt der Mann der Tat mit Kanonen auf Spatzen und steht am Schluss mit dem gleichen Erfolg wie alle Männer da.
Der Gelehrte sammelt mit besonderem Zeitaufwand Wissen. Zu wissen ist eine feine Sache und so mache Gelegenheit kann ein Gelehrter zu seinem Vorteil wahrnehmen, weil er einen Wissensvorsprung besitzt. Seine Suche nach Wissen verwandelt sich beim Umgang mit Bekanntem in eine Schwäche. Die ewige Wiederholung begeistert ihn wenig und macht ihn schnell mürrisch und schroff. Da der Alltag zu 98% aus Wiederholungen besteht, ist die viel gerühmte Fröhlichkeit der Gelehrten eine Seltenheit. Erst wenn die Suche nach Wissen beginnt, sind sie energetisch im Gleichgewicht, und die Vorteile, die sie bei der Suche haben, büßen sie im Alltag ein.
Der geheimnisvolle Mann ahnt zwar immer, das etwas um ihn herum vor sich geht und er hat ein Händchen dafür, Gerüchte zu sammeln und auszuwerten. Einige machen Karriere, steigen in der Hierarchie auf. Doch die Meisten erreichen trotz angenehmer Masken und stetem Planen wenig, weil sich auf Absichten zu verstehen eine Sache ist, eine Absicht anzuziehen eine andere Sache ist. 'Scheitern' ist ihr Lieblingsschimpfwort, weil sie es so oft vor sich sehen. Absichten zum Leben zu erwecken ist eine Domäne der Männer der Tat und diese Energieform fehlt dem geheimnisvollen Mann vollständig. So wartet er auf Früchte, die häufig Andere ernten werden. Er versteht einen Boden zu bereiten, aber er hat nicht die Kraft zu ernten. Um dies genauer zu verstehen siehe den Post zur Absicht.
Der geheimnisvolle Mann ist von der Absicht fasziniert, von ihrer nicht wahrnehmbaren Existenz, dem damit verbundenen Geheimnis und damit scheidet er nach der Regel der Absicht aus, erfolgreich die Absicht anzuziehen, denn er ist nicht unbekümmert sondern beteiligt. Andere Männertypen beobachten die Absicht nicht, sind daher unbekümmert und verwirklichen punktuell, was dem geheimnisvollen Mann verwehrt bleibt. Der Platz des geheimnisvollen Mannes ist, wie mächtig er auch wird, in der zweiten Reihe und das ärgert ihn und entfernt ihn noch weiter von der Absicht.
Der hilfreiche Mann ist derjenige, der gleich ist. Er kennt keine Unterschiede in der Wahrnehmung. Er lässt andere Menschen gelten, verdrängt sie nicht aus erklärten Einflusssphären. Der hilfreiche Mann kann ein Leben in Gleichheit führen, wäre da nicht der stete Impuls, die anderen Typen zu verstehen, die an ihrer offensichtlichen Unausgeglichenheit leiden. Der Mann der Tat, dem so vieles entgeht, weil er so wenig Ausdauer besitzt, sondern mehr Schnellkraft. Der geheimnisvolle Mann, der so verbissen sein Glück an das gemeinsame Verfolgen von Plänen hängt. Der Gelehrte, der immer noch nicht am Ende seiner Suche ist. Der hilfreiche Mann spürt die Unausgeglichenheit und möchte den anderen Typen zeigen. - Hier, ich kenne den Weg zur Ausgeglichenheit. Das er die anderen Typen ändern müsste, um sein Ziel zu erreichen, wird ihm nicht klar. Es sei denn er lernt sich und die anderen Typen zu erkennen, dann kann er sein Gleichsein annehmen.
So gründet sich die Überlegenheit vieler Männer auf ihre Stärken. Jeder trägt ein Pfund mit sich herum, mit dem er anderen Männern gegenüber wuchern kann. Und gleichzeitig werden die Stärken der anderen Typen als Schwächen gewertet. Das ist der Nährboden, der zu den besten griechischen Tragödien inspirierte.
Fazit: Es gibt keine Gleichheit in der Wahrnehmung der Männer und Jeder kann Jeden tadeln, das er zum Scheitern von Projekten aus Gründen eines übersteigerten Egos beitrug. Ist es das?
Nein, wenn wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten, das wir von Unbekanntem umgeben sind, dass all unsere Schubladen nicht die wirkliche Welt wiedergeben, dann haben wir genug Abstand zu unseren Selbstbildern, um mit den anderen Unbekannten auf gleicher Augenhöhe zu sein. Wenn ich kein Bild von meinem Mitmenschen habe, dann kann ich ihnen mit Respekt begegnen ohne unterwürfig zu sein. Werde ich niemals den Fehler begehen, andere Menschen zu unterschätzen. Auf dieser Basis verschwenden wir am wenigsten seelische Energie im Umgang mit unseren Mitmenschen und machen optimalen Gebrauch von sich bietenden Gelegenheiten.
1 comment:
Uiuiuiui, das Rainerle wird noch berühmt: http://u9tupfing.blogspot.com/2007/12/streit-um-die-goldene-klabusterbeere.html
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